Pierre Eugène Montezin

Pierre Eugene Montezin Kavaliere im Wald

1920

Der französische Künstler Pierre Eugene Montézin wurde ursprünglich unter der Anleitung seines Vaters in Kunstgewerbe und Wandmalerei ausgebildet. Ab seinem 18. Lebensjahr arbeitete er in einem Dekorationsatelier und malte florale Tafeln und ornamentale Motive. Sein Kontakt mit der impressionistischen Bewegung führte zu einer Hinwendung zur Landschaftsmalerei unter freiem Himmel und brachte ihn auf den Weg, ein echter Impressionist zu werden. Montézin bemühte sich ein Jahrzehnt lang leidenschaftlich um die Anerkennung im Salon; 1903 debütierte er schließlich im Salon des Artistes Français, nachdem er wiederholt abgelehnt worden war. Unter der Anleitung von Ernest Quost verfeinerte er seine Zeichen- und Maltechnik und entwickelte einen malerischen Stil, der von spontanen Strichen und strahlendem Licht geprägt ist. Montézin wurde während des Ersten Weltkriegs zum Militärdienst eingezogen und erhielt dafür die Médaille Militair. Nach dem Krieg verbrachte er viel Zeit in Dreuz und Moret-sur-Loing, wo er Landschaften in der Tradition von Alfred Sisley malte, wobei der Einfluss von Claude Monet präsent blieb. Montézin bleibt dem Impressionismus treu, widersetzt sich zeitgenössischen Strömungen wie dem Kubismus oder dem Surrealismus und bleibt den natürlichen, atmosphärischen Motiven treu, die er "mit dem Herzen" sieht, wie er dem Kritiker Louis Vauxcelles gesagt haben soll. Er starb 1946 plötzlich, während er die Bretagne malte. Montézins Werk verkörpert eine lebenslange Hingabe an Licht, Landschaft und die authentischen Wurzeln des Impressionismus.