Valerie B Hird

NEUE MEDIEN

2020

Valery Hirds Werk ist eine visuelle Zusammenstellung der Erfahrungen, Assoziationen und Erinnerungen, die sie auf ihren Reisen durch den Nahen Osten, Nordafrika, Spanien und die Türkei gesammelt hat. Hird erschafft eine faszinierende Topographie ihrer eigenen Landschaften, die von ihren suggestiven Erinnerungen erobert werden. Ihre Arbeiten sind organisch, evokativ und sehr persönlich in ihrem Fluss. Wir können diese klare Essenz in ihren Darstellungen der felsigen, trockenen Berge und dem Duft der von Straßenhändlern verkauften Parfüms erkennen. Die Elemente, Farben und Muster, die sie auf ihren Reisen aufgenommen hat, nehmen die Oberfläche ihrer Arbeiten ein. Die Zypressen von Granada werden von den glasierten Kacheln der Alhambra erobert; die türkischen Berge nehmen die Kelim-Muster auf; die Nomaden, die ihren täglichen Aufgaben nachgehen, werden durch die Farben ihrer Stoffe in den Landschaften hinter ihnen getarnt. Nicht nur die Bilder selbst, sondern auch die Geschichte, Literatur, Mythen und Traditionen dieser Länder fließen in ihre Arbeit ein. Die Meditation und Erforschung von Schöpfungsmythen aus aller Welt haben sie dazu gebracht, eine eigene multidimensionale Kosmologie zu schaffen, in deren Mittelpunkt die Schöpfung der natürlichen Welt steht. Die Verbindungen zwischen den Kulturen und ihrer Umwelt werden in Hirds Gemälden als Meditation über unsere heutige Welt verarbeitet, was zu einer zunehmenden Beschäftigung mit religiösen und kulturellen Ambivalenzen führt. Anhand von Zitaten und Botschaften extremistischer Sekten und kultureller Ideen aus dem Osten und dem Westen analysiert und verbindet sie eher durch ihre Gemeinsamkeiten als durch ihre Unterschiede. Es bleibt eine gewisse ästhetische Verbindung in den Darstellungen der Länder, die sie besucht hat, die durch die Projektionen ihrer inneren Landschaft miteinander verwoben sind. Hirds Arbeit betrachtet und verbindet kulturelle Komplexitäten und stellt sie dem Publikum vor, damit es sie bei ihrer Betrachtung begleiten kann. Valery Hird hat einen BFA-Abschluss von der Rhode Island School of Design und einen MFA-Abschluss vom Vermont College. Im Jahr 2008 erhielt sie eine Auszeichnung von der Community Foundation of Vermont. Hird hat im Nahen Osten, in Nordafrika, Südeuropa, Zentralasien und Südamerika gearbeitet und ist dorthin gereist. Außerdem hat sie zahlreiche Ausstellungen in den Vereinigten Staaten und im Ausland gemacht. Ihre Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen und Unternehmenssammlungen wie der Rhode Island School of Design, Providence RI; dem Fleming Museum, Burlington VT; der Exxon Corporation, Dallas, TX; und Pfizer Inc. und anderen. Hird wurde 1955 in Massachusetts geboren und zog 1979 nach Vermont, wo sie heute lebt und arbeitet.