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Anton Genberg
Skandinavische Impressionistische Landschaft (1894)

1894

5.750 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Dieses Öl auf Leinwand von Anton Genberg, signiert und datiert 1894, stellt eine in sanftes Licht getauchte skandinavische Sommerlandschaft dar. Die Komposition zeigt üppige grüne Wiesen im Vordergrund, die den Blick auf eine ruhige Wasserfläche lenken. Entlang des Ufers rahmen Baumgruppen die Szene ein, und ein kleines Holzboot, das am Ufer vertäut ist, sorgt für einen rustikalen Blickfang. Über der Leinwand spannt sich ein weiter Himmel mit weichen, wogenden Wolken, deren blasses Blau und Weiß sich subtil im Wasser spiegelt. Genbergs Pinselführung ist fließend und ausdrucksstark, mit lockeren Strichen, die die Atmosphäre eines ruhigen Sommertages einfangen, von der grünen Textur des Grases bis zum zarten Lichtspiel auf den Wolken, in einer impressionistischen Weise. Der stimmungsvolle Umgang mit der Farbe verleiht der Szene eine lebendige Stimmung und Unmittelbarkeit, die den Betrachter einlädt, die heitere Wärme der nordischen Landschaft zu erleben. Obwohl der genaue Ort dieser Landschaft nicht bekannt ist, lassen die visuellen Anhaltspunkte darauf schließen, dass sie von der Art von Landschaften inspiriert wurde, die Genberg in den 1890er Jahren häufig malte. Die Kombination aus smaragdgrünen Wiesen, ruhigem Wasser und fernen, von Bäumen gesäumten Ufern ist charakteristisch für die Seengebiete in Mittel- und Nordschweden. Insbesondere Regionen wie Dalarna oder Genbergs Heimat Jämtland - beides Gebiete, die für ihre idyllischen Sommerlandschaften bekannt sind - bieten sich für diese Szene an. Der friedliche See mit einem kleinen Ruderboot deutet auf ein abgelegenes Binnengewässer hin, vielleicht eine ruhige Bucht eines größeren Sees oder Flusses. Man könnte sich einen Aussichtspunkt an den Ufern des Siljansees in Dalarna vorstellen, oder auch einen Sommertag am Ufer des Storsjönsees in Jämtland, wo sanfte Hügel und ein weiter Himmel die gleiche offene, pastorale Atmosphäre schaffen. Genberg reiste und malte in dieser Zeit ausgiebig in den skandinavischen Landschaften, so dass es wahrscheinlich ist, dass er sich bei der Komposition dieses Werks auf Skizzen und Eindrücke aus diesen Gegenden stützte. Der weite Himmel und die Klarheit des Lichts in der Szene deuten auf eine Umgebung in nördlichen Breitengraden hin, wo die Sommertage lang und hell sind. Stilistisch ist dieses Gemälde besonders bemerkenswert, da es ein Frühwerk in Genbergs künstlerischer Entwicklung ist und die Einflüsse und Techniken zeigt, die er im späten 19. Als diese Leinwand entstand, war Genberg Anfang dreißig und hatte gerade seine formale Kunstausbildung abgeschlossen. Seine ersten Werke sind stimmungsvolle, französisch beeinflusste Pleinair-Malereien, die oft im Freien entstehen, um flüchtiges Licht und Stimmungen einzufangen. Genberg war ein Schüler des schwedischen Landschaftsmalers Oscar Törnå und wurde von den französischen Naturalisten und Impressionisten beeinflusst - er malte sogar einige Motive während eines Aufenthalts in Grez-sur-Loing, Frankreich, einer berühmten Künstlerkolonie. Der impressionistische Charakter der Pinselführung in dieser Szene von 1894 - die weichen, diffusen Wolken und die lebhaften Farbtupfer im Laub - spiegelt den französischen Pleinair-Einfluss und Genbergs Wunsch wider, einen authentischen Moment in der Natur darzustellen. Das Gemälde strahlt eine "stämningsfull" (stimmungsvolle) Qualität aus, d. h. es stellt das Gesamtgefühl eines Sommernachmittags über die kleinen Details. Dieser