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Wichtiger dänischer neoklassizistischer Sekretär des frühen 19. Jahrhunderts NIcolai Abildgaard
Angaben zum Objekt
Der schlanke Sekretär steht auf einem ungewöhnlich hohen Ständer mit vier geschwungenen, geviertelten Beinen und einer Zarge mit eingelegtem Palmettenmotiv in der Mitte. Die herunterklappbare Schreibklappe umschließt einen eingebauten Innenraum mit zahlreichen Schubladen, darüber und darunter befinden sich zwei Türen, die ein Regal einschließen. Das Oberteil des Sekretärs hat die Form eines klassischen Dreiecksgiebels, dessen Mitte mit einem eingelegten stilisierten Anthemion verziert ist. Die gesamte Vorderseite ist sehr schlicht und geometrisch gestaltet und in sechs Tafeln unterteilt, die mit rechteckigen Feldern aus hellem Holz eingelegt sind.
Das Design dieses Mahagoni-Sekretärs orientiert sich an klassischen römischen und griechischen Vorbildern, in diesem Fall an den Bücherschränken, die auf Fresken, Reliefs und römischem Goldglas abgebildet waren. Da Sekretäre in der Antike nicht bekannt waren, entwarf Abildgaard seinen Sekretär als Schrank, allerdings so, dass die beiden mittleren Türen eigentlich eine Klappe sind. Das geschnitzte, gedrechselte Untergestell ist von etruskischen Hockern inspiriert, die vor allem von Reliefs bekannt waren und in zeitgenössischen Drucken reproduziert wurden. Abildgaard entwarf dieses Möbelstück weit mehr nach alter Tradition als die anderen Möbeldesigner seiner Zeit. Das wichtigste (und avantgardistischste) Möbelstück, das Abildgaard im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts entwarf, ist dieser Sekretär, der eine echte Erneuerung im Vergleich zu den Sekretären darstellt, die zu dieser Zeit die Meisterprüfung für die Mitglieder der Guild of cabinetmakers darstellten. Im Vergleich dazu ist dieser Sekretär ein sehr leichtes Möbelstück, das nicht der zeitgenössischen Mode der klassischen architektonischen Verzierungen wie Säulen, Pfeilern, Architraven etc. folgt, die solche Stücke oft auszeichnen.
Nicolai Abraham Abildgaard (11. September 1743 - 4. Juni 1809) war ein führender dänischer Maler des Neoklassizismus, der auch (meist für den eigenen Gebrauch) elegante griechische Möbel entwarf. Einige der Stücke waren archäologisch sehr genau, da sie von Vasen aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. kopiert und mit bemalten Tafeln verziert waren, die die Vasenmalerei mit roten Figuren imitierten. Er entwarf auch Möbel für Kronprinz Christian Frederick von Dänemark. Seine Reisen nach Rom, wo er sich von 1772 bis 1777 aufhielt, inspirierten ihn stark. Außerdem unternahm er 1776 mit Jens Juel eine Reise nach Neapel. Neben seinen Studien der Genre- und Historienmalerei interessierte er sich auch für andere künstlerische Disziplinen wie Architektur, Wandmalerei und dekorative Kunst und erweiterte seine Kenntnisse in Mythologie, Antike und Anatomie.
In seinem 1961 gedrehten Kurzfilm Danish Design erzählt Jørgen Roos, