David Marshall

„Cabra“ Fantasie- Totenkopf-Skulptur, Außenbereich, Gussglas-Aluminium, Stahlguss

2014

WIEDERHERSTELLEN, REGENERIEREN, RECYCELN Nach 54 Jahren seit meiner ersten Ausstellung bin ich immer noch fasziniert vom dreidimensionalen Arbeiten - vielleicht, weil ich nicht zeichnen kann, oder eher, weil die Bildhauerei eine unbewusste Verpflichtung darstellt. Es ist immer noch süchtig machend und sehr befriedigend, trotz der Anstrengung des Formens, Gießens, Schweißens, Polierens und Einpassens in einer harten Arbeitsumgebung, bevor man schließlich zufrieden ist, wenn das Stück so zusammengefügt ist, wie man es sich vorgestellt hat. Das Leben in den Bergen gibt mir den kreativen Anstoß. Die Umgebung von Felsen, Flüssen, Erosionsschutt, Geomorphologie und allen zerstörerischen Kräften der Natur hat eine eklektische, sehr persönliche und organische Ausrichtung meiner Arbeit inspiriert - eine Wertschätzung zufälliger Formen, vielfältiger Texturen und all der unerwarteten Kreativität der natürlichen Welt, in der keine Linie perfekt ist. Die Arbeit als Schweißer in einer Thermoelektrikanlage in den Bergen hinter Bogota im Jahr 1962, ein Studium der Nichteisenmetalle bei British Oxygen und ein Umzug nach Spanien im Jahr 1965, gepaart mit der Faszination für Reisen und andere Kulturen, führten zum Schnitzen in Thailand, Gießen in Java, Hammerschweißen in Rajasthan, Silber in Bali und Holz in Ghana. Das Leben war eine wunderbare Lernkurve, dank der Kunsthandwerker auf der ganzen Welt, die mir ihre ererbten Fertigkeiten und Techniken beigebracht haben, die mich zu einer Verschmelzung von Materialien geführt und die kreativen Möglichkeiten in meiner Arbeit erweitert haben. In der " Space Gallery " in Denver, Colorado, werde ich eine Sammlung meiner neuesten Arbeiten zeigen, die ich aus Spanien mitgebracht habe, die aber durch viele Besuche in den herrlichen " Rockies " inspiriert wurden. 26. August bis 1. Oktober 2022