Albert Goodwin

Albert Goodwin – Neapel – britisches Ölgemälde des späten 19. Jahrhunderts

Albert Goodwin war ein bedeutender englischer Landschaftsmaler, der sich auf Aquarelle spezialisiert hatte.

Goodwin wurde in Maidstone, Kent, als Sohn eines Bauunternehmers und als eines von neun Kindern geboren. Nach seinem Schulabschluss absolvierte er eine Lehre als Tuchmacher. Seine außergewöhnliche künstlerische Begabung wurde schon früh erkannt und er studierte bei den Präraffaeliten Künstlern Arthur Hughes und Ford Madox Brown, wobei letzterer ihm voraussagte, dass er einer der größten Landschaftsmaler seiner Zeit werden würde.

Im Alter von 15 Jahren wurde Goodwins erstes Gemälde auf der Royal Academy ausgestellt. Im Jahr 1876 wurde er assoziiertes Mitglied der Royal Watercolour Society (RWS). Er wurde von dem berühmten Kunstkritiker John Ruskin gefördert, der ihn auf eine Europareise mitnahm, auf der er viele Skizzen nach der Natur anfertigte, die später in Aquarelle umgesetzt wurden. Im Laufe seines Lebens unternahm er ausgedehnte Reisen durch Großbritannien und Europa und besuchte viele andere Länder.

Goodwin war ein produktiver Künstler, der über 800 Werke schuf und bis weit in seine 80er Jahre hinein malte. Seine vielfältigen Landschaftsmotive spiegeln seine Reiselust wider und zeigen den Einfluss von Turner, mit dem er sich stark verbunden fühlte. In späteren Werken entwickelte Goodwin experimentelle Techniken, wie z. B. die Verwendung von Tusche über Aquarellfarben, um stimmungsvolle Lichteffekte zu erzielen. Seine Werke sind auch ein wichtiges Zeugnis der Sozialgeschichte.

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