Caryatids-Skulptur von Gerald DiGiusto, amerikanisch, 1976

Gerald DiGiusto wurde am 30. Juni 1929 in New York City als Sohn italienischer und jüdischer Einwanderer geboren. Er wuchs in Boston auf und absolvierte als junger Mann eine Steinmetzlehre in Quincy, Massachusetts. Von 1950-54, während seiner Stationierung bei der Luftwaffe in Tokio, arbeitete er im Studio des japanischen Bildhauers Iwao Norimatsu. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten assistierte DiGiusto von 1955-57 dem neoklassizistischen Bildhauer Ernest Morenon bei Aufträgen für figurative Skulpturen für Kathedralen in Washington, D.C. und Baltimore. Im Jahr 1957 machte er seinen Abschluss an der School of the Museum of Fine Arts in Boston. 1958 erhielt er einen BFA-Abschluss von der Yale University, wo er bei Josef Albers studierte. Zu seinen Zeitgenossen in Yale gehörten Claes Oldenberg, Eva Hesse, Nancy Graves, Richard Serra und Johnathan Borofsky. Ihm wurde die Aufnahme in das MFA-Programm in Yale angeboten, doch er lehnte ab, um seine Arbeit in Italien fortzusetzen. Unterstützt durch Clarissa Bartlett- und David Hunt-Stipendien, studierte DiGiusto von 1958-60 in Florenz, Italien. Während dieser Zeit erlernte er an der Universität von Florenz die Kunst des Bronzegusses. Seine Lehrtätigkeit begann 1960 an der University of Oregon, wo er zwei Jahre lang Assistenzprofessor für Kunst war. Von 1962-66 lehrte er als außerordentlicher Professor für Bildhauerei und Zeichnung an der School of Architecture der Syracuse University und wurde anschließend Vorsitzender und Professor für Bildhauerei und Zeichnung an der Kunstabteilung der SUNY Cortland. Er war häufig als Gastkritiker und Dozent an anderen Universitäten tätig. Kurz vor seinem frühen Tod am 15. Mai 1987 hielt er sich zu einem Sabbatical in Florenz (Italien) auf, wo er im Rahmen des Auslandsprogramms der Syracuse University Kurse zur Architekturvorbereitung gab.