Miquel Barceló

Hombori

2009

Miquel Barceló malt abstrakte Gemälde in Mischtechnik, die die Vielfalt der Natur einfangen und seine ausgedehnten Reisen widerspiegeln. Wie schon Pablo Picasso und Francisco de Goya vor ihm, geht der Künstler an die Grenzen der Darstellung. Seine dunstigen weißen Leinwände fangen zum Beispiel das Licht ein, das von der Sahara zurückgeworfen wird. Auf einer am Sitz der Vereinten Nationen installierten Leinwand erinnert eine vielfarbige Kuppel aus Tropfsteinformen an das Meer und eine Höhle. Dick pastos aufgetragene Werke übersetzen die Dynamik und Energie von Stierkampfarenen in warme Farbtöne. Barceló verleiht diesen Werken ihre charakteristische Taktilität, indem er unkonventionelle Materialien wie hausgemachte Pigmente, Vulkanasche, Seetang und Flusssediment verwendet. Er hat in zahlreichen Städten auf der ganzen Welt ausgestellt und vertrat Spanien 2009 auf der Biennale von Venedig. Seine Werke wurden bei Auktionen für siebenstellige Beträge verkauft und befinden sich in zahlreichen renommierten Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter das Centre Pompidou, das Museo Reina Sofía, das Museu d'Art Contemporani de Barcelona und das Museum of Fine Arts, Boston. Barceló hat auch Skulpturen und Installationen geschaffen.