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Alexandre Jean-Baptiste HESSE
Junge Römerin an einem Brunnen und junger römischer Hirte

c. 1845

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Angaben zum Objekt

Alexandre Jean-Baptiste HESSE (Paris, 1806 - Paris, 1879) Junge Römerin an einem Brunnen und Junger römischer Schafhirte Ein Paar Öl auf Karton Die erste ist signiert und befindet sich unten rechts Die zweite ist signiert und befindet sich auf dem Stein 35 x 25 cm jeweils ohne Rahmen 54 x 43 cm jeweils mit Rahmen c. 1845 Alexandre Jean-Baptiste Hesse wurde am 30. Dezember 1806 in Paris in eine Künstlerfamilie geboren und war der Sohn des Malers Henri-Joseph Hesse (1781-1849), der für seine Porträts und Miniaturen bekannt war. Schon in jungen Jahren erhielt er eine künstlerische Ausbildung, und ohne eine besondere Berufung zu haben, trat er 1820 in das Studio des Landschaftsmalers Jean-Victor Bertin ein. Im folgenden Jahr trat er in die École des Beaux-Arts in Paris ein und wurde von Baron Antoine-Jean Gros unterrichtet, dessen Einfluss sich später in der dramatischen Kraft seiner historischen Kompositionen widerspiegeln sollte. Hesse debütierte 1831 im Pariser Salon und stellte dort bis 1868 regelmäßig aus. Sein Werk zeigt einen Stil, der in der historischen Romantik verwurzelt ist, mit einer Vorliebe für theatralische Kompositionen und eine strenge Zeichnung, die von der neoklassischen Tradition übernommen wurde. Alexandre Hesse erhielt während der Julimonarchie und des Zweiten Kaiserreichs mehrere öffentliche Aufträge, insbesondere für die Ausschmückung von Zivil- und Sakralbauten. Zu seinen bekanntesten Werken gehören: - Die Totenehrung für Tizian (1832), ein historisches Werk, das vom Staat erworben wurde und heute im Louvre in Paris ausgestellt ist; - Sainte Genevieve bei der Verteilung von Brot an die Armen (1850) für die Kirche Saint-Séverin in Paris; - Wandmalereien in Pariser Kirchen, vor allem in Saint-Sulpice und Saint-Gervais-Saint-Protais; - Dekorative Zyklen, vor allem für das von Louis-Philippe geschaffene Museum der französischen Geschichte im Schloss von Versailles, den Senat, die Banque de France und die Galerie d'Apollon im Louvre. Neben seinen religiösen und historischen Werken war Hesse auch ein bekannter Porträtist, der für seine Bildnisse von Persönlichkeiten, Künstlern und Mitgliedern des Pariser Bürgertums geschätzt wurde. Sein Stil verbindet die klassische Technik mit einer gewissen romantischen Sensibilität, die sich besonders in der Behandlung der Mimik und der Draperie zeigt. Alexandre Hesse wurde 1842 zum Ritter der Ehrenlegion und 1868 zum Offizier ernannt. Er starb am 7. August 1879 in Paris und hinterließ ein Werk, das für die akademische Kunst des 19. Jahrhunderts an der Schnittstelle zwischen Spätklassizismus und institutioneller Romantik repräsentativ ist. Seine Gemälde befinden sich heute in mehreren französischen Museen, vor allem in Paris (Musée Carnavalet, Petit Palais), Bordeaux, Rouen, Dijon, Amiens und Versailles, sowie in Pariser Kirchen. Das erste vorgestellte Gemälde ist ein zartes Werk, das eine junge Frau in italienischer Tracht zeigt, die Wasser aus einem Wandbrunnen schöpft. Die scheinbar einfache Szene steht in einer langen Tradition italienischer Genrebilder, die im 19. Jahrhundert von französischen Künstlern wie Léopold Robert (1794-1835) gepflegt wurde. Die anmutige Haltung des Modells, sein gesenkter Blick und die akribische Wiedergabe der Stoffe - Stickereien, Spitzen, Schleier - spiegeln Hesses raffinierte Ästhetik und seine Vorliebe für die Darstellung des idealisierten Italiens der Arbeiterklasse wider. Die warme Farbgebung, die zentrierte Komposition und die Aufmerksamkeit, die dem Dekor gewidmet wird, zeigen eine sowohl dokumentarische als auch poetische Annäherung an das Alltagsleben in Rom. Dieses Gemälde ist das weibliche Gegenstück zum folgenden Werk und spiegelt Hesses Interesse an lokalen Typen wider, die er während seines Aufenthalts in Rom sensibel beobachtet hat. Verwandte Werke: - Kostüm aus der Umgebung von Rom; Studie einer Frau - Pariser Salon von 1847 unter der Nummer 819. - Italienische Frau mit einem Krug - Ader-Auktion vom 21. März 2023, Los 92. Das zweite zitierte Gemälde zeigt einen jungen Hirten aus dem Umland von Rom, der vor einer italienischen Landschaft sitzt und in einen weiten blauen Umhang gehüllt ist. Bekleidet mit einer traditionellen Tracht - gekreuzte Gamaschen, Federhut und Samthose - hält die Figur eine Zampogna, einen Dudelsack, in den Armen, wie er in den Bergen von Latium oder den Abruzzen üblich ist. Zu seinen Füßen ruht ein Schäferhund, der die pastorale und friedliche Dimension der Szene unterstreicht. Das aus dem Italienaufenthalt des Künstlers stammende Werk zeugt von der Vorliebe der französischen Maler des 19. Jahrhunderts für ethnografische und malerische Themen. Inspiriert von den lokalen Volkstraditionen liefert Alexandre Hesse hier eine Szene voller Romantik und Kontemplation. Der junge Mann mit seinem nachdenklichen Blick verkörpert das traumhafte, ewige Italien, das die Künstler in der römischen Landschaft suchten. In stilistischer Hinsicht vereint das Gemälde akademische Strenge und Liebe zum Detail: Die Drapierung des Mantels, die Wiedergabe von Texturen (Wolle, Leder, Stein) und die skulpturale Modellierung des Gesichts verraten Hesses klassische Ausbildung bei Antoine-Jean Gros, bleiben aber gleichzeitig in der Tradition der malerischen Romantik. Der Vermerk "Rom" unter der Signatur weist nicht nur auf den Ort der Ausführung hin, sondern verleiht dem Werk auch den Status eines künstlerischen Reisemitbringsels - ein menschliches Capriccio, das aus der direkten Beobachtung des römischen Alltagslebens entstanden ist und sich an eine Pariser Kundschaft mit Geschmack für italienische Kunst wenden sollte. Dieses Gemälde veranschaulicht einen weniger bekannten Aspekt des Werks von Hesse, der eher für seine religiösen und historischen Werke bekannt ist, und zeigt sein Interesse an der menschlichen Figur in ihrem kulturellen Umfeld, das er mit einer sowohl dokumentarischen als auch poetischen Sensibilität behandelt. Verwandte Arbeiten: - Bauern bei Rom - Pariser Salon von 1848 unter der Nummer 2239.
  • Schöpfer*in:
    Alexandre Jean-Baptiste HESSE (1806 - 1879, Französisch)
  • Entstehungsjahr:
    c. 1845
  • Maße:
    Höhe: 35 cm (13,78 in)Breite: 25 cm (9,85 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Paris, FR
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: T732 12 241stDibs: LU1954216611822

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