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Neogriechisches Tintenfass von C.G. Diehl, E. Frémiet und J. Brandely, Frankreich, ca. 1867

Angaben zum Objekt

Signiert Diehl à Paris. Tintenfass aus Holz und versilbertem Kupfer. Zentrale Schublade mit Wappenschild, flankiert von zwei kleinen seitlichen Schubladen, die zwei Gefäße bilden, darüber ein Deckel, der ein Nesthäkchen darstellt. Die zentrale Nische ist mit einem geflügelten Wesen verziert. Tintenfass, flankiert von zwei Katzen. Gekrönt von einem Federhalter, der einen maurischen Kopf darstellt, der auf einer Adlerkralle ruht. Dieses außergewöhnliche Stück wurde dank der Collaboration des Ornemanisten J. Brandely, des Bildhauers E. Frémiet und des Kunsttischlers C.-G. Diehl. Das Motiv des von Diehl geliebten Fantasiewesens ist auf dem berühmten Schrank zu sehen, den er 1867 anfertigte und der heute im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt ist (Inv. 1989.197). Charles-Guillaume Diehl (1811-1885), der um 1840 nach Paris kam, gründete 1885 in der Rue Michele-le-Comte 19 seine Tischlerei und Dekorationsfirma. In seinen Werkstätten entstehen elegante kleine Möbel aus Palisander und Thuja sowie Neuheiten mit Verzierungen aus Bronze und Porzellan (siehe "Les ébénistes du XIXème siècle", D. Ledoux-Lebard, Ed. de l'amateur, 1982, S.164). Es waren jedoch seine Luxuskästchen (Likörcellarette, Zigarrenschränke, Spielkästchen, Kaschmirkoffer, Schmuckkästchen), die Diehls Ruhm begründeten (siehe "L'Art en France sous le Second Empire", Exposition Grand-Palais, Paris, 1979, S.133). Nachdem er bereits auf der Weltausstellung 1855 in Paris mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet worden war, stellte er 1861 auf der Industrieausstellung eine Jardinière mit Porzellansäulen und einen Likörschrank aus. In Collaboration mit dem Designer Jean Brandely (tätig von 1867 bis 1873) erneuerte Diehl sein dekoratives Repertoire und schuf erstaunliche Möbelstücke im griechischen Stil, die auf der Pariser Weltausstellung 1867 einen überwältigenden Erfolg hatten, wo seine Schränke auch eine Silbermedaille gewannen. Bestimmte Motive waren so typisch für Diehls Werk, dass sie von dem Kunstkritiker J. Mesnard in seinem Buch "Les Merveilles de l'Exposition Universal de 1867" (Bd. II, S. 133 & 149) ausführlich kommentiert wurden. Er schreibt von einem Tisch, bei dem "die hängenden Haken und das fächerförmige Strahlenmotiv, das das Gebälk schmückt, mit Liebe eingraviert sind" (S. 133) und einem Schmuckkästchen, bei dem "der Kopf in feinem griechischen Stil den wesentlichen Teil der feinen vergoldeten Bronzeverzierung ausmacht" (S. 149). Für diese Weltausstellung ging Diehl auch eine Partnerschaft mit zwei berühmten Bildhauern ein: Emile Guillemin (1841-1907), der das Relief für eine Mahagoni-Anrichte mit galvanisch vergoldeten Bronzen schuf (Orsay Museum, Paris, Inv. O.A.O. 992) und Emmanuel Frémiet (1824-1910), der das Flachrelief für einen Medaillenschrank aus Zedernholz mit Intarsien und versilberten Bronzen ausführte (Museum Orsay, Paris, Inv. O.A. 10440). Diehl wurde erneut mit einer Ehrenmedaille auf der Union Central Exhibition von 1869 und einer Fortschrittsmedaille auf der Weltausstellung in Wien 1873 ausgezeichnet (Anrichte aus geschwärztem Birnbaumholz und Zitronenholz mit galvanischen Bronzen, entworfen von J. Brandely mit einem Flachrelief von E. Guillemin, Orsay Museum, Paris, Inv. O.A.O. 336). Von der Kritik mit Lob überschüttet, gilt Diehl als einer der innovativsten Künstler des 19. Jahrhunderts. Sein letzter Auftritt war auf der Weltausstellung 1878 in Paris, wo er außerhalb des Wettbewerbs seine neuesten Kreationen vorstellte, darunter einen Arbeitstisch aus Intarsien, der mit seinem naturalistischen Heuschreckenmotiv den Jugendstil vorwegnahm (Musée de l'Ecole de Nancy, Nancy).
  • Schöpfer*in:
    Charles-Guillaume Diehl (Tischler*in),Jean Brandely (Künstler*in),Emmanuel Fremiet (Bildhauer*in)
  • Maße:
    Höhe: 45 cm (17,72 in)Breite: 50 cm (19,69 in)Tiefe: 23 cm (9,06 in)
  • Stil:
    Neugriechisch (Im Stil von)
  • Materialien und Methoden:
    Kupfer,Holz,Versilbert
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    um 1867
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    PARIS, FR
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: 1307/421stDibs: LU3860312730271

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