Tor Archer

Ineinander verschlungene Stühle

2020

"Ich arbeite vor allem mit der einsamen, stehenden weiblichen Form als Darstellung der lebensspendenden, nährenden und kreativen Kraft der Nature und der archetypischen Verbindung des weiblichen Körpers mit der Erde. Ich betrachte diese Figuren als eine Art religiöse Ikonographie und Objekte der Verehrung. Bei der Schaffung der Werke lasse ich mich von der direkten Beobachtung der natürlichen Welt inspirieren, sowohl im Mikro- als auch im Makrokosmos. Viele dieser Beobachtungen stammen aus der Welt der Botanik. Die Struktur von Zweigen und Ästen, von Wurzeln, die Adern eines Blattes, der Blick durch die Baumkrone, die Art und Weise, wie sich Reben verflechten, oder die Art und Weise, wie Pflanzenmaterial in ein Vogelnest gewebt ist. Es sind diese elementaren Formen, die ich in eine figurative Form übersetzen möchte. Ich arbeite mit Kupfer wegen seiner Formbarkeit und seiner Geschichte als archaisches Metall, das für seine Leitfähigkeit auf energetischer Ebene bekannt ist."