Jean Richard Goubie

A Travers Bois

1892

Jean Richard GOUBIE (Paris, 1842 - Paris, 1899) Als Schüler von Jean Léon GÉRÔME an der Pariser Schule der Schönen Künste nahm GOUBIE von 1869 bis 1893 am Pariser Salon teil und erhielt 1874 eine Medaille dritter Klasse. GOUBIE war wahrscheinlich von seinem Meister GÉRÔME beeindruckt, denn er lud ihn und sieben weitere Reisende zu einer Malerexpedition nach Ägypten und Kleinasien ein. Zu der Gruppe gehörten ein anderer Student, Paul LENOIR, der realistische Maler Léon BONNAT, zwei Journalisten, ein Arzt und ein weiterer Freund. GÉRÔME lud auch seinen Schwager Albert GOUPIL ein, Amateurfotograf und Sohn des berühmten Kaufmanns und Verlegers. Wahrscheinlich ist dieses Treffen der Grund dafür, dass Goupil & Cie später eine Reihe von Gemälden von GOUBIE zusammen mit einem Gedicht als Teil von Goupils Illustrationen in den französischen Salons von 1873 bis 1879 veröffentlichen wird. GOUBIE wurde mit seinen Tierbildern schnell berühmt, vor allem mit jenen, die Pferde darstellen, die mit akribischer, quasi-anatomischer Beobachtung beschrieben und von eleganten Reitern oder Amazonen der aristokratischen oder bürgerlichen Welt geritten werden. GOUBIE war auch bei der amerikanischen Kundschaft sehr beliebt, wahrscheinlich dank der GOUPILS. Sein Gemälde mit dem Titel The Hunting Prize, das auf dem Salon von 1872 ausgestellt wurde, wurde für James H. STEBBINS aus New York angefertigt. Das Gemälde befindet sich heute im Metropolitan Museum in New York. Ein zweites Werk, Horses and Characters, befindet sich ebenfalls in einem amerikanischen Museum in Cincinnati. Museum: Metropolitan Museum of New York, Cincinnati, Grenoble ...