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Léon Augustin Lhermitte
Le repos des le moissonneurs – Barbizon, figuratives Pastell von Leon Lhermitte

c.1885

Angaben zum Objekt

Signierte Figuren in Landschaft Pastell auf Leinwand circa 1885 von Französisch Barbizon Maler Leon Augustin Lhermitte. Das Werk zeigt zwei Kinder, die sich an einem strahlenden Sommertag neben einem großen Heuhaufen auf dem Lande ausruhen. Unterschrift: Signiert unten rechts Abmessungen: Gerahmt: 24 "x30" Ungerahmt: 16 "x22" Provenienz: Privatsammlung - Vereinigte Staaten Léon Augustin Lhermitte war der Sohn eines Lehrers. Er malte schon sehr früh und ließ sich 1863 in Paris nieder, wo er sich an der École Impériale de Dessin einschrieb. Sein Lehrer war Lecocq de Boisboudran. Zu Beginn seiner Karriere verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Illustrationen für Bonbonschachteln und Kataloge der Möbelschreiner des Faubourg St-Antoine sowie für Verlage. Im Jahr 1879 ging er nach Großbritannien, wohin er häufig zurückkehrte. Im selben Jahr lernte er den Kunsthändler Paul Durant-Ruel kennen, der seine Werke ausstellte. Er war einer der Gründer der Société Nationale des Beaux-Arts, deren Vizepräsident er wurde. Lhermitte fertigte zunächst Kohlezeichnungen an, die sein tiefes Gefühl für die Natur verrieten. Sein erster Versuch, die Ufer der Marne bei Alfort, erregte Aufsehen. Anschließend fertigte er Gemälde an und erwies sich als guter Landschaftsmaler und geschickter Zeichner. Er malte fast ausschließlich Szenen aus dem ländlichen Leben und profitierte von dem außergewöhnlichen Interesse, das die Preise für die Werke von J. F. Millet hervorriefen. Doch obwohl er von der Arbeit des Malers von Angelus sehr beeindruckt war, suchte er selbst nur nach dem bildlichen Element und nicht nach einer synthetischen Übersetzung. Viele andere französische Meister dieser Zeit teilen seine völlig objektive Sichtweise, zum Beispiel Bastien Lepage, Rolle, J. C. Cazin und Rafaelli. Wie sie wendet er schon früh die Technik der "klaren Malerei" an, die durch den Impressionismus in Mode gekommen ist. Diese Gruppe von Künstlern entlehnte dieser Methode jedoch nur die Elemente, die dem Publikumsgeschmack entsprachen, und ignorierte die chromatischen Elemente. Auch Lhermitte zahlte den Preis für den leichten Erfolg jener Anfangszeit. Seine Bauern, die damals beim Publikum großen Anklang fanden, wirken heute im Vergleich zu Camille Pissarros Darstellungen desselben Sujets eher kraftlos. Um jedoch ein Urteil über einen Künstler wie Lhermitte fällen zu können, muss man die Epoche verstehen, in der er gearbeitet hat, die Epoche, in der der Realismus die einzig akzeptable Herangehensweise war. In der Atmosphäre des "Théâtre Libre" von Antoine und den Romanen von Maupassant, Zola und ihren Nachahmern entwickelte sich diese Art von Kunst. In diesem Zusammenhang wird anerkannt, dass Lhermitte das Leben der Bauern mit großer objektiver Beobachtungsgabe und großem Verständnis für Typen und Physiognomien gemalt hat. Nichts entging seinem unerbittlichen Blick, und seine kühne und energische Hand wurde von einem klaren Verstand geleitet. Die einfachsten Elemente der Natur erhalten in seiner Malerei trotz ihrer romantischen und sentimentalen Aspekte eine wahre Grandeur. Er wird in Frankreich und im Ausland von Kunstliebhabern geschätzt, die nichts anderes suchen als ein attraktives, gekonnt gemaltes Motiv. Zu seinen bemerkenswertesten Werken außerhalb der Museen gehören: Les Halles, Das Waschen der Schafe, Die Zeit des Heuens und seine große dekorative Tafel für die Sorbonne, Claude Bernard. Er illustrierte das Landleben von A. Thieuret (La Vie Rustique). Sein Debüt gab er 1864 in Paris auf dem Salon des Artistes Français. In der Folge nimmt er an zahlreichen Kollektivausstellungen teil, vor allem an der Exposition Universelle von 1900, wo er sieben Gemälde, drei Pastelle und vier Zeichnungen zeigt. Für seine frühen Werke erhielt er 1874 eine drittplatzierte Medaille, 1880 eine zweitplatzierte Medaille und 1889 den Grand Prix auf der Exposition Universelle in Paris. Er erhielt 1890 in Dresden ein Ehrendiplom und wurde 1884 mit der Ehrenlegion ausgezeichnet, 1884 zum Officier und 1911 zum Commandeur befördert. Im Jahr 1905 wurde er in das Institut de France gewählt. Museen und Galerien: Albany (Institut für Geschichte und Kunst): Landschaft Amiens: Der Tod und der Holzfäller Boston (MFA): Die Seele der Bescheidenen Buffalo (Albright-Knox AG): Zeit des Heumachens Carcassonne: Weinlese Château-Thierry (Mus. Jean-de-La-Fontaine): Ansicht von Château-Thierry Chicago (AI): Das Heu mähen Florenz (Uffizien): Porträt des Künstlers Montreal (Learmont): Ruinen von Château-Thierry Moskau (Staatliches Tretjakow-Gal.): Le Tréport; Kleiner Innenhof in der Normandie New York (Metropolitan Mus. of Art): Weinlese (1884); Seele der Bescheidenen (1905) Paris (MAM): Jazz Quartett Paris (Mus. d'Orsay): Löhne der Erntehelfer Paris (Mus. du Petit Palais): Les Halles Reims: Weinpresse St. Louis (Washington University): Harvest (1883, Öl auf Leinwand); Haymaking Time (1891, Öl auf Leinwand, zwei Gemälde) St. Quentin: Begnadigung von Ploumanac'h Washington DC (Corcoran Gal. of Art): Familie der Erntemaschinen
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