Gabriel Mendoza

Zweiseitige Bronzeskulptur mit dem Titel "Niño-Niña (Junge-Mädchen)".

2020

Gabriel Mendoza (geb. 1973 in Mexiko-Stadt) ist ein figurativer Künstler, dessen Werke oft an die expressive Sprache von Kindern erinnern. Die scheinbare Einfachheit seiner Bilder beruht auf einem ausgefeilten Verständnis zeitgenössischer Kunstströmungen wie der Arte Povera und des Abstrakten Expressionismus. Er verbindet handwerkliche Techniken wie Weben und Papiermaché mit seinen hochentwickelten Maltechniken. Vor Jahren, als er den tragischen Verlust seines vierjährigen Sohnes betrauerte, schuf Mendoza ein neues künstlerisches Vokabular, bei dem das Bild so aussieht, als sei es von seinem kleinen Sohn gezeichnet und gemalt worden. In den folgenden Jahren entwickelte er dieses Werk mit seinen Bildern von einfachen Kinderzeichnungen und der Eindringlichkeit und Kraft ihrer handgeschriebenen Worte weiter. In jüngster Zeit hat Mendoza weitere Projekte entwickelt, darunter eine Serie mexikanischer Ringer (lucha libre), komplexe Montagen mit Bildern alter Meister und religiöser Ikonografie, Skulpturen aus Pappmaché und Bronze sowie Gemälde über Fischer und das Leben im Meer. Mendoza lebt und arbeitet in Oaxaca, Mexiko.