Philippe Charles Jacquet

Fisherman – Originalzeichnung auf Papier von Charles Jacque – Mitte des 19. Jahrhunderts

Mitte 19. Jahrhundert

Philippe Charles Jacquet ist nicht nur ein Maler von Landschaften, sondern auch ein Schöpfer. Jacquet beherrscht die Fähigkeit, das Reale mit dem Imaginären zu verbinden. Seine Kompositionen, die stark von den bretonischen Küsten und Flussmündungen inspiriert sind, haben daher etwas Erhabenes an sich und sprechen das Unterbewusstsein an. Obwohl er karge Landschaften malt, hat die surreale, idealisierte Qualität seiner Werke etwas grundlegend Angenehmes. Jacquet ist ein architektonischer Maler, der seine Landschaften und ihre gebauten Umgebungen mit gemessener Präzision plant und sie mit einer Vielzahl von Medien und Methoden schichtweise aufbaut, bis sie so real sind, wie sie erdacht sind. Die ausgefeilte Materialität, vom spiegelnden Wasser bis zur rostigen Holzmaserung, erweckt seine gemalten Kompositionen zum Leben. Die Kombination von Texturen, geometrischer Genauigkeit und prägnanten Farben schafft eine Esoterik, die den Betrachter einbezieht, anstatt ihn auszuschließen. Jacquets solitäre Strukturen weisen den Betrachter nicht ab, sondern umhüllen ihn mit der Vertrautheit eines Gefühls.