Mykola Krychevsky

Ansicht der Seine, impressionistisches Ölgemälde von Mykola Vasyl Krychevsky, Ansicht der Seine

1954

Mykola Krychevsky (24. November 1898 - 11. September 1961) wurde in Charkiw in eine Familie von Künstlern und Kunstwissenschaftlern hineingeboren, deren Beiträge die Entwicklung der Künste in der Ukraine zu Beginn des 20. Jahrhunderts stark beeinflussten. Sein Vater, Vasyl H. Krychevsky (1873-1952), war Architekt, Maler, Grafiker und ein begeisterter Student und Sammler ukrainischer Volkskunst. Er war auch der Gründer und erste Präsident der Ukrainischen Staatlichen Kunstakademie in Kiew. Fedir Krychevsky (1879-1947), der Bruder von Vasyl, war eine der führenden Persönlichkeiten der ukrainischen Kunst, ein produktiver Maler und ein angesehener Kunstlehrer. Krychevsky studierte Kunst bei seinem Vater und verließ 1919 seine ukrainische Heimat, um einige Jahre in Prag zu leben, wo er sein Studium an der Schule für Industriedesign abschloss. Im Jahr 1929 zog er nach Paris, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Im Laufe seiner Karriere hat er sich in verschiedenen künstlerischen Techniken ausgedrückt. Er arbeitete als Bühnenbildner und Maler (Prosvita Theater, 1921-1923, in Uzhhorod; Théatre Hébertot, 1924; und Théatre des Arts, 1939, in Paris), als Holzschneider, als Buchillustrator und in anderen Kunstformen. Er malte im Stil des Neoimpressionismus. Am produktivsten war er mit seinen Aquarellen, in denen er die Anmut und den Charme von Paris und Venedig, die Landschaft und in späteren Jahren, als er den Atlantik überquerte, die amerikanische Landschaft festhielt. Mykola Krychevsky stellte seine Werke in zahlreichen Einzelausstellungen in den wichtigsten Städten der westlichen Welt auf beiden Kontinenten aus. Die meisten seiner Ausstellungen fanden jedoch in zahlreichen bekannten Pariser Galerien statt. Herr Krychevsky hinterließ einen Nachlass von mehr als 7.000 Gemälden, die sich in Museen und Privatsammlungen in ganz Europa, den Vereinigten Staaten und Kanada befinden. Quelle: Das Ukrainische Museum, New York City (Askart)