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Olof Thunman
Sandö, Wallda Varby, Halland, 1913

1913

3.200 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Olof Thunman (1879-1944) Schweden Sandö, Wallda Varby, Halland, 1913 Öl auf Leinwand (auf Platte aufgezogen) ohne Vorzeichen ungerahmt 31 x 47 cm (ca. 12,2 x 18,5 Zoll) gerahmt 42 x 58 cm (ca. 16,5 x 22,8 Zoll) Provenienz: Geschenk des Künstlers an Professor Rutger Sernander (1866-1944), Uppsala, der es 1930 seiner Tochter Stina Sernander schenkte. Literatur: Olof Thunmans Konst - Förteckning över genom Thunman-utställningen på Upplands nation 1-15 febr. 1942 kända arbeten av konstnären / med en inledning av Nils Ålenius (Uppsala: Almqvist & Wiksells, 1942), im Katalog aufgeführt als Nr.103, p. 7. Aufsatz: Dieses Gemälde zeigt eine ruhige Felsenlandschaft mit einem stillen, spiegelnden Teich inmitten einer spärlichen Vegetation. Im spätsommerlichen Licht des August 1913 zeichnete Thunman das Gelände von Sandö in Halland mit akribischer Detailgenauigkeit und einer gedämpften Farbpalette. Der felsige Boden und das ruhige Wasser dominieren die Szene und schaffen eine ruhige Atmosphäre. Thunmans souveräner Umgang mit Öl auf Leinwand fängt die Textur des mit Flechten bedeckten Steins und die spiegelnde Oberfläche des Teichs ein, in der sich der blasse Himmel darüber spiegelt. Das Ergebnis ist eine intime Landschaftsstudie, die sowohl die Schroffheit als auch die Gelassenheit der schwedischen Westküste vermittelt. Der bescheidene Maßstab des Werks (etwas mehr als 30 x 46 cm) zieht den Betrachter in sich hinein, so als ob er diesen Küstenausblick in Ruhe betrachten wollte. Auf der Rückseite der Tafel beschriftete Thunman den Ort und das Datum: "Sandö, Wallda Varby, Halland. Aug. 1913" - zusammen mit einer Widmung, die besagt, dass er das Werk an Professor Rutger Sernander "gemalt und geschenkt" (pinxit et dedit) hat, und einer späteren Notiz, die das Geschenk an "Stina" im Jahr 1930 festhält. Diese persönlichen Notizen stellen eine direkte Verbindung zwischen dem Gemälde und seinen frühen Besitzern her. Olof Thunman war ein schwedischer Maler und Schriftsteller, der für seine lyrischen Darstellungen der schwedischen Landschaft bekannt war. Ausgebildet an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Stockholm, entwickelte er einen Stil, der auf dem Naturalismus basiert und vom aufkommenden nationalen romantischen Geist seiner Zeit geprägt ist. Thunman war auch ein Dichter, und sowohl in seiner Kunst als auch in seiner Poesie konzentrierte er sich auf Szenen aus der schwedischen Landschaft, insbesondere aus seiner Heimatprovinz Uppland in Ostmittelschweden. Er reiste und malte jedoch im ganzen Land - von den Schären in Uppland bis nach Västergötland und an die Westküste - und suchte nach Ansichten, die seiner Liebe zur Natur entsprachen. In den frühen 1900er Jahren arbeitete er hauptsächlich mit Ölfarben und malte häufig Meeres- und Küstenlandschaften, bevor er sich in späteren Jahren allmählich auf Tuschezeichnungen und Pastelle verlegte. Thunmans künstlerisches Schaffen ist von einer tiefen Ehrfurcht vor dem natürlichen und kulturellen Erbe Schwedens durchdrungen, eine Eigenschaft, die bei vielen seiner Zeitgenossen Anklang fand. Seine doppelte Begabung für Kunst und Literatur brachte er unter einen Hut, indem er sogar den jungen Troubadour Evert Taube in Malerei und Poesie unterrichtete. Zu der Zeit, als er Sandö, Halland 1913 malte, war Thunman Mitte dreißig und beherrschte sein Handwerk voll und ganz und verstand es, die subtile Atmosphäre eines Ortes einzufangen. Obwohl diese Landschaft außerhalb seines gewohnten Uppland-Milieus liegt, spiegelt sie dieselbe aufmerksame Beobachtung und sanfte Stimmung wider, die man in seinen bekanntesten Werken findet. Der abgebildete Ort, Sandö in Halland, liegt an der Südwestküste Schwedens und ist heute Teil des Naturschutzgebietes Vallda Sandö. Entgegen ihrem Namen (Sandinsel") ist Vallda Sandö in Wirklichkeit eine felsige Halbinsel, die von