Brenda Kesi

„Taliobam'e nioge (Skulptur des Schlamms)“ Natürlicher Ocker auf Barkcloth

Brenda war ein junges Mädchen während der Wirren des Zweiten Weltkriegs und erinnert sich an den Ausbruch des Dahore Huvaimo (Mount Lamington) im Jahr 1951. Brendas Mutter war Go'ovino und ihr Vater war Valéla, beides Ematé-Stämme aus dem alten Dorf Enopé zwischen den Flüssen Jordan und Maruma. Hier brachte ihre Mutter ihr bei, wie man die sihoti'e taliobamë'e - die Schlammmuster - ihrer Großmutter Munne näht. Diese Methode des Applizierens von schlammgefärbtem Borkentuch wurde erstmals von Suja, der ersten Frau und Mutter der Welt, praktiziert, wie es in der Schöpfungsgeschichte der Ömie heißt. Brenda hat begonnen, ihrer Schwester Teresa Kione (Avur'e) beizubringen, wie man die uralten Sihoti'e-Muster der Ömie näht, z. B. wo'ohohe - bodenbrütende Spinne und taigu taigu'e - uralte Tätowierungsmuster. Brenda lebt mit ihrem Mann Robinson Kesi glücklich am Jordan. Brenda Kesi ist eine der besten Rindenstoffherstellerinnen unter den Ömie-Frauen, die im abgelegenen Hochland von Papua-Neuguinea leben. Seit 2008 hat Kesi zahlreiche Ausstellungen in Australien und Europa gemacht.