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Hermann Goepfert
Collage mit Metallauftrag / - Rhythmus und Reflektion -

1965

650 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Hermann Goepfert (1926 Bad Nauheim - 1982 Antwerpen), Collage mit Metallapplikation, 1965. Beitrag Nr. 14 aus der Anthologie "La lune en rodage II", herausgegeben von Editions Panderma Carl Laszlo. Maße des Blattes 13,5 cm (Höhe) x 25 cm (Länge), Rahmen 29 cm (Höhe) x 35,5 cm (Länge). Signiert "Goepfert" unten rechts. - Die ursprünglich gefaltete Collage mit braunen Schatten der Klebestreifen, ein Streifen am rechten Rand abgelöst. Die Rahmung von F. G. Conzen ist etwas berieben. - Rhythmus und Reflexion - Auf der linken Seite des zweiteiligen Blattes sind vier braune Streifen zu sehen. Zwei von ihnen begrenzen das Bild oben und unten, während die beiden anderen, kürzeren Streifen parallel zu ihnen verlaufen, leicht nach unten versetzt. Diese Verschiebung erzeugt eine Spannung, die in der Abfolge der Streifen auch rhythmischer Natur ist. Auf der anderen Seite des Blechs befindet sich eine ebenfalls horizontal ausgerichtete Aluminiumleiste, die im Verhältnis zur gegenüberliegenden Seite genau in der Mitte zwischen den kürzeren braunen Streifen positioniert ist, wodurch eine Spannung zwischen den Oberflächen der Streifen und dem räumlichen Körper des Metalls entsteht. Darüber hinaus hat das Aluminiumobjekt eine wellenförmige Bewegung, die mit dem Rhythmus der Streifen zusammenhängt und einen melodischen Effekt erzeugt. Und die Spiegelungen des Metalls bilden ein weiteres kinetisches Moment in dem minimalistischen Werk, das auf den ersten Blick unbeweglich erscheint. Mit seiner Collage gelingt es Gopfert, seinen Kunstbegriff innerhalb der Künstleranthologie programmatisch darzustellen. Über den Künstler Nach seinem Studium an der Städelschule in Frankfurt von 1951 bis 1958 wurde Hermann Goepfert zum wichtigsten Vertreter der ZERO-Bewegung in Frankfurt. Der Name der Gruppe ZERO, die von Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker unterstützt wurde, verweist sowohl auf die "Stunde Null", die einen neuen Wiederaufbau einläutet, als auch auf den Countdown eines Raketenstarts und steht programmatisch für den Anbruch einer neuen Ära, die auch eine neue Ära der Kunst einläutet. Ab 1960 formulierte Goepfert mit seinen weißen Gemälden die neue künstlerische Position und nahm an renommierten progressiven Ausstellungen wie der bahnbrechenden NUL-Schau im Stedelijk Museum in Amsterdam und der Documenta III in Kassel teil. Auch an den ZERO-Ausstellungen beteiligte er sich mit den von ihm 1962 geschaffenen Aluminiumreflektoren. Die Prämisse "Licht ist Form" ist grundlegend für sein künstlerisches Schaffen, und mit seinen Optophonien übersetzte er Licht auch in Klang. Zusammen mit dem Architekten Johannes Peter Hölzinger gründete Goepfert 1965 die "Planungsgemeinschaft für neue Formen der Umwelt" und verband damit Kunst und Architektur. 1971 zog Goepfert nach Antwerpen, wo er 1982 starb. 1987 organisierte der Frankfurter Kunstverein die Retrospektive "Goepfert und ZERO - ZERO und Goepfert". Ausstellungen (Auswahl) 1962 NUL im Stedelijk Museum, Amsterdam 1964 documenta III, Kassel 1967 Palais des Beaux Arts, Brüssel 1979 ZERO, Bildvorstellungen einer europäischen Avantgarde 1958-1964, Kunsthaus Zürich 1987 Retrospektive Goepfert und ZERO - ZERO und Goepfert, Kunstverein Frankfurt am Main 2005 L'Œil moteur- Art optique et cinétique, 1950-1975, Musée d'Art Moderne et Contemporain (MAMCS), Straßburg 2008 ZERO lebt - europäische Avantgarde der 50er und 60er Jahre, Kunsthalle Weishaupt 2011 Hermann Goepfert. Licht als Vision - Bilder und Werke aus den 1950er bis 1970er Jahren, Galerie Dierking, Köln 2015 Gruppenausstellung ZERO - The International Art Movement of the 50ies and 60ies, Martin-Gropius Bau, Berlin Gruppenausstellung ZERO - Lasst uns die Sterne erforschen, Stedelijk Museum, Amsterdam ZERO: Countdown für morgen, 1950-60er Jahre, Guggenheim Museum, New York 2016 Kunst nach 1945 - 1968, Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe 2017 Le socle du monde Biennale, Herning Museum of Contemporary Art, Dänemark Hermann Goepfert - Malerisch, Dierking, Zürich 2021 Gruppenausstellung Sign 0' the Times - Lucio Fontana, Hermann Goepfert, Jef Verheyen, Dierking, Zürich. Ausgewählte Bibliographie Beate Kemfert (Hrsg.): Hermann Goepfert, Ostfildern 2015. DEUTSCHE VERSION Hermann Goepfert (1926 Bad Nauheim - 1982 Antwerpen), Collage