Französische Schule des späten 17. Jahrhunderts, Porträt einer Dame, Werkstatt von N. de Largilliere

Französische Schule des späten 17. Jahrhunderts, Porträt einer Dame, Werkstatt von N. de Largilliere
1690

25.535,08 $Listenpreis

Angaben zum Objekt

Eine französische Schule aus dem späten 17, Werkstatt von Nicolas de Largillière (Paris, 1656-1746) CIRCA 1690 Diese schöne junge Frau ist auf halber Höhe dargestellt, verkleidet als Flora, die Göttin der Blumen, sie trägt das Frühlingskleid und schaut den Betrachter mit einer Offenheit und einem Hauch von Koketterie an. Das ovale Gesicht mit zarten Zügen, die mandelförmigen grauen Augen, ihr Teint ist äußerst frisch. Frisur "à la Fontanges", ihr dunkelbraunes Haar ist im Nacken zurückgesteckt, ein paar lockige Strähnen wehen im Wind, auf der Stirn sind zwei kurze Strähnen aufgerollt. In den Haaren sind die Blumen zur Verzierung aufgenäht. Sie trägt ein weißes Satinkleid über einer Bluse, die mit feiner Spitze verziert ist. Die Blusenärmel sind hochgekrempelt, so dass der rechte Unterarm frei liegt. Sie ist mit einem Mieder aus goldenem Leinen umgürtet, das mit Goldfäden bestickt, spitz zulaufend und mit Silberketten verziert ist. Die Blumengirlande auf ihrer Schulter, die hinter ihrem Rücken vorbeigeht, taucht auf der anderen Seite der Taille wieder auf und fällt nach vorne. Ein großer rosafarbener Schal mit schillernden Reflexen bedeckt ihren erhobenen linken Arm und umhüllt die Figur im Hintergrund. Die Landschaft hinter der jungen Frau stellt einen herbstlich gefärbten Wald unter einem wolkenverhangenen, von Lichtungen durchzogenen Himmel dar. Öl auf Original-Leinwand Abmessungen: Leinwand: H. 31,5 Zoll, w. 24,80 in Schöner und großer original geschnitzter Vergoldungsrahmen. Gerahmt: H. 40,55 in, B. 33,85 in Unsere Leinwand ist ein prächtiges Werk aus dem Studio von Nicolas de Largillière. Eine ästhetische Kraft verbindet sich mit dem Charme und der Jugendlichkeit des Modells. In Anlehnung an die typische Komposition der Werke von Nicolas de Largillière stellt der Maler die junge Frau vor dem Hintergrund eines Waldes mit herbstlichen Akzenten dar. In reicher Pracht gekleidet, liegt der Akzent auf floralen Ornamenten, die ihre natürliche Anmut und ihr porzellanweißes Fleisch betonen. Wie üblich spielt der Maler mit Kontrasten dank einer starken Beleuchtung, die die junge Frau strahlend und üppig erscheinen lässt. Die mythologische Verkleidung der zeremoniellen Porträts Ludwigs XIV. verzauberte die weibliche Kundschaft von Nicolas de Largillière, denn glücklicherweise war die Vergötterung nicht mehr nur den Fürsten des Blutes vorbehalten. Der Maler schlug ein Repertoire an Göttinnen vor, das im Allgemeinen aus Diana, Venus, Iris und Flora bestand. Letztere wurde wegen ihrer Symbolik der Fruchtbarkeit und der blühenden Jugend gewählt. Die Kriterien, die unsere junge Aristokratin, die voller Anmut und Schönheit ist und deren Identität leider nicht bekannt ist, verführt haben müssen. Nicolas de Largilliere (Paris, 1656-1746) Nicolas de Largilliere wurde in Paris geboren und verbrachte seine Kindheit in Antwerpen. Ausgebildet im Studio von Antoine Goubeau, der ihn das Studium der Natur lehrte, blieb Nicolas de Largillierre seinen Vorgaben während seiner gesamten Laufbahn treu. Im Jahr 1673 ging er nach England, wo er fast sieben Jahre lang als Assistent im Studio des Porträtmalers Peter Lely arbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich 1683 wurde er von der Königlichen Akademie anerkannt und drei Jahre später als "Maler von Porträts und Geschichte" aufgenommen). Das Porträt ist bei weitem die Gattung, die in einer immensen Produktion von fast 1.500 Werken dominiert, die in einer Werkstatt entstanden sind, durch die viele berühmte Maler gehen werden. Er ist neben Rigaud der brillanteste Porträtist des ausgehenden XVII. und beginnenden XVIII. Jahrhunderts. Rigaud ist jedoch der offizielle Hofporträtist, Largillierre arbeitet hauptsächlich für eine wohlhabende bürgerliche Klientel. Sein Werk veranschaulicht auf brillante Weise die französische High Society unter der Herrschaft von Ludwig XIV. und Ludwig XV. Durch eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe gelang es ihm, die Individualität der Gesichter und die Psychologie der Personen wiederzugeben, manchmal ohne Selbstgefälligkeit.

Zugeschrieben:
Nicolas de Largillière (1656 - 1746, Französisch)
Entstehungsjahr:
1690
Maße:
Höhe: 103 cm (40,55 in)Breite: 86,01 cm (33,86 in)
Medium:
Leinwand,Öl
Bewegung und Stil:
Alte Meister
Zeitalter:
Spätes 17. Jahrhundert
Zustand:
Sehr guter Originalzustand, gereinigt und neu lackiert von unserem professionellen Kunstrestaurator.
Galeriestandort:
PARIS, FR
Referenznummer:
1stDibs: LU2433212155752

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