Bodil Manz, Vase, Keramik, Dänemark, 1980er Jahre

Bodil Manz ist eine Keramikerin, die vor allem für die Verwendung von hauchdünnem, durchscheinendem Eierschalenporzellan bekannt ist, mit dem sie unverwechselbare zylindrische Formen schafft, die von kühnen, geometrischen Abstraktionen in einem Stil getragen werden, der an den russischen Suprematismus erinnert. Ähnlich wie Morandi sich einem Stillleben oder Albers dem Quadrat näherte, ist ihre Beschäftigung mit der Zylinderform ad infinitum ein Studium der Fähigkeit des Meisters, dem scheinbar Alltäglichen sublime Nuancen zu entlocken. In ihren eigenen Worten: "Die Fokussierung und Konzentration auf ein einzelnes Objekt wie eine Kugel, ein Quadrat, einen Zylinder, eine Tasse, im Grunde etwas ganz Gewöhnliches, Alltägliches, [erscheint] tatsächlich fast banal. Aber im Laufe des Prozesses entdeckten wir neue Aspekte und plötzlich wurde 'das Gewöhnliche' zu einer neuen Erfahrung." Manz' Werke sind in vielen bedeutenden Museumssammlungen vertreten, darunter das Museum of Modern Art, New York, Victoria and Albert in London, das Los Angeles County Museum of Art, das Musée de Sèvres, Frankreich und das Museum of Modern Ceramic Art, Gifu, Japan.