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Französischer Louis-XVI-Sekretär des späten 18. Jahrhunderts mit Austernfurnier, um 1785
Angaben zum Objekt
Secrétaire à abattant mit Austernfurnier
Frankreich (Region Dauphine)
verschiedene Edelhölzer
Ende des 18. Jahrhunderts
Abmessungen: H x B x T: 165 cm x 95 cm x 39 cm
Beschreibung:
Dieser prächtige Sekretär à abattant (auch Fallfront-Sekretär genannt) wurde im späten 18. Jahrhundert in Südostfrankreich hergestellt. Sein elegantes Design spiegelt eine raffinierte Ästhetik wider und ist ein Beispiel für den Stil Louis XVI, der zwischen 1774 und 1793 in Mode war und sich durch Symmetrie, gerade Linien und klassisch inspirierte Ornamente auszeichnet.
Das Möbelstück steht auf vier schlanken, spitz zulaufenden Vierkantbeinen, die mit Ormolu-Sabots verziert sind. Um die Schlüssellöcher herum befinden sich Ormolu-Wappenschilder. Die mit Girlanden und Bändern geschmückten Beschläge schützen die darunter liegenden Flächen.
Der hohe, rechteckige Korpus mit einer losen Marmorplatte ist mit verschiedenen Furniertechniken verziert. Am auffälligsten ist das Austernfurnier, das wahrscheinlich aus Obst- oder Olivenholzzweigen hergestellt wurde und auf der Vorderseite und den Seitenflächen zu sehen ist.
Bei dieser besonderen Technik werden kleinere Äste in einem schrägen Winkel quer durchgeschnitten, wodurch ovale Scheiben entstehen, die an Austernschalen erinnern, daher der Name. Das Austernfurnier tauchte erstmals Ende des 17. Jahrhunderts auf und erreichte seine größte Beliebtheit in England zwischen 1670 und 1710 während der Ära von William und Mary. Er wurde aus größeren Ästen wie Oliven-, Walnuss- und Königsholz geschnitten und symmetrisch verlegt.
Die Furniertechnik mit sehr kleinen Ästen, die auf dem hier angebotenen Sekretär zu sehen ist, entstand erst gut 100 Jahre später und wird mit dem in Grenoble (Frankreich) ansässigen Meister Jean Francois Hache (1730-1796) in Verbindung gebracht. Hache, dessen Möbel hauptsächlich aus einheimischen Hölzern wie Nussbaum, Bergahorn, Pappel, Linde, Glyzinie und Obstholz gefertigt wurden, konzentrierte sich in seiner Arbeit auf den dekorativen Aspekt der Furniere und Intarsien. Seine feinen Einlegearbeiten wie Vasen, Urnen, Blumengirlanden und Medaillons mit Musik- oder Garteninstrumenten heben sich von Hintergründen aus Wurzel- oder Wurzelholz ab.
Aufgrund des aufwendigen Verfahrens und der Seltenheit geeigneter Hölzer war die Herstellung solcher Verzierungen kostspieliger, so dass nur wenige derart verzierte Möbel hergestellt wurden und sie heute im Kunsthandel entsprechend selten sind. Einige wenige sind mit dem Stempel "Hache - Fils" oder "Hache a Grenoble" versehen.
Die austernfurnierten Paneele werden von einer zweifarbigen, gewellten Parkettbordüre umrahmt, die ihrerseits von einer Querbordüre eingefasst wird. Die Querträger und ihre Verlängerung an den Seiten sind in Pflaume furniert.
Zwischen jedem Türpaar befindet sich eine Mittellinie, die wie die Lisenen der Möbel mit einer linearen Intarsie versehen ist. Die kontrastierenden hellen und dunklen Hölzer erzeugen eine Art Schatteneffekt, so dass die Intarsien an Kannelierungen erinnern, ein damals häufig verwendetes Gestaltungselement.
Die furnierte Front der Kommode zeigt ein zierliches, ovales Medaillon, das von einer zarten, gepunkteten Bordüre umrahmt wird. Die hellen, fein gravierten Intarsien stellen eine Fackel und Musikinstrumente dar.
Im oberen Teil befinden sich zwei abschließbare Türen, die sich öffnen lassen und ein geräumiges Fach mit einem Einlegeboden freigeben. Ein ähnlicher, jedoch größerer Stauraum befindet sich im unteren Bereich.
Dazwischen liegt die Klappe, die sich öffnen lässt und eine ledergefütterte, vergoldete Schreibfläche freigibt. Darüber befinden sich zwei Einlegeböden, die auf jeder Seite von drei Schubladen flankiert werden, die von drei weiteren offenen Einlegeböden gekrönt werden. Die Funktionalität wird durch verschiedene Fächer zur Aufbewahrung von Tinten- und Streugutbehältern in den kleinen Schubladen erhöht.
Secrétaires à abattant wurden erstmals in den 1760er Jahren in Frankreich eingeführt. Im Gegensatz zu vielen ihrer Vorgänger wurden sie für die Aufstellung an der Wand konzipiert, weshalb sie auf der Rückseite keine Verzierungen aufweisen.
Diese prächtige Sekretärin, die den Einfallsreichtum und die außergewöhnliche Handwerkskunst der Kunsttischler des 18. Jahrhunderts zelebriert, ist eine atemberaubende Ergänzung sowohl für moderne als auch für traditionelle Interieurs.
Wissenswertes:
Nicht alle Möbel aus der Hache-Werkstatt wurden gestempelt. So wurden 1984 in Clermont-Ferrand etwa 50 von Jean-François Hache geprägte Möbelstücke verkauft. Achtzig Stühle derselben Provenienz wurden bei der gleichen Auktion ebenfalls angeboten. Keines von ihnen war gestempelt, aber ein Bett, das gestempelt war, stand auf denselben Füßen wie die Sitzmöbel, so dass die Stühle ebenfalls der Werkstatt Hache zugeschrieben werden können.
Möbel von Jean Francois Hache sind unter anderem im Musée des Arts décoratifs in Lyon und im Musée dauphinois in Grenoble zu sehen.
Bedingung:
Aufgearbeitet mit einer klassischen Schellack-Handpolitur, um die Patina zu erhalten. Stabil und für den täglichen Gebrauch geeignet.
Beispiele für vergleichbare Objekte sind in der Fachliteratur zu finden:
Pierre Kjellberg - Le Mobilier Francais Du XVIIIe Siecle S. 406 und S. 421
Ebenfalls empfehlenswert zu diesem Thema ist:
Edith Mannoni - Mobilier Savoyard & Dauphinois
- Zugeschrieben:Jean-Francois Hache (Tischler*in)
- Maße:Höhe: 165 cm (64,97 in)Breite: 95 cm (37,41 in)Tiefe: 39 cm (15,36 in)
- Stil:Louis XVI. (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1780-1800
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Aufgearbeitet mit einer klassischen Schellack-Handpolitur, um die Patina zu erhalten. Stabil und für den täglichen Gebrauch geeignet.
- Anbieterstandort:Greven, DE
- Referenznummer:1stDibs: LU5419244808542
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