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Renaissance-Schrank aus der Region Burgund oder Lyon
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Angaben zum Objekt
Renaissance-Kabinett aus Burgund oder der Region Lyon
Herkunft: Burgund oder Lyon, Frankreich
Zeitraum : Zweite Hälfte 16. Jahrhundert, ca. 1580
Höhe : 209cm
Länge : 184cm
Tiefe : 71cm
Guter Zustand
Nussbaumholz, Originalschlüssel und Schlüssellöcher
Um die Mitte des 16. Jahrhunderts entwickeln sich die Konzeption und die Ornamentik der französischen Möbel. Der Beginn großer Bauprojekte wie des Schlosses von Fontainebleau gibt den Künstlern neue Impulse. Dort werden erfindungsreiche und reichhaltige Rezepturen entwickelt, die sich dann dank Stichen und gedruckten Broschüren in ganz Europa verbreiten. Außerdem bringen italienische Künstler, die auf solchen Baustellen arbeiten, französische Künstler und Mäzene auf den Geschmack der Antike.
Was die Ausstattungskunst betrifft, so werden die komplexesten Szenen und Figuren aus illustrierten Büchern, Ornament- und Wappenkompendien und Stichsammlungen entnommen. Anstatt diese Bilder zu kopieren, lassen sich die Kunsthandwerker von ihnen inspirieren und deklinieren die Motive in zahlreichen Variationen.
Die ornamentale Grammatik markiert eine Rückkehr zur Antike: Palmblatt, Akanthus, Eipfeil, griechisch, Schriftrolle, kannelierte Pilaster... In den Stuckarbeiten von Primaticcio und Il Rosso, die um 1540-1550 entstanden, müssen wir den Ursprung der Lederausschnitte, Masken, Chimären, Harpyien, ummantelten Figuren, Frucht- und Blumengirlanden suchen, die bald jedes französische Möbelstück bereichern.
Die Struktur der Möbelstücke entwickelt sich auch dank der Wiederentdeckung antiker Architekturen, die konsequent als Modell verwendet werden.
Dieses Kabinett hat eine imposante Struktur und ein reiches und originelles Dekor, das die Produktion des späten 16. Jahrhunderts mit italienischen, antiken und Fontainebleau-Einflüssen widerspiegelt.
Sie steht auf einem mit Palmenblättern verzierten, geformten Sockel. Er öffnet sich mit vier Türflügeln und zwei Schubladen im Gurt. Sechs skurrile Begriffe gliedern die Fassade.
Der Unterkörper ist horizontal durch drei ummantelte weibliche Begriffe geteilt. Die beiden auf den seitlichen Pfosten stehenden Figuren sind mit Früchten geschmückt, während der Körper von präzise geschnitzten Akanthusblättern bedeckt ist, die in der Taille gegürtet sind. Der Begriff, der auf dem mittleren Türpfosten steht, ist mit Lorbeerblättern gekrönt und nach antiker Art drapiert. Eine augenzwinkernde Maske verdeckt das Schlüsselloch.
Die beiden Türblätter werden von einer schönen, in starkem Relief geschnitzten Maske zentriert. Sie tragen einen stilisierten Kopfschmuck aus Federn und sind auf Draperien gesetzt. Riemen, Lederrollen, Akanthusblätter und eine Muschel sind um die Masken herum verteilt. Die vertieften Platten sind in mit Akanthusblättern verzierten Rahmen befestigt.
Der Gürtel wird von zwei großen Leisten flankiert, die mit Variationen von Akanthusblättern verziert sind. Die Schubladen sind mit Choux bourguignons und Palmblattmotiven beschnitzt, die minutiös ausgeführt sind. Die Konsolen zwischen den Schubladen tragen gequälte, zuckende Masken, die Hörner zeigen, als wären sie Faune oder Kobolde.
Der Oberkörper wird von zwei männlichen Begriffen umrahmt, die sich durch eine kräftige und nervöse Muskulatur auszeichnen. Ihre Männlichkeit wird durch Vorhänge verdeckt, die durch einen geflügelten Löwenkopf gesichert sind. Der Begriff auf der linken Seite scheint jünger zu sein und zwinkert, während der Begriff auf der rechten Seite einen Bart trägt. Der zentrale weibliche Begriff steht im Kontrast zu ihrer Jugend und Sinnlichkeit. Wie auch am Unterkörper ist das Schlüsselloch hinter dem Mund einer Faunmaske verborgen, die auf den Vorhängen angebracht ist, welche die Intimität der Karyatide kaum verdecken.
