J.M. Robert

La Fin d un Été Das Ende eines Sommers, bunte, abstrakte Straßenkunst, französische Kunst

2017

JM Robert ist 1987 in Macon, einer kleinen Landstadt in der französischen Region Burgund, geboren und aufgewachsen. JM Robert begann schon in jungen Jahren zu malen, bevor er an der Schule der Beaux-Arts in Paris einen Abschluss in Kunst und Dekoration machte. Er studierte Grafikdesign und Dekoration an den Métiers d'Art in Paris, wo er seine Technik, insbesondere die des Trompe l'Oeil, erlernte und verfeinerte. Heute ist er bestrebt, Gemälde zu schaffen, die seine Erfahrungen aus der Jugendzeit aufgreifen und sich zu eindrucksvollen und kraftvollen Leinwänden entwickeln. Sein Werk ist durch einen bildnerischen Akt in zwei Phasen gekennzeichnet. Zunächst wendet er verschiedene Techniken wie Graffiti, Kratzen und Schaben mit Messern und Kellen an, um die Auswirkungen von Patina, Schmutz und Abnutzung zu imitieren. Nach dem Fließen dieser ersten Schicht beginnt ein Gesicht in den Augen des Künstlers zu erscheinen, bevor er beginnt, seine Muse zu malen. Anschließend zeichnet er dieses Gesicht von Hand in Schwarz, um eine Schablonenarbeit zu simulieren. Kaum angedeutet, verschwinden auch schon die Gesichtszüge. Es scheint, dass die Gesichter skizziert wurden, aber keine Zeit hatten, vollständig geformt zu werden. Es ist auch die Spur einer anonymen Passage, einer zerbrechlichen, unsicheren und immer weiblichen Präsenz. Seine abstrakten Hintergründe in leuchtenden und grellen Farben kontrastieren mit der schwarzen Grafik, mit der er charakteristische Ausdrücke von Frauengesichtern einfängt. Auf seinen Leinwänden zerplatzen die Farben in eine Vielzahl von Fragmenten, die nicht mehr in der Lage sind, ihren Sinn zu finden und Gestalt anzunehmen. Die Verwendung leuchtender Farben trägt oft dazu bei, seine Arbeiten in die Kategorie der Pop-Art einzuordnen, aber er überschreitet die Grenzen des Stils, um Werke zu schaffen, die eine zeitlose Emotion ausstrahlen, die eine Brücke zwischen Klassik und Moderne schlagen und einen ganz eigenen Stil schaffen. Ruinen und zerstörte Mauern von Großstädten voller Schrott, Schilderreste und alter Plakate faszinieren ihn und werden zur Quelle seiner Inspiration. Was ist der Lauf der Zeit? Was bleibt von unserer Präsenz an einem Ort übrig? Welche Spuren hinterlassen wir auf unserem Weg auf der Erde? Dies sind die Fragen, die der Künstler JM Robert in seinen Werken aufwirft. Es gibt traurige, freudige, manchmal auch distanzierte Blicke. Aber diese Gesichter sind immer in der Hoffnung auf etwas, eine Spur von Leben in einer chaotischen Umgebung wie in Pompeji oder Hiroshima, Robert will den Schatten dieser Figuren darstellen. Er greift diese weiblichen Gesichter aus dem Alltag auf, die seiner Meinung nach von unserer Zeit zeugen.