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Jean Ferdinand CHAIGNEAU 1
Bergre et Sohn Troupeau crpuscule, plaine de Barbizon

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Angaben zum Objekt

Jean-Ferdinand Chaigneau wurde am 6. März 1830 im Schifffahrtszentrum von Bordeaux geboren. Dort studierte er Zeichnen bei dem akademischen Maler Jean-Paul Alaux (1788-1858). Im Jahr 1847 zog er nach Paris, um seine Studien bei seinem Onkel, einem Marinemaler, fortzusetzen. Im Jahr 1848 reichte er ein Landschaftsgemälde, "Souvenir des Environ de Bordeaux", für den Salon ohne Jury ein (die Revolution von 1848 hatte die normalen Einschränkungen des Salons aufgehoben). Im Jahr 1849 trat Chaigneau in die renommierte Ecole des Beaux-Arts ein, gefördert von Jacques Raymond Brascassat (1804-1867), einem Freund der Familie und erfolgreichen Tiermaler. Dort studierte er bei Francois Edouard Picot (1798-1860) und Jacques Brascassat. Durch seine Studien bei Bracassat wurde sein Wunsch, Landschaften und Tiere zu malen, geweckt. Viele Jahre lang stand die Kunst von Chaigneau im Zeichen der akademischen Tradition. Doch 1854 erhält er ein Künstlerstipendium seiner Heimatstadt Bordeaux, und im selben Jahr beginnt er sich aufgrund seines Misserfolgs beim Concours de Rome (er gewinnt nur eine drittklassige Medaille) von seiner akademischen Ausbildung abzuwenden. 1858 zog er in das Dorf Barbizon, wo er mit Jean Francois Millet (1814- 1875), Theodore Rousseau (1812- 1867), Jean-Baptiste-Camille Corot (1796- 1875), Jules Dupre (1811-1889), Charles-Francois Daubigny (1817- 1878) und Charles-Emile Jacque und anderen Künstlern, die damals in Barbizon lebten und arbeiteten, in Kontakt kam. Sie alle hatten die Barbizoner Schule der Landschaftskunst als Alternative zur Akademie etabliert. Chaigneaus Werk war, wie das der anderen, in der Natur verwurzelt. Zu seinen Landschaftsmotiven gehören Szenen aus dem Bordelais, den Landes, dem Limousin und der Normandie sowie Szenen aus dem Wald von Fontainebleau. Seine Hirten- und Erntesujets erinnern stark an Millet, Rousseau und Jacque, seine engsten Kollegen aus der älteren Generation der Künstler von Barbizon.

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