John Defeo

Abiquiu-Sonnenuntergang

2024

Johnny Defeos Werk gehört zum Konzept des Souvenirs und versucht, die Erfahrungen festzuhalten, die er in der natürlichen Welt macht, wo er sich frei und am meisten zu Hause fühlt. Seine Gemälde und Teppiche konzentrieren sich auf die physischen Grenzen zwischen unberührter Wildnis und menschlicher Konstruktion und versuchen so, die psychologische Trennung zwischen egozentrischem und ganzheitlichem Denken darzustellen. Er arbeitet mit dem ernsthaften Ziel, die wahrgenommene Kluft zwischen der natürlichen Welt und dem vom Menschen Geschaffenen zu minimieren und die Verbindungen zwischen ursprünglicher und künstlicher Schönheit zu beleuchten. Johnnys Interesse an Teppichen als Material, mit dem er Iterationen seiner Gemälde kreiert, beruht auf seinem Interesse an Innenarchitektur, Luxusgütern und traditionellen Formen des Kunsthandwerks, die er als erfahrbarer und zugänglicher empfindet als die traditionellen Praktiken der bildenden Kunst. In Rivers, einer Sammlung von Selbstporträts, die nackt in Gewässern auf der ganzen Welt schwimmen, dienen als Andenken an eine befreiende und erfrischende Erfahrung - ein Moment des Eintauchens in die lebensspendende Kraft des fließenden Wassers. Diese Selbstporträts dienen ihm als Grundlage für seine Gemälde und Teppiche, wobei er seine Erkundungen des Erhabenen mit dem Prozess der Herstellung funktionaler Werke verbindet, die die Grenzen zwischen Natur und Kultur, Innen und Außen thematisieren. Johnny lebt und arbeitet in Denver, Colorado. Er erwarb seinen MFA in Malerei an der CU Boulder im Jahr 2017. Während seiner Zeit an der CU stellte er in nationalen MFA-Ausstellungen in New York und Chicago aus und organisierte Ausstellungen und kuratorische Kollaborationsprojekte mit Künstlern und Kuratoren in Boulder und Denver. Im Jahr 2018 wird er in mehreren Gruppenausstellungen sowie zwei Einzelausstellungen ausstellen und an der Jentel Artist Residency in Wyoming teilnehmen.