Ansatz markiert eine prägende Phase in Genbergs Karriere, bevor er gegen Ende der 1890er Jahre zu einem stärker definierten und robusten nationalromantischen Stil überging. Der Künstler Anton Genberg (1862-1939) war ein hoch angesehener schwedischer Landschaftsmaler, der dafür bekannt war, die majestätische und doch intime Schönheit der nordischen Umwelt einzufangen. Geboren in Östersund in der Provinz Jämtland, entwickelte Genberg schon früh eine Verbindung zu den dramatischen Berg- und Seenlandschaften im Norden Schwedens - eine Verbindung, die seine Kunst nachhaltig prägen sollte. Seine formale Ausbildung erhielt er in Stockholm an der Technischen Schule und an der Königlichen Schwedischen Akademie der Schönen Künste, wo er hervorragende Leistungen erbrachte und mit mehreren Medaillen ausgezeichnet wurde. Wie viele Künstler seiner Generation reiste auch Genberg in seinen prägenden Jahren durch Europa; er wurde von der französischen Pleinair-Malerei der 1880er Jahre beeinflusst, die eine weichere, atmosphärische Qualität in sein Frühwerk einbrachte. Nach seiner Rückkehr nach Schweden ließ er sich jedoch zunehmend von seinem Heimatland inspirieren. In den 1890er Jahren malte Genberg die schwedische Landschaft mit einer ausgeprägten Sensibilität, die eine Brücke zwischen dem akademischen Realismus und der aufkommenden nationalen romantischen Bewegung schlug. Berühmt wurde er vor allem für seine Darstellungen verschneiter Winterszenen in den Bergen Norrlands - heitere und doch kraftvolle Ansichten der ungezähmten Natur, die den schwedischen Nationalgeist widerspiegeln. Dalarna und sein Heimatland Jämtland waren ebenfalls ein wichtiger Teil seiner Motive, da er oft Regionen aufsuchte, in denen traditionelles Landleben und großartige Naturkulissen aufeinander trafen. Genbergs Karriere war sowohl von kritischem Beifall als auch von beruflicher Anerkennung geprägt. Er stellte auf zahlreichen Ausstellungen aus - unter anderem in Berlin, St. Louis, Buenos Aires und München - und war auf der Baltischen Ausstellung 1914 vertreten, die die nordische Kunst einem internationalen Publikum vorstellte. In Schweden hatte er Einzelausstellungen im Stockholmer Konstnärshuset und war in der Kunstszene aktiv. Von 1913 bis 1918 war er stellvertretender Vorsitzender der schwedischen Künstlervereinigung, und 1922 wurde er zum Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Schönen Künste gewählt, eine Auszeichnung, die seine Stellung in der nationalen Kunstszene widerspiegelt. Heute gilt Anton Genberg als einflussreiche Figur in der schwedischen Landschaftsmalerei, die für ihre Fähigkeit gefeiert wird, sowohl die Erhabenheit der Gebirgslandschaften als auch den sanften Charme ländlicher Szenen zu vermitteln. Seine Werke sind in bedeutenden Institutionen vertreten; so befinden sich Gemälde von Genberg unter anderem im Stockholmer Nationalmuseum und im Moderna Museet. Öl auf Leinwand Signiert und datiert ungerahmt: 37 × 68 cm (14 ½ × 26 ¾ Zoll) Gerahmt: 57 × 88 cm (22 ½ × 34 ¾ Zoll)
  • Schöpfer*in:
    Anton Genberg (1862 - 1939, Schwedisch)
  • Entstehungsjahr:
    1894
  • Maße:
    Höhe: 57 cm (22,45 in)Breite: 88 cm (34,65 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Das Gemälde wurde kürzlich einer professionellen Konservierung unterzogen. Die Oberfläche wurde sorgfältig gereinigt und präsentiert sich nun in viel größerer Klarheit. Er wird als in sehr gutem Zustand bewertet. Der Originalrahmen ist in Ordnung mit kleinen Mängeln.
  • Galeriestandort:
    Stockholm, SE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1445216996852

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