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Ein indisches, teilvergoldetes, silberbeschlagenes Zeremonienzepter oder ein Streitkolben mit Tigerkopf

Angaben zum Objekt

Nordindien oder Deccan, Ende des 19. Jahrhunderts L. ca. 82 cm (ohne Ständer) Provenienz: Privatsammlung, Vereinigtes Königreich Dieses bemerkenswerte vergoldete Silbersonta (Zeremonienzepter), auch bekannt als Choba (Zeremonienkeule), mit einem Tigerkopf ist ein einzigartiges Beispiel. Sie hat einen hölzernen Sockel, der mit dickem, teilvergoldetem Silberblech verkleidet ist und feine Details wie Zähne und eine geschwungene Zunge aufweist. Vor allem die eingelegten Glasaugen in Kombination mit dem großartigen skulpturalen Design hätten zur Kleidung eines indischen Maharadschas gehört, der in Nordindien als Lawajama und in Südindien als Biruthus bekannt ist, wie Jackson & Jaffer anmerken. Sie symbolisieren Autorität, Macht und manchmal auch ein Attribut verschiedener Gottheiten, insbesondere solcher, die mit Stärke oder Kampf verbunden sind. So wird beispielsweise der Hindu-Gott Hanuman, der für seine enorme Kraft bekannt ist, oft mit einem Streitkolben (*chob* oder gada in Sanskrit) dargestellt. Auch der Gott Vishnu und sein Avatar Krishna werden neben anderen Attributen häufig mit einer Keule abgebildet. Höflinge hoben diese in reiche Brokate gehüllten Zepter mit sichtbarem Kopf bei Prozessionen in die Höhe, um ihre Verbundenheit mit dem Monarchen zu signalisieren. Neben Fliegenwedeln und Standarten waren sie bei feierlichen Umzügen unverzichtbar und unterstrichen das Prestige des Herrschers. Terlinden stellt fest, dass ein soonta berdar mit dem Tragen des Zepters beauftragt war. Diese Personen, die die höfischen Umgangsformen beherrschten, spielten bei Audienzen eine Schlüsselrolle, vom Einlass bis zur Vorstellung der Gäste. Ihre angesehene Stellung brachte ihnen oft großzügige Belohnungen ein, darunter auch Landzuweisungen. Eine Darstellung von Zeptern im Gebrauch findet sich oben rechts auf einem Gemälde in der Sammlung des V&A mit dem Titel Prozessionsszene mit Amar Singh, Herrscher von Thanjavur (Tanjore), und Sarabhoji, um 1797. Ein sehr vergleichbares Stück, allerdings mit einem Elefantenkopf, befindet sich in der Sammlung des Indischen Museums in Kolkata. Weitere, weniger ähnliche Beispiele sind im V&A Museum London zu finden. Quellen: A. Jackson & A. Jaffer, Maharaja: The Splendour of India's Royal Courts, London, V&A Publishing, 1999 Christiane Terlinden Serra, Mughal Silver Magnificence: 16. bis 19. Jahrhundert, Brüssel, 1987, S. 64
  • Maße:
    Höhe: 82 cm (32,29 in)Breite: 25 cm (9,85 in)Tiefe: 35 cm (13,78 in)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    CIRCA 1850-1900
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    Amsterdam, NL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU5458237782132

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