Gruppe von Bären auf einem Baum / - The nature of the bears -

Anton Büschelberger
Gruppe von Bären auf einem Baum / - The nature of the bears -
c. 1925

Angaben zum Objekt

Anton Büschelberger (1869 Eger - 1934 Dresden), Gruppe von Bären auf einem Baum, um 1925. Schwarz-grün patinierte Bronze mit Terrainsockel, montiert auf einem Sockel aus grünem Marmor (4 cm hoch). 46 cm (Gesamthöhe) x 54 cm (Länge) x 20 cm (Tiefe), Gewicht 22,7 kg. Rückseitig signiert "[Anton] Büschelberger" und gestempelt "BILDGIESSEREI KRAAS BERLIN". - In ausgezeichnetem Zustand - Die Natur der Bären - Drei unterschiedlich große Bären sind auf einen Baum geklettert. Während die kleineren Bären auf den dicken Ästen balancieren, streckt die größte Bärin, möglicherweise die Mutter, ihren Arm aus und beginnt herunterzuspringen. Der Kopf und der Vorderkörper sind bereits tief gebeugt, die Beine sind angewinkelt, und die Hinterhand ist erhoben. Die fast unbeholfene und doch elegante Bewegung eines so mächtigen Tieres ist so realistisch dargestellt, dass wir dazu angeregt werden, den Sprung nach unten in unserer Vorstellung nachzuvollziehen. Dies verleiht der Skulptur ein fast dramatisches Gefühl der Bewegung, insbesondere im Gegensatz zur ruhigen Haltung der beiden anderen Bären. Die lebendige Wirkung der Gruppe ist auch auf die "impressionistische" Oberflächengestaltung zurückzuführen. Gerade weil weder das Fell noch die Rinde naturgetreu nachgebildet, sondern skulptural modelliert sind, entsteht der Eindruck eines Fells, das man direkt anfassen kann, während der Baum eine Struktur aufweist, die es dem Auge ermöglicht, die Textur der Rinde zu ertasten. Darüber hinaus erzeugt die plastische Modellierung ein optisches Vibrato, das die gesamte Bronze belebt. Die Bärengruppe kann als Büschelbergers Hauptwerk betrachtet werden, das er in mehreren Variationen mit einem, zwei, drei und sogar vier Bären schuf, wobei die Komposition mit drei Bären die ausgewogenste und zugleich die spannendste ist. Über den Künstler Anton Büschelbergers Vater, Georg Friedrich Christian, war bereits Bildhauer, und Antons Sohn Friedrich sollte in die Fußstapfen seines Vaters treten. Nach seiner Ausbildung an der Fachschule für Keramik in Teplitz studierte Anton Büschelberger Malerei an der Münchner Akademie. Von 1899 bis 1900 arbeitete er als Bildhauer bei den "Werkstätten für Kunst und Kunstgewerbe der Firma Schumacher & Co." in Osterode am Harz. Um seinen eigenen künstlerischen Weg zu gehen, eröffnete er ein Studio in Dresden. Von da an widmete er sich hauptsächlich der Tierplastik, für die er umfangreiche Studien im Dresdner Zoo durchführte. Seine begehrten Werke ließ er in Bronze gießen, vor allem von der renommierten Berliner Bildhauerei Kraas. Büschelberger belieferte auch die Porzellanmanufaktur von Friedrich Karl Ens in Rudolstadt-Volkstedt mit beliebten Designs. DEUTSCHE VERSION Anton Büschelberger (1869 Eger - 1934 Dresden), Bärengruppe auf einem Baum, um 1925. Schwarzgrün patinierte Bronze mit Terrainplinthe auf grünem Marmorsockel (4 cm Höhe) montiert. 46 cm (Gesamthöhe) x 54 cm (Länge) x 20 cm (Tiefe), Gewicht 22,7 kg. Rückseitig mit "[Anton] Büschelberger" signiert und mit "BILDGIESSEREI KRAAS BERLIN" punziert. - in ausgezeichnetem Erhaltungszustand - Das Naturell der Bären - Drei unterschiedlich große Bären haben einen Baum erklommen. Während die kleineren auf den dicken Ästen balancieren, streckt der größte Bär, bei dem es sich um das Muttertier handeln mag, den Arm aus und setzt zum Sprung nach unten an. Der Kopf und der vordere Körper sind bereits tief gebeugt und die Beine eingeknickt, während das Hinterteil erhoben ist. Der beinahe unbeholfene und für ein derart mächtiges Tier dennoch elegant wirkende Bewegungsauflauf ist so realitätsnah dargestellt, dass wir dazu animiert sind, den Satz nach unten in der Vorstellung auszuführen. Dies verleiht der Skulptur eine beinahe dramatische Bewegtheit, die durch den Kontrast zur ruhigen Haltung der beiden anderen Bären besonders deutlich zutage tritt. Die Lebendigkeitswirkung der Gruppe resultiert auch aus der 'impressionistischen' Oberflächengestaltung. Gerade indem weder das Fell noch die Baumrinde akribisch ihrer natürlichen Erscheinung gemäß ausgearbeitet, sondern plastisch herausmodelliert wurden, entsteht der Eindruck eines Fells, in das sich geradewegs eingreifen lässt, während der Baum eine Struktur aufweist, die das Auge die Empfindung der Borke ertasten lässt. Zudem bewirkt die plastische Modellierung ein die gesamte Bronze belebendes optisches Vibrato. Die Bärengruppe kann als Hauptwerk Büschelbergers gelten, dass er in mehreren Varianten geschaffen hat, mit einem, zwei, drei und sogar vier Bären, wobei die Komposition mit drei Bären am Austariertesten und zugleich am Spannungsvollsten ist. für Künstler Bereits Anton Büschelbergers Vater, Georg Friedrich Christian, war Bildhauer und auch Antons Sohn Friedrich sollte in die Fußstapfen seines Vaters treten. Nach einer Ausbildung an der Fachschule für Keramik in Teplitz studierte Anton Büschelberger an der Münchener Akademie Malerei. Anschließend arbeitete er von 1899 bis 1900 als Bildplastiker in den "Werkstätten für Kunst und Kunstgewerbe der Firma Schumacher & Co." in Osterode am Harz. Um künstlerisch seinen eigenen Pfaden folgen zu können, eröffnete er in Dresden ein Atelier. Fortan widmete sich vor allem der Tierplastik, für die er ausgiebige Studien im Dresdener Zoo anfertigte. Seine gefragten Werke ließ er vor allem von der renommierten Berliner Bildgießerei Kraas in Bronze ausführen. Nebenbei belieferte Büschelberger die Porzellanmanufaktur von Friedrich Karl Ens in Rudolstadt-Volkstedt mit beliebten Entwürfen.

Schöpfer*in:
Anton Büschelberger (1869 - 1934, Deutsch)
Entstehungsjahr:
c. 1925
Maße:
Höhe: 46 cm (18,12 in)Breite: 54 cm (21,26 in)Tiefe: 20 cm (7,88 in)
Medium:
Bronze
Bewegung und Stil:
Art nouveau
Zeitalter:
1920–1929
Zustand:
Galeriestandort:
Berlin, DE
Referenznummer:
1stDibs: LU2438215441752

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