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Büstenpaar "Pythagoras & Epikur", zugeschrieben Giacomo & Giancarlo Zoffol

51.625,65 €pro Set

Angaben zum Objekt

WICHTIGES BÜSTENPAAR VON PYTHAGORAS UND EPIKUR CIRCA Ende 18. Jahrhundert Der Werkstatt von Giacomo und Giancarlo Zoffoli zugeschrieben Unsigniert, schwarze und grüne Patina mit vergoldetem Bronzerand 18 3/8" H x 9" T x 9 1/2" W [Pythagoras] 18 7/8" H x 9" D x 9 3/8" W [Epikur] Provenienz: Bei Daniel Katz Ltd. in London, dort angeblich 1993 erworben Die Bill Blass Collection Sotheby's, New York, Verkauf n07928, 21.-23. Oktober 2003, Los 6, erzielt $ 33.000 USD Private Collection'S Ein außergewöhnlich schönes Paar italienischer Bronzebüsten der Philosophen Pythagoras und Epikur, die der Werkstatt der Brüder Zoffoli zugeschrieben werden. Jede Büste hat eine durchscheinende, seidige Oberfläche mit einer reichen grünen Patina, die von dunkelbraunen, schwarzen und rötlichen Farbtönen überlagert wird. Die Philosophen sind jeweils etwas kleiner als lebensgroß dargestellt, mit abgeschnittenem Torso, der einen quadratischen Sockel ermöglicht, der mit einem Goldbronzerand versehen ist. Die Leidenschaft für antike Porträts im späten 18. Jahrhundert führte dazu, dass Firmen wie Zoffoli und Rhigetti einige der besten Beispiele italienischer Bronzekunst für eine Kundschaft herstellten, die nur das Beste wollte. Die vorliegenden Büsten weisen keine Markierungen auf, die sie eindeutig der Gießerei Zoffoli zuordnen würden; sie werden aufgrund der Bauweise und der Oberflächenbeschaffenheit der Firma zugeschrieben. Zoffoli beherrschte die Nachbildung des grünlichen Farbtons von Kupfersulfatablagerungen, die auf antiken Skulpturen zu finden sind, und nutzte dies, um Oberflächen zu schaffen, die einzigartig sind. Viele ihrer Arbeiten weisen die gleiche komplexe Patinierung auf wie das vorliegende Paar. Auf der Brust jedes Philosophen ist der jeweilige Name eingraviert. Die Büste des Epikur wurde wahrscheinlich nach der 1752 in der Villa dei Papiri in Herculaneum gefundenen Büste modelliert, die sich heute in der ständigen Sammlung des Archäologischen Museums von Neapel befindet (Acc. Nr. 11017), während die Büste des Pythagoras weitgehend nach der 1753 in der Villa entdeckten und ebenfalls in derselben Museumssammlung befindlichen Büste interpretiert zu sein scheint (Acc. Nr. 5607). Zweifellos wurde eine gewisse künstlerische Freiheit in Anspruch genommen, um die traditionelle Kopfbedeckung des Mathematikers zu entfernen und das Paar harmonischer zu gestalten. Pythagoras (ca. 570-495 v. Chr.) Pythagoras ist heute vor allem als Mathematiker in Erinnerung, doch zu seiner Zeit galt er als halbmystische Figur, deren Lehren Mathematik, Musik, Kosmologie und Ethik zu einer einheitlichen Weltanschauung verschmolzen. Das Herzstück der pythagoreischen Philosophie war der Glaube, dass Zahlen das Herzstück aller Dinge sind: dass sich hinter dem scheinbaren Chaos der Welt eine verborgene Struktur verbirgt, die von Harmonie, Proportion und Verhältnis bestimmt wird. Er lehrte, dass die Seele unsterblich ist und dass sie Zyklen der Reinkarnation durchläuft. Er glaubte, dass ein Leben in disziplinierter Reinheit mit Praktiken wie Schweigen, Musik, Vegetarismus und Selbstbeherrschung der Schlüssel zu einem guten Leben sei. Für Pythagoras war die Mathematik nicht nur ein abstraktes Werkzeug, sondern eine heilige Sprache, durch die die göttliche Ordnung des Kosmos offenbart werden konnte. Epikur (341-270 v. Chr.) Im Gegensatz zu Pythagoras betrachtete Epikur das Leben als Materialist. Er glaubte, dass das Universum ausschließlich aus Atomen und Leere besteht und dass die Götter, wenn es sie denn gibt, nicht in die menschlichen Angelegenheiten eingreifen. Auf dieser Grundlage baute er eine Moralphilosophie auf, in deren Mittelpunkt das Streben nach Vergnügen stand, das