Giorgio Laveri

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2025

Giorgio Laveri wurde in Savona, Italien, geboren, wo er derzeit lebt und arbeitet. Er studiert zunächst Fernsehregie und arbeitet dann mit Salvatore Passarella zusammen, um eine Serie von Wandbildern über die Lage des chilenischen Volkes nach dem Putsch von 1972 zu malen. Nach seiner ersten Einzelausstellung 1973 in Genua arbeitet Laveri an Film- und Theaterproduktionen und schreibt sich an der Keramikschule von Albisola ein. Seine künstlerische Forschung lässt ihn die Wechselwirkungen zwischen Skulpturen und Theater mit Performances erleben, in denen Schauspieler und Keramik auf der Bühne in einer leuchtenden Choreographie ("Delitto in Cineceramica") interagieren, die Ende der achtziger Jahre als Vorpremiere auf dem Theaterfestival von Borgio Verezzi präsentiert wurde.

Die Praxis der Tonplastik ist wichtig für die Mittelmeervölker, die ihre Wurzeln in der Erde haben. Laveri erweitert alltägliche Gegenstände wie Stifte, Bleistiftspitzer oder Wäscheklammern über alle Maßen und gibt ihnen eine neue Bedeutung, indem er sie in emaillierte Keramik zu Ikonen verwandelt. Er lässt sich auch von der Glamour-Imagination des Filmemachens inspirieren, indem er Lippenstifte, Pistolen und Fotorollen modelliert, um die Welt des Zelluloids auf Keramik zu fixieren, mit der Leichtigkeit des Films, aber dem Gewicht des Materials. Seine Kunstwerke können als Symbole des Konsums der italienischen Kultur verstanden werden, wie die Moka-Kaffeemaschine oder die Kirsche, die die berühmte Marke Fabbri repräsentiert.

Für Laveri muss der Künstler von heute eine Chronik unserer Zeit führen und hat die Pflicht, die Realität darzustellen. Er mischt Vintage wie altmodische Objekte, um einen antiken Charme in einem poetischen Konzept wiederzubeleben. Seine Skulpturen sind eine Akzeptanz der Vergangenheit mit einem Ausblick auf die Zukunft, eine ethische Vision, die als kultureller Aktivismus verstanden werden könnte.

Giorgio Laveri zeichnet sich in verschiedenen Bereichen aus, er schreibt 11 Theaterstücke und 12 Kurzfilme und schafft ansprechende Skulpturen. Er gewinnt mit seinem Film "Scommessa di un Matrimonio" den Kritikerpreis des Cinema in casa Festivals in Rom. 1993 schließt er sich der französischen Gruppe Art Mobil an, mit der er zahlreiche Veranstaltungen in Frankreich und Italien plant. Außerdem unterzeichnet er zusammen mit Patrick Moya und Veronique Champollion den ersten Teil des Manifests des Movimento Artistico Mediterraneo. 1998 realisiert er zwei Werke für das Merchandising im Zusammenhang mit der Ausstellung "Omaggio a Picasso" im Palazzo Grassi in Venedig. Im Laufe seiner Karriere hat Laveri zahlreiche Veranstaltungen und Performances organisiert, und seine Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in verschiedenen Galerien in Genua, Mailand, Savona, Amsterdam, Stockholm, St. Paul de Vence, Bordeaux, Nizza, Paris, Turin und Hongkong ausgestellt. Er nimmt an Messen wie der Arte Fiera Bologna (2008) oder der Miami Art Fair (2013) teil. Außerdem wurde er eingeladen, eine große Skulptur auf der Abschlussausstellung der 54. Biennale in Venedig zu präsentieren. Vor kurzem hat er in Zusammenarbeit mit dem Museum für Menschenrechte in Santiago de Chile eine Performance mit lokalen Künstlern und Musikern entwickelt.