Laura Nugent

Gegensätzliche Anpassung der Randpunkte

2017

Laura Nugent beschreibt ihre Bilder als "kollidierende Farbblöcke, die mit der Zeit geordnet werden". In ihrer "Small Series" erforscht Nugent weiterhin Farbbeziehungen in sanft geometrischen Kompositionen auf neuen Oberflächen wie einzigartig strukturiertem, wiederverwendetem Papier und alten, gebundenen Buchdeckeln. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Malerei am Maryland Institute College of Art reiste Nugent jahrelang durch das ganze Land und stellte ihre Kunst aus. Im Jahr 2014 wurde sie beim Gasparilla Art Fest des Tampa Museum of Art mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Sie wohnt jetzt in Kansas City und nutzt ihr Studio als Treffpunkt für lokale Künstler. Nugent betrachtet die Malerei sowohl als Beruf als auch als Berufung. Sie sieht sich als Betrachterin ihrer Werke ebenso wie als deren Schöpferin. Ihr Prozess erfordert eine intensive Prüfung, um ein Ergebnis zu erzielen, das sie visuell befriedigt. "Maler zu sein bedeutet, ein Problem auf einer ansonsten unberührten Leinwand zu erfinden", sagt Nugent. "Mein erster Schritt - eine gemalte Linie, eine geometrische Form oder ein Farbblock - schafft ein Dilemma, das ich vielleicht bewältigen kann, vielleicht aber auch nicht." Variablen wie Stimmung, Gesundheit, Alter und Zeit bestimmen, wie Nugent jedes "Dilemma" angeht, was das Endergebnis weitgehend unvorhersehbar und präzise menschlich macht. Sie betrachtet ihr Werk als autobiografisch, weil sie beim Betrachten eines Bildes erkennen kann, was in ihrer Umgebung geschah, als sie es schuf. "Meine Aufgabe als Künstler ist es, aufmerksam zu sein", sagt Nugent. "Die Arbeit, die ich jetzt mache, ist eine Erinnerung an die Zukunft."