mit Metallapplikation, 1965. Beitrag Nr. 14 aus der in der Editions Panderma Carl Laszlo erschienenen Anthologie 'La lune en rodage II'. Blattmaße 13,5 cm (Höhe) x 25 cm (Länge), Rahmen 29 cm (Höhe) x 35,5 cm (Länge). Unten rechts mit "Goepfert." signiert. - Die ursprünglich gefaltete Collage mit braunem Schatten der Klebestreifen, ein Streifen im rechten Randbereich abgelöst. Die von F. G. Conzen vorgenommene Rahmung etwas berieben. - Rhythmik und Reflexion - Auf dem zweigeteilten Blatt sind auf der linken Seite vier braune Streifen zu sehen. Zwei begrenzen das Bildfeld nach oben und unten hin, während die anderen beiden kürzeren Streifen parallel dazu nach unten versetzt angebracht sind. Durch diese Verschiebung entsteht eine Spannung, die - in der Abfolge der Streifen - zugleich rhythmische Natur ist. Auf der anderen Seite des Blattes ist ein ebenfalls horizontal ausgerichteter Aluminiumsteg platziert, der - auf die gegenüberliegende Seite bezogen - genau mittig zwischen den kürzeren braunen Streifen situiert ist, so dass eine Spannung zwischen den Flächenkörpern der Streifen und dem Raumkörper des Metalls entsteht. Zudem weist das Aluminiumobjekt eine Wellenbewegung auf, die sich auf den Rhythmus der Streifen bezieht und ihrerseits melodisch wirkt. Und die Reflexionen des Metalls bilden einen weiteren kinetischen Moment des auf den ersten Blick unbewegten minimalistischen Werks. Mit seiner Collage gelingt es Gopfert, innerhalb der Künstleranthologie auf programmatische Weise seine Kunstauffassung zur Darstellung zu bringen. für Künstler Nach dem Studium an der Frankfurter Städelschule von 1951 bis 1958 wurde Hermann Goepfert zum wichtigsten Vertreter der ZERO-Bewegung in Frankfurt. Der Name der von Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker getragenen ZERO-Gruppe ist gleichermaßen auf die den Neuaufbau einläutende 'Stunde Null' wie auf den Countdown des Raketenstarts bezogen und steht programmatisch für den Aufbruch in eine neue Epoche, die auch eine neue Epoche der Kunst einläutete. Mit seinen ab 1960 entstandenen Weißbildern formulierte Goepfert die neue künstlerische Position und nahm fortan an renommierten progressiven Austeilungen teil, wie der wegweisenden Schau NUL im Amsterdamer Stedelijk Museum oder der Documenta III in Kassel. Zudem war er mit seinen ab 1962 geschaffenen Aluminiumreflektoren auf den ZERO-Ausstellungen präsent. Grundlegend für sein künstlerisches Schaffen ist die Prämisse "Licht ist Form", wobei er mit seinen Optophonien Licht zugleich in Klang übersetzt hat. 1965 gründete Goepfert zusammen mit dem Architekten Johannes Peter Hölzinger die 'Planungsgemeinschaft für neue Formen der Umwelt' und verband auf diese Weise Kunst und Architektur miteinander. 1971 zog der Künstler nach Antwerpen, wo er 1982 verstarb. 1987 veranstaltete der Frankfurter Kunstverein die Retrospektive 'Goepfert und ZERO - ZERO und Goepfert'. Ausstellungen (Auswahl) 1962 NUL im Stedelijk Museum, Amsterdam 1964 documenta III, Kassel 1967 Palais des Beaux Arts, Brüssel 1979 ZERO, Bildvorstellungen einer europäischen Avantgarde 1958-1964, Kunsthaus Zürich 1987 Retrospektive Goepfert und ZERO - ZERO und Goepfert, Kunstverein Frankfurt am Main 2005 L'Œil moteur- Art optique et cinétique, 1950-1975, Musée d'Art Moderne et Contemporain (MAMCS), Straßburg 2008 ZERO lebt - europäische Avantgarde der 50er und 60er Jahre, Kunsthalle Weishaupt 2011 Hermann Goepfert. Licht als Vision - Bilder und Werke aus den 1950er bis 1970er Jahren, Galerie Dierking, Köln 2015 Gruppenausstellung ZERO - The International Art Movement of the 50ies and 60ies, Martin-Gropius Bau, Berlin Gruppenausstellung ZERO - Lasst uns die Sterne erforschen, Stedelijk Museum, Amsterdam ZERO: Countdown für morgen, 1950-60er Jahre, Guggenheim Museum, New York 2016 Kunst nach 1945 - 1968, Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe 2017 Le socle du monde Biennale, Herning Museum of Contemporary Art, Dänemark Hermann Goepfert - Malerisch, Dierking, Zürich 2021 Gruppenausstellung Sign 0' the Times - Lucio Fontana, Hermann Goepfert, Jef Verheyen, Dierking, Zürich. Auswahlbibliographie Beate Kemfert (Hrsg.): Hermann Goepfert, Ostfildern 2015.
  • Schöpfer*in:
    Hermann Goepfert (1926 - 1982, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    1965
  • Maße:
    Höhe: 13,5 cm (5,32 in)Breite: 25 cm (9,85 in)Tiefe: 1 cm (0,4 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438215640852

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