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carlo bonomi
carlo bonomi, weidende ziegen

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Angaben zum Objekt

Carlo Bonomi (Turbigo, 1880-1961) Schafherde Öl auf Leinwand, 32 x 63 Gerahmt, 51 x 82 cm Der in Turbigo im Tessin geborene Carlo Bonomi besuchte an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die Kunstakademie von Brera und besuchte anschließend zwischen 1905 und 1907 verschiedene Kurse an der Münchner Kunstakademie. In der deutschen Umgebung kam der aus der Mailänder Provinz stammende junge Künstler mit den Werken der Meister von Stuck, Lembach und Kollwitz in Berührung. Auch der Aufenthalt des Künstlers in Rom wird auf den Beginn des 20. Jahrhunderts datiert. Nach seiner Rückkehr nach Mailand eröffnete Bonomi zusammen mit Carrà, Castiglioni und Barilli ein Atelier in der lombardischen Hauptstadt, das bald zu einem wichtigen kulturellen Bezugspunkt wurde. Nachdem er sich im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger gemeldet hatte, diente er an der Front in Cadore und auf dem Monte Grappa. Die Erfahrungen des Krieges prägten die Vorstellungskraft des Künstlers stark, der zwischen den 1910er und 1930er Jahren die Tragödie und das Leid der Soldaten und Zivilisten im Krieg darstellte: ein Beispiel für diese Tendenz ist das Gemälde Die Gefangenen von Mauthausen, das zwischen 1922 und 1923 entstand und erstmals 1924 auf der Ausstellung ehemaliger Kämpfer in Monza gezeigt wurde. Darin bringt der Künstler seine Rebellion und seine völlige Loslösung von der Brutalität des Konflikts perfekt zum Ausdruck. Bonomi ließ sich vor allem in den ersten Jahren seiner langen Karriere von den Vorbildern der berühmtesten Mitglieder des lombardischen Divisionistenkreises aus dem späten 19. Jahrhundert inspirieren, allen voran Gaetano Previati, Giovanni Segantini und Giuseppe Pellizza da Volpedo, die er in einer nüchternen und plastischen Tonart neu interpretierte. Beispielhaft für diese Tendenz ist ein Gemälde wie Sinfonia pastorale (Pastorale Symphonie): Das Werk, das auf Segantinis Die beiden Mütter im GAM in Mailand basiert, greift das Thema der Mutter auf, die ihr Kind im Schoß säugt, inmitten der Wärme der Schafe im Morgengrauen. Ab der zweiten Hälfte der 1910er Jahre widmet sich Bonomi vor allem der Bildhauerei, die ab diesem Zeitpunkt die kontinuierlichste Form seines künstlerischen Ausdrucks wird. Seine bildhauerischen Werke befinden sich auf verschiedenen öffentlichen Plätzen und Friedhöfen oder in Privatsammlungen, darunter der Monumentalfriedhof in Mailand oder die Friedhöfe in Busto Arsizio, Gallarate und Turbigo sowie die öffentlichen Gärten in Novara. Sein berühmtestes plastisches Werk ist jedoch sicherlich La Mater: Diese 1915 geschaffene und später zwischen 1923 und 1948 perfektionierte Bronze zeigt eine Frau, die ihr Kind in einem intensiven emotionalen Austausch an sich drückt. Das Werk wurde zum ersten Mal anlässlich der Ersten Ausstellung des Novecento Italiano" präsentiert, die 1926 in der Permanente in Mailand stattfand und von Margherita Sarfatti unterstützt und angeregt wurde. 1926 wurde die Skulptur auf der Dresdner Ausstellung ausgestellt und von der deutschen Regierung angekauft, um im Ministerpalast in Berlin aufgestellt zu werden. Dieses Werk macht Bonomi "zu einem absoluten Bildhauer, in dem Wesen und Existenz zusammenfallen, was ihn zu einem der großen Bildhauer des 20. Jahrhunderts macht, dessen formale Integrität nahezu einzigartig ist und der ein perfektes Gleichgewicht zwischen Malerei und Bildhauerei findet, mit der gleichen idealen Kontinuität, die Michelangelo bestätigt hat" (V. Sgarbi, Il Novecento, Bd. 1, 2018, S. 158-165). Bonomi ist auch als Architekt bekannt: Bekannt sind die nach seinen Plänen durchgeführten Restaurierungsarbeiten am Schloss Turbigo und am Broletto in Novara. In den 1920er Jahren baute Bonomi in seinem Heimatdorf eine Einsiedelei, La Selvaggia, nach seinem Ebenbild, deren Name von dem berühmten Ausspruch "Selvatico è chi si salva" von Leonardo Da Vinci inspiriert ist und in der er seine Studien der Malerei und Bildhauerei durchführte. Das Bauwerk nimmt die Form einer wahren Zitadelle aus Stein an, in der auch heute noch seine Werke gesammelt werden und in der man in der Gipsoteca, die derjenigen in Possagno von Canova nachempfunden ist, die Gipsabgüsse seiner Skulpturen bewundern kann. Als anerkanntes italienisches und internationales künstlerisches Erbe vermittelt die Residenz, die von Bonomis Nachfolgern bewahrt und bewohnt wird, noch heute die Botschaft eines Künstlers, der sich nie um Moden und Strömungen kümmerte, sondern dessen Inspiration stets die Menschlichkeit der Menschen, die Kraft der Arbeit und die Freiheit des eigenen Ausdrucks war. Dieses Gemälde mit seinen düsteren Tönen und fragmentarischen Pinselstrichen, die von der divisionistischen Kunst inspiriert sind, zeigt eine ältere Frau, die in einer kalten, nebligen Morgendämmerung eine Schafherde auf die Weide führt. Die rustikalen Atmosphären erinnern an die Gemälde von Giovanni Segantini, insbesondere an die Wanderschar von 1887. Die weibliche Figur hingegen erinnert an die frühen Bäuerinnen der deutschen Käthe Kollwitz aus der Nachkriegszeit. Das Objekt ist in gutem Zustand
  • Schöpfer*in:
    carlo bonomi (1880 - 1961)
  • Maße:
    Höhe: 32 cm (12,6 in)Breite: 63 cm (24,81 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    cm 32x63Preis: 1.600 €
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639215520482

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