Miguel Padura

Mietwohnung des Ejercito de Gomez

Miguel Padura wurde 1957 in Havanna geboren. "Ich war vier Jahre alt, als meine Familie nach Rodas, in die Provinz Las Villas, zog. Mein Vater war Ingenieur und ich wollte auch einer werden. Er machte viele Zeichnungen, die mit seinem Beruf zu tun hatten, und ich war immer dabei. So habe ich angefangen, obwohl ich erst mit siebzehn oder achtzehn Jahren ernsthaft in Erwägung zog, mich der Malerei zu widmen. Meine ersten Kurse besuchte ich bei Roberto Martínez. Er hat mich gelehrt, wie ich sehen kann, wie ich mit meinen eigenen Augen wahrnehme und nicht mit seinen, wie es so viele Lehrer zu tun pflegen. Er hat mir geholfen, das zu entwickeln, was ich in mir hatte, meine eigene Sichtweise der Dinge. Obwohl ich das Abstrakte in mein Werk integriert habe, betrachte ich mich als figurativen Maler. Das Stillleben hat mich schon immer fasziniert, und auch wenn ich es auf die eine oder andere Weise abwandle, wird es immer einen Platz in meiner Arbeit haben. Für mich bedeutet Kunst, dass man seine tiefsten Gefühle an die Oberfläche bringen kann, seine Art, die Welt zu kennen und zu sehen, so wie man sie sehen möchte. Ich bin ein bisschen egoistisch; ich male für mich selbst, um mir selbst zu gefallen. Vielleicht kommt mein kubanisches Wesen in meiner Arbeit unbewusst zum Ausdruck. Ich habe Kuba als einen ruhigen Ort in Erinnerung; zu Hause herrschte Einsamkeit und Stille. In diesem Sinne beeinflusst Kuba meine Malerei, denn Ruhe und Einsamkeit ist das, was ich malen möchte."