Die Paneele des oberen Teils zeigen eine idealisierte Architektur mit Pilastern und geschwungenen, gebrochenen Giebeln. Die Pilaster werden von zwei Satyrn mit Ziegenbeinen flankiert. In der Mitte erscheint eine bedeutende Löwenmaske.
Die Begriffe des Oberkörpers unterstützen das Gesims. Das Gebälk trägt abwechselnd Palmenblätter und Rosen sowie einen Eipfeil-Fries. Das Gesims ist mit Akanthusmotiven verziert.
An den Seiten ist die Schnitzerei flach ausgeführt. Eine zentrale Rose ist von Schnecken, Blumen und Bourguignons umgeben.
Wir können die Vielfalt der verwendeten Elemente bewundern. Der Künstler variiert mit großer Genialität viele verschiedene ornamentale Motive: Palmblatt, Eipfeil, Lorbeerblatt, Rosen, Schriftrollen ... Aber der Künstler ging noch weiter, denn jedes Profil und jedes Gesicht ist individualisiert und zeigt unterschiedliche Züge. Sie können die Gesichter der Satyrn betrachten, die die Paneele des Oberkörpers flankieren. Das Talent des Künstlers ist unbestreitbar.
Es besteht kein Zweifel daran, dass der Auftraggeber dieses Schrankes ein Ästhet war, der auf höchste Qualität Wert legte.
Der Künstler, der dieses Kabinett verfasst hat, war ein Meister der Komposition, sowohl in der allgemeinen Gestaltung als auch in den einzelnen Tafeln. Wahrscheinlich haben sie sich von Stichen und Zeichnungen inspirieren lassen, die speziell für die Herstellung dieses Möbelstücks angefertigt wurden, oder auch nicht. Sie scheinen mit dem Stil von Jacques Androuet du Cerceau vertraut zu sein. In der Tat finden wir in den Stichen von Du Cerceau die gleichen Gegenüberstellungen von Lederausschnitten, Masken und Früchten. Die an der Fassade verwendeten Begriffe und Karyatiden könnten ebenfalls von ihm inspiriert sein. Der Kunsttischler hat zweifellos auch Hugue Sambin, den berühmtesten Kunsttischler und Bildhauer im Burgund jener Zeit, beobachtet. Wie Du Cerceau hinterließ auch Sambin eine Reihe von Modellen, die für die Gestaltung von Schränken besonders nützlich sind. Sein Werk De l'Oeuvre de la diversité des termes dont on use en architecture (1572) war ein unverzichtbares Buch für jeden Handwerker.
Alle Motive zeugen von der hohen Formenkenntnis der Kunsthandwerker und der Präzision ihrer Werkzeuge: Überlagerung von Zierelementen, Blattwerk, architektonische Ausschnitte, flache und hohe Reliefs im Wechsel, in kreisförmige Felder eingeschriebene Palmenblätter, zuckende Gesichter. Es zeugt auch von der Vertrautheit des Handwerkers mit italienischen und Fontainebleau-Produkten.
Aufgrund des Könnens des Schreiners in so vielen verschiedenen Modellen ist dieser Schrank wirklich ein Meisterwerk, das von der Hand eines echten Meisters stammt.
Die großzügigen Schnitzereien, die mit großer Strenge und Virtuosität ausgeführt werden, erinnern an eine Herkunft aus den Werkstätten in Burgund und Lyon. Dieser Schrank wurde von einem Meister der Region während der zweiten französischen Renaissance angefertigt.
Literatur
BOCCADOR Jacqueline, Le mobilier français du Moyen-Âge à la Renaissance, Édition d'art Morelle Mayot, 1996
BOS Agnès (Dir.), Mobilier du Moyen âge et de la Renaissance, La collection du musée du Louvre, Louvre éditions, 2019
JACQUEMART JEAN-PIERRE, Hugues Sambin architecteur (1518-1601), Passerelle, 2019
THIRION Jacques, Le Mobilier du Moyen Age et de la Renaissance en France, Edition Faton, 1998.
- Maße:Höhe: 209 cm (82,29 in)Breite: 184 cm (72,45 in)Tiefe: 71 cm (27,96 in)
- Stil:Renaissance (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:um 1580
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Saint-Ouen, FR
- Referenznummer:1stDibs: LU3115329554302
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