Küstenwiesen, kahlen Granitfelsen und flachen Buchten geprägt ist. Die nordhalländische Küste, an der Sandö liegt, bietet eine Mischung aus Sandstränden und glatten Küstenklippen, an denen sich eine widerstandsfähige Vegetation wie Heidekraut und Wacholder in Felsspalten festsetzt. Thunmans Gemälde zeigt wahrscheinlich einen der kleinen Süßwasser- oder Brackwassertümpel der Halbinsel, die sich regelmäßig in den niedrig gelegenen Gebieten in Küstennähe bilden. In der Komposition dient der spiegelnde Teich als Brennpunkt, der den Himmel reflektiert und die Offenheit der Landschaft unterstreicht. Die spärliche Bepflanzung rund um das Wasser - vielleicht struppige Küstengräser oder Heidekraut - weist auf die windgepeitschte Umgebung hin, die typisch für die halländische Küste ist. Obwohl die Szene spezifisch für Halland ist, wäre ihre ungezähmte Naturschönheit den schwedischen Betrachtern der damaligen Zeit vertraut und bedeutungsvoll gewesen und hätte zu einer breiteren Wertschätzung der vielfältigen Landschaften des Landes gepasst. Das Terrain von Sandö mit seiner Mischung aus Felsen, Wasser und Himmel ist sinnbildlich für die skandinavische Küstenlandschaft, die viele Künstler der Thunman-Ära auf der Leinwand verewigen wollten. Ein besonders wichtiger Aspekt dieses Werks ist die Widmung an Professor Rutger Sernander (1866-1944), die auf der Rückseite vermerkt ist. Sernander war ein bekannter Botaniker, Geologe und ein Pionier der frühen schwedischen Naturschutzbewegung. Als Mitbegründer der Schwedischen Gesellschaft für Naturschutz im Jahr 1909 und deren früher Vorsitzender setzte er sich für den Schutz von Naturlandschaften ein und hatte ein tiefes Interesse an der Flora und Ökologie von Regionen wie Uppland. Thunman und Sernander waren enge Freunde, verbunden durch gemeinsame Werte und gegenseitigen Respekt. Beide Männer gehörten zu einer Generation, die die schwedische Landschaft als Quelle nationaler Identität und Inspiration betrachtete. Insbesondere Sernander vertrat eine Philosophie, die manchmal als "Natur-Nationalismus" bezeichnet wird und in der sich wissenschaftlicher Naturschutz mit der Liebe zum Land verbindet. Dieses Ethos fand in Thunman einen verwandten Geist, dessen Kunst und Poesie die "unvergleichliche schwedische Landschaft" feierte. In der Tat waren Sernander und Thunman in ihrer Hingabe an die uppländische Landschaft Seelenverwandte - Sernander als Wissenschaftler und Fürsprecher, Thunman als Künstler und Dichter -, die beide spürten, dass die traditionellen Hirtenszenen mit den modernen Veränderungen zu verschwinden drohten. Ihre Freundschaft schlug sich auch in einem künstlerischen Mäzenatentum nieder: Thunman schenkte Sernander dieses Gemälde, vermutlich als Zeichen der Wertschätzung und der gemeinsamen Leidenschaft für die Schönheit der Natur. Man kann sich vorstellen, dass der Botanik-Professor diese Meereslandschaft von Halland als Ergänzung zu seinen geliebten Feldern in Uppland schätzte - eine Erinnerung an Schwedens vielfältige und schützenswerte Umwelt. Die Inschrift "Olle Thunman pinxit et dedit" (lateinisch für "Olle Thunman malte und schenkte [dies]") formalisiert dieses Geschenk, und der weitere Vermerk "Till Stina 27.5.1930 av pappa" zeigt, dass Sernander das Gemälde später, 1930, an seine Tochter Stina weitergab. Diese Kette von Widmung und Vererbung verdeutlicht den persönlichen Wert des Kunstwerks: Es war nicht nur ein Landschaftsgemälde, sondern auch ein Erinnerungsstück an eine Freundschaft und ein Familienerbstück.
  • Schöpfer*in:
    Olof Thunman (1879 - 1944, Schwedisch)
  • Entstehungsjahr:
    1913
  • Maße:
    Höhe: 42 cm (16,54 in)Breite: 58 cm (22,84 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Das Gemälde ist in einem sehr guten Zustand und weist durchweg helle und kräftige Farben auf. Präsentiert in einem neu angepassten schwarzen Rahmen.
  • Galeriestandort:
    Stockholm, SE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1445216465522

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