Hermine David

Interieur während eines Konzerts – Zeichnung – frühes 20. Jahrhundert

Anfang des 20. Jahrhunderts

Hermine David gehörte zu den Künstlern der École de Paris, einer Gruppe nicht-französischer Künstler, die vor dem Ersten Weltkrieg in Paris tätig waren. Jules Pascin war ein weiteres Mitglied dieser Künstlergruppe, das sie 1907 kennenlernte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie sich bereits als erfolgreiche junge Malerin, Miniaturistin und Grafikerin etabliert. David und Pascin wurden bald ein Liebespaar und lebten gemeinsam in einer Reihe von Studios in den Bohemevierteln Montmartre und Montparnasse. Sie folgte Pascin 1915 in die Vereinigten Staaten, wo sie einige Jahre später heirateten und fünf Jahre lang blieben. Während ihres Aufenthalts in New York stellte David dort aus. Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich stellte sie 1920 in London und in mehreren Einzelausstellungen in bekannten Pariser Galerien aus. David wurde sowohl von Kritikern als auch von Sammlern sehr geschätzt. Ihre besten Arbeiten stammen aus den 1920er und 30er Jahren, darunter die Buchillustrationen, für die sie in den 20er Jahren eine Leidenschaft entwickelte. Sie war bis in die 60er Jahre aktiv und gewann 1965 einen Aquarellpreis auf der Biennale de Deauville. Sie überlebte ihren Mann um vierzig Jahre und starb im Jahr 1970.