er nicht als Genuss, sondern als Abwesenheit von Schmerz, Furcht und Angst definierte. Epikur lehrte, dass die größten Ursachen für menschliches Leid nicht in körperlichen Beschwerden, sondern in falschen Überzeugungen liegen. Diese falschen Überzeugungen waren besonders schädlich, wenn sie die Angst vor dem Tod und der göttlichen Strafe zum Ausdruck brachten. Er schlug einen Lebensstil der Einfachheit, der Freundschaft und der Kontemplation vor, der in bescheidenen Wünschen wurzelt - eine Lebensformel, die seiner Meinung nach am ehesten zu wahrem Glück führt. Seine Gartenschule in Athen wurde zu einem Zufluchtsort für Männer und Frauen, die durch rationales Denken und ehrliche Gemeinschaft zur Ruhe kommen wollten. Gießerei Zoffoli: Giacomo Zoffoli (1731-1785) und sein jüngerer Bruder Giovanni Zoffoli (1745-1805) betrieben eine der wichtigsten Bronzegießereien im Rom des 18. Jahrhunderts. Die um 1760 gegründete Werkstatt erlangte schnell Anerkennung für die Herstellung fein gegossener und patinierter Reduktionen klassischer Skulpturen. Diese Werke, die oft berühmten griechisch-römischen Antiquitäten wie dem Apollo Belvedere, dem Laokoön, den Borghese- und Medici-Vasen und der kapitolinischen Flora nachempfunden waren, sollten die wachsende Nachfrage der Grand-Tour-Reisenden nach Souvenirs befriedigen. Die Zoffoli-Bronzen waren bekannt für ihre hochwertige Metallverarbeitung und die sorgfältige Oberflächenbearbeitung, die den Bronzetechniken der Renaissance nachempfunden war. Ihre Werkstatt gab Kataloge heraus, in denen die verfügbaren Modelle und Preise aufgeführt waren, was sowohl den technischen Ehrgeiz als auch das kaufmännische Geschick ihres Unternehmens widerspiegelte. Viele ihrer Abgüsse wurden von der europäischen Aristokratie erworben, darunter König Gustavus III. von Schweden und der Prinzregent von Großbritannien, und ihre Werke gelangten in zahlreiche bedeutende private und königliche Sammlungen. Das Erbe der Zoffoli beeinflusste spätere römische Stifter, darunter die Familie Righetti, und trug dazu bei, die Bronzereduktion als Kernbestandteil des neoklassischen Geschmacks in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts zu etablieren. Zustand: Insgesamt in sehr gutem Erhaltungszustand. Durch das Reiben wurden die dunkelsten Schichten der Patina entfernt, die sich in den Bereichen des Reliefs zu helleren Rot- und Orangetönen entwickelt haben. Abschürfungen an den Rändern der Felge. Zahlreiche Abnutzungsstellen der Patina an den flachen Seiten des Torsos beider Figuren, vor allem aber bei Epikur. Mehrere ausgetauschte Schrauben in der Felge. ref. 504QPK23V Über silla antiquitäten & kunst Gegründet im Jahr 2009, haben wir in unserem 9000 Quadratmeter Backstein-und Mörtel-Galerie eine ständig wechselnde Auswahl an sorgfältig kuratiert und katalogisiert Möbel, dekorative Kunst, Gemälde, Skulpturen und Nachlass Schmuck zur Verfügung. Unser Unternehmen hat sich seit langem auf Skulpturen um 1860 bis 1930 spezialisiert, so dass die Galerie stets eine sehr große Sammlung außergewöhnlicher europäischer und amerikanischer Skulpturen vorweisen kann. Die Galerie befindet sich in der 117 W Burd Street in Shippensburg, Pennsylvania, und ist nur nach Vereinbarung geöffnet. Wir freuen uns über Ihren Besuch und würden uns freuen, Sie in unserem Geschäft kennenzulernen. Für Kunden, die sich außerhalb der Region befinden, stehen wir jederzeit per Videokonferenz oder Telefon zur Verfügung, um Themen zu besprechen.
  • Maße:
    Höhe: 47,96 cm (18,88 in)Breite: 23,83 cm (9,38 in)Tiefe: 22,86 cm (9 in)
  • Verkauft als:
    Set von 2
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    Unbekannt
  • Zustand:
  • Anbieterstandort:
    Shippensburg, PA
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: 504QPK23V1stDibs: LU1059046957522

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