Christopher Rainham

Zeitgenössische Naturvögel, Acrylgemälde auf Leinwand, „The Game of Forfeits Done“

2020

Christopher Rainham hat sich schon immer von der Natur inspirieren lassen, genauer gesagt, von der Erfahrung der Natur. Er lässt sich von der Art und Weise inspirieren, wie Flora und Fauna in die Sprache, die Erklärungen der Dinge, die Geschichten und den Glauben eingewoben sind. Tiere, Blumen und Vögel haben ihre eigene Symbolik. Sie sind die Figuren in Mythen, einige der Akteure in religiösen Schriften, Metaphern für Dinge, die wir nicht erklären können. Die Vögel in seinen Gemälden sind das Motiv seines Designs, die Objekte seiner Komposition und ein Element seines Musters. Christophe interessiert sich für die Art und Weise, wie die Gesellschaft mit den wilden und nicht so wilden Dingen um sie herum interagiert, für die Auswirkungen, die wir auf die Umwelt und die Lebewesen haben, die auf sie angewiesen sind, um zu überleben. Seine Antworten können ein durch einen Text heraufbeschworenes Bild oder ein Gefühl darstellen, das zwischen den Zeilen der Geschichte zu finden ist, oder sogar verschiedene Teile der Geschichte, sein eigenes Wissen und andere Überzeugungen in sich vereinen. Christophe liebt es, mit Farbe zu arbeiten, was sie macht, wie sie sich anfühlt, wie sie riecht, wie sich Materialien in der Malerei und Zeichnung verändern und anpassen, versuchen, etwas anderes zu werden, indem sie zu einem Bild werden. Alle seine Arbeiten beginnen mit einer Zeichnung, in der Regel direkt auf eine grundierte Leinwand oder Platte. Er fertigt Schablonen mit den zu wiederholenden Elementen an oder benutzt einen digitalen Projektor, um mit den Maßstäben zu spielen, und überzieht dann die gesamte Fläche mit einer Reihe von Erdfarben, Braun, Ocker, Blau oder Grau. An diesem Punkt beginnt Christophe mit der Entwicklung der einzelnen Elemente und versucht, die von ihm gewünschten Farben zu erzielen. Oft muss er ein Gemälde "zurückschlagen", indem er einen Farbklecks über das vorhandene Bild legt. Dann beginnt er wieder, sein Bild zu entwickeln. Das gibt ihm die Freiheit, mit der Tiefe eines Bildes zu spielen. Auch die Ränder von Objekten in der Bildebene, Licht, Schatten und Modellierung lassen sich damit flexibel gestalten. Für Christophe ist der Beginn eines Gemäldes oder einer Zeichnung aufregend, voller Versprechen und Möglichkeiten. Die Angst vor dem weißen Blatt Papier oder der leeren Leinwand schreckt ihn nicht ab. Er hat manchmal darüber nachgedacht, anderen Künstlern seine Dienste als 'Picture Starter' anzubieten. Christophe gefiel seine Arbeit im Bildungswesen, weil sie ihm die Möglichkeit bot, neue Ideen in den Köpfen anderer zu wecken. Viele weitere Ideen für Bilder kommen und gehen. Sie werden irgendwo zwischen dem Supermarktparkplatz und der Tür des Studios abgestellt. Der Gedankenaustausch über seine Malerei ist es, der Christophe zur Kommunikation anregt. Die Definition des Punktes, an dem dies enden sollte und ein Bild "fertig" ist, ist der Teil, den er schwieriger findet. Ich frage mich, ob das jemand als Dienstleistung für Kreative anbietet? Bild-Finisher"!