Grace Kennison

Nie geritten worden

2025

"Ich bin eine Künstlerin und Malerin, die sich mit weiblichen Visionen und Geschichten von Gewalt, Widerstand und Leid beschäftigt, inspiriert von der komplizierten Geschichte der Frauen im amerikanischen Westen. Ich wuchs in den Ausläufern des nördlichen Colorado auf, am Fuße der Rocky Mountains in der Nähe von Fort Collins, und entwickelte eine enge Beziehung zwischen der natürlichen Landschaft und mir selbst, die sich stark gegen das Gefühl der Entfremdung angesichts der fortschreitenden Verstädterung des Vorgebirges von Colorado und der aufkeimenden Vorstadtlandschaft wehrte. In meiner Arbeit gehe ich davon aus, dass Land als Naturphänomen für die Konstruktion von Identität, Erinnerung und Spiritualität des Menschen von grundlegender Bedeutung ist. Ausgehend von einer langen Geschichte der Romantisierung des westlichen Lebens und des Landes in der Populärkultur und in der Kunst, fabulieren meine Arbeiten von sich überschneidenden Erzählungen und Fantasien weißer Frauen, die in verbitterten Beziehungen zu sich selbst, zur Natur, zu tierischen Gefährten, zu anderen Frauen und zu Gott stehen. Meine Arbeiten spiegeln oft persönliche Erkundungen von Gewalt und Weißsein im Kontext einer postkolonialen und spätkapitalistischen westlichen Welt wider und können als Klagen über gescheiterte Symbiosen und gestörte Verbindungen zur natürlichen Welt oder meine eigene Identität bei der Ehrung und Harmonisierung mit dem Land, das wir zu unserer Heimat machen, gelesen werden." - Grace Kennison