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Magda Watts
Ungarische Israelische Touristen Diorama Volkskunst Puppe Judaica Skulptur Magda Watts

Angaben zum Objekt

Magda Watts (Israelin, geb. 1928) Handgefertigte Volkskunst-Skulptur Touristen. Auf der Unterseite handsigniert, Abmessungen: 12 "h x 14,5" l x 7,5 "d. Magda Watts, Holocaust-Überlebende, Puppenmacherin Sie wuchs in der ungarischen Stadt Nyiregyhaza auf, die der Krieg 1944 erreichte. Die Juden wurden in ein Ghetto getrieben, wo sie mehrere Wochen lang blieben. Magda begann mit der Herstellung von Puppen, als sie 1944 im Konzentrationslager Auschwitz in Polen inhaftiert war. Ihre Kreativität und Vorstellungskraft halfen ihr, die Schrecken des Holocaust zu überleben, und führten zu einer inspirierenden Karriere im Bereich der Kunst und des visuellen Geschichtenerzählens. Sie lebt in Eilat, Israel, und ist eine international bekannte Künstlerin. Ihre filigranen Stoff- und Textilpuppen und Panoramen lassen die Menschen des Schtetls wieder lebendig werden. Sie hat einen Teil der jüdischen Gemeinde ihrer ungarischen Heimat nachgebildet, damit er nie in Vergessenheit gerät. Über ihr Leben wurde ein Dokumentarfilm gedreht, "Liberation of the Spirit: Die Reise von Magda Watts". Der Film beginnt mit einer Nahaufnahme von Watts' Händen. Sie formt einen Puppenkopf, indem sie mit einem hölzernen Werkzeug Falten in das biegsame Modellierharz drückt, das später durch Brennen gehärtet wird. Mit ein paar Schnitten und Strichen beginnen sich menschliche Züge aus dem unförmigen Klumpen herauszuarbeiten. "Ich weiß nicht, warum ich alte Menschen mache", sagt sie. "Es kommt aus mir heraus. Ich kann meiner Hand nicht befehlen, was sie tun soll." Sie nennt ihre Puppen "kleine menschliche Wesen". Wenn man sie im Halbdunkel sieht, sieht man sie tanzen, sprechen, so wie sie im Leben sind. Sie stellt die Puppen in Chargen von Körperteilen her und fertigt auch die meisten der dazugehörigen Requisiten: Miniaturmöbel, Musikinstrumente, winzige Lederschuhe mit Wachssohlen und sogar Tretnähmaschinen. Watts überlebte die Todesfabrik Auschwitz und dann das Arbeitslager in Nürnberg. Dort schuf sie die Vorläufer der Volkskunstwerke, die sie heute herstellt, so kunstvolle und ansprechende Stoffpuppen, dass die Nazis sie gegen zusätzliches Brot eintauschen würden. Das, sagt sie, war für sie und ihre Schwester Shari "das Leben", genug, um sie am Leben zu erhalten. Die Puppenszene ist typisch für ihr Werk: lebensechte und doch cartoonhafte Figuren in stimmungsvollen Tableaus. Sie stellt sie in ihrer Werkstatt in Israel her. Die weichen Puppen von Watts, die ab 1.500 Dollar kosten, werden nur in Israel verkauft, aber weltweit gesammelt. Für ein israelisches Museum fertigte sie ein Panorama der 5.000-jährigen Geschichte des jüdischen Volkes an und für den Konzertstar Isaac Stern eine Geigerpuppe. Die Puppen sind Schneider, Juweliere, Klezmer-Musiker, Näherinnen, Musiker, Studenten, Rabbiner, eine Reihe von Figuren aus dem Schtetl eines vergangenen Europas und aus kleinen Ecken der modernen jüdischen Welt. Wie Frank Meisler, aber in Stoff und Tuch. Sie lachen und grübeln, klatschen und rauchen, fiedeln und spielen Karten. Wie durch eine spirituelle Alchemie mit der ganzen Bandbreite menschlicher Emotionen durchdrungen, runzeln sie ihre alternden Brauen in Sorge und Konzentration. Seelenvolle Augen blicken sowohl nach außen als auch nach innen. Hier und da tauchen Figuren aus ihrem Leben auf. "Wenn ich die Näherin mache, denke ich an meine Tante. Sie hatte einen kleinen Buckel. Sie hatte eine Singer-Maschine und viele Schubladen, in denen sich in jeder etwas Schönes befand." Ein aufmerksamer Betrachter kann in ihren Arbeiten visuelle Witze entdecken. "Ich mache die Bibel, und (eine Museums-Panoramafigur) sitzt auf dem Kamel und hat eine Zigarette in der Hand. Niemand sieht es, aber ich weiß es. Ich habe es für mich selbst gemacht. Ich muss etwas machen, das mich zum Lachen bringt." Aus gebranntem Ton und Styropor erschafft sie ihre Vergangenheit neu: Rabbiner, geschwätzige Damen, Hausierer, Juweliere, Schneider, alte Ehepaare und Fischverkäufer aus ihrem kleinen Dorf in Zentralungarn. Fast alle kamen während des Holocausts ums Leben. Die meisten wurden 1944, als die Nazis ihr Land überrannten, in die Gaskammern geschickt, darunter auch einige aus Watts' Familie. Ihre naturgetreuen Kreationen wurden auf der ganzen Welt ausgestellt - und verkauft. Ihre Kreationen entstehen aus dem Hintergrund ihres Gedächtnisses. Sie erinnert sich an ein sanfteres Ungarn, in dem die jüdischen Gemeinden vor der Ankunft der Nazis florierten. Auf das Gesicht einer Puppe aus gebranntem Ton malt sie das verkniffene Stirnrunzeln eines Rabbiners, der sich auf eine Tora-Passage konzentriert. Eine andere Puppe wächst zu einem Mann heran, der mit Fisch handelt. Frauen spielen Karten. Ein strenger Schulmeister führt den Vorsitz in einer Klasse. "Sie lieben es zu lieben", sagt sie. Sie hat mit Malcah Zeldis ausgestellt. Ihre naiven, skurrilen Bilder enthalten eine Reihe von erzählerischen Elementen und versuchen, eine Geschichte zu erzählen. Sie mag auch die Straßenthemen von Mea Shearim. In Israel und in der gesamten jüdischen Welt gibt es seit langem eine lebendige Szene der Volkskunst und der naiven Kunst. Künstler wie Yisrael Paldi, Nahum Guttman, Reuven Rubin und sogar Yefim Ladyzhensky hatten naive Perioden. Die bekanntesten der streng naiven Künstler sind Shalom von Safed, Irene Awret, Gabriel Cohen, Natan Heber, Michael Falk und Kopel Gurwin.
  • Schöpfer*in:
    Magda Watts (1928, Ungarisch, Israelische)
  • Maße:
    Höhe: 30,48 cm (12 in)Breite: 36,83 cm (14,5 in)Tiefe: 19,05 cm (7,5 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    geringe, dem Alter entsprechende Abnutzung.
  • Galeriestandort:
    Surfside, FL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU38213834822
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