Keith Purser

Tipula Minos, Gemälde von Keith Purser, 2008

2008

Keith Purser lebt und arbeitet am Rande der wüstenähnlichen Umgebung von Europas größter Kiesbank, im Schatten des Kraftwerks Dungeness und in Sichtweite der französischen Küste. Geboren in Bromley, Kent, besuchte er in den 1960er Jahren die Sidcup School of Art. Als Künstler bringt er zwei sehr unterschiedliche Ansätze der Landschaftsmalerei in Einklang: einen im Wesentlichen abstrakten und einen figurativen. Als abstrakter Maler zerlegt Purser das Meer und die Küste in Harmonien aus Farben, Texturen und Formen. In diesen Werken geht es ebenso sehr um die Malerei selbst wie um das wechselnde Wetter und die wechselnden Stimmungen an der Küste. Als figurativer Maler schafft Purser Hommagen an die englische Volkskunst. Diese Gemälde der heruntergekommenen Ferienorte und sanft rostenden Hafenstädte an der Südküste fangen den besonderen Charme dieser Orte ein. Diese beiden Stränge in Pursers Werk treffen immer wieder aufeinander, wenn auch leise und beiläufig. Das Volkstümliche schleicht sich oft in die abstraktesten Werke ein, indem es Fundstücke vom Strand aufnimmt, während die formale Sensibilität der Moderne die Häuser am Meer in eine harmonische Anordnung von Farbblöcken einordnet.