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Frühe Ormolu-Manteluhr des 19. Jahrhunderts, Atala freeing Chactas, Paris, um 1810

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Angaben zum Objekt

Kaminsimsuhr "Atala und Chactas" Paris Bronze (feuervergoldet und patiniert), Emaille Das Kaiserreich um 1810 Abmessungen: H x B x T: 40 x 32 x 11 cm Beschreibung: Sehr seltene und äußerst hochwertige französische Kaminsimsuhr, sogenannte Pendule Au Bon Sauvage. Dargestellt sind Szenen aus der Liebesgeschichte "Atala oder die Liebe zweier Wilder in der Wüste" von Francois René Vicomte de Chateaubriand aus dem Jahr 1801. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war dies wohl die berühmteste Liebesgeschichte Europas, doch heute ist sie in Vergessenheit geraten. Die Geschichte, die im heutigen Louisiana (USA) spielt, ist eine grobe Umschreibung der verbotenen Liebe zwischen Chactas, einem jungen Indianer, und Atala, der schönen Tochter eines Spaniers. Chactas wird in einer Schlacht zwischen zwei Indianerstämmen gefangen genommen, an eine Palme gekettet und soll geopfert werden. Atala will sein Leben retten und ihn zum Christentum bekehren. Sie bindet ihn nachts von der Palme los und sie fliehen gemeinsam in die nordamerikanische Wildnis. Ihre Liebe zueinander wird immer stärker, und sie haben eine Perspektive für eine gemeinsame Zukunft. Die Geschichte nimmt eine tragische Wendung, als Atala, die aufgrund eines Gelübdes ihrer Mutter Jungfrau bleiben muss, den Konflikt ihrer Gefühle nicht mehr aushalten kann und Selbstmord begeht. Die Hauptfigurengruppe zeigt also die Befreiung Chactas durch Atala. Atala lehnt an einem Stapel Holzscheite. Die über die Holzstämme geworfenen Tierfelle und die an den Stapel rechts gelehnten Waffen vermitteln den Eindruck eines Nachtlagers. Die Bronze ist von selten schöner Qualität, fein ziseliert und lässt die Szene sehr lebendig erscheinen. Der Kontrast zwischen feuervergoldeter und patinierter Bronze verleiht der Komposition Spannung. In der Basis sehen wir die Entombment als das Ende der tragischen Liebesgeschichte. Auch dieses Bronzewerk ist sehr detailliert, das Wechselspiel von Glanz- und Mattvergoldung lässt das flache Relief viel tiefer erscheinen, als es ist. Die hier vorgestellte Darstellung der Kaminuhr zeigt, dass das Exotische nur aus Erzählungen bekannt war und dass der Bronzier seine eigenen Vorstellungen über das Aussehen dieser fernen Welt hatte. Der Indianer zum Beispiel hat sehr europäische Gesichtszüge und seine Haut war in Wirklichkeit natürlich nicht schwarz. Auch die Palme war in der nordamerikanischen Wildnis sicher nicht zu finden. Das Herzstück der Uhr ist ein in den Holzpfahl integriertes französisches Pendelwerk mit einer Gangreserve von acht Tagen und einer Schlossplatte, die zur halben und vollen Stunde eine Glocke schlägt. Das Pendel ist an einem für die damalige Zeit typischen Faden aufgehängt. Auch die klassisch geformten Zeiger, die so genannten Breguet-Zeiger, sind typisch für diese Zeit. Das emaillierte Zifferblatt hat schwarze römische Stundenziffern, arabische Viertelstunden und trägt die Signatur: Le Roy hr. de Madame A PARIS. Interessante Fakten: In der Zeit von 1795 bis etwa 1815 entstand die wohl spektakulärste Gruppe von Bronzen: Die "Au bon Sauvage"-Pendel - Darstellungen des "Edlen Wilden". Der heutige Betrachter reagiert auf diese Objekte sowohl mit Faszination als auch mit Irritation. Einerseits begeistert von der offensichtlichen Qualität der detailreichen Bronzen und dem Reiz des Exotischen, andererseits distanziert und vorsichtig wegen der möglichen Diskriminierung, die dahinter vermutet wird. Die Ambivalenz dieses Gefühls motiviert die Suche nach den Entstehungsbedingungen dieser Pendel. Die Europäer fanden ihr neues Ideal des natürlichen Menschen vor allem in fiktiven und realistischen Reiseberichten über die Indianer Nordamerikas, die Schwarzafrikaner und die Südseeinsulaner. Einige dieser Werke gelten noch heute als Weltliteratur, man denke nur an Jonathan Swifts "Gullivers Reisen" (1726) oder Daniel Defoes "Robinson Crusoe" (1719). [Quelle: Elke Niehüser - Die französische Bronzeuhr S. 140-143] Bedingung: Schöner, authentischer und gereinigter Zustand der originalen Feuervergoldung, sogenanntes Ormolu, mit alterstypischen Bereibungen auf der Rückseite der Uhr. Einer der Füße ist altrestauriert, war wahrscheinlich einmal abgebrochen und wurde wieder angebracht. Das Uhrwerk ist komplett gereinigt, überholt und läuft perfekt. Empfohlene Literatur zu dieser berühmten Uhr: Elke Niehüser - Die französische Bronzeuhr S. 144 Heuer / Maurice - Europäische Pendeluhren S. 79 Abb. 140.
  • Maße:
    Höhe: 40 cm (15,75 in)Breite: 32 cm (12,6 in)Tiefe: 11 cm (4,34 in)
  • Stil:
    Empire (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1810
  • Zustand:
    Repariert. Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Authentischer Zustand der originalen Feuervergoldung mit alterstypischen Bereibungen auf der Rückseite der Uhr. Einer der Füße ist restauriert, war wahrscheinlich einmal abgebrochen und wurde wieder angebracht. Das Uhrwerk ist komplett gereinigt, überholt und läuft perfekt.
  • Anbieterstandort:
    Greven, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU5419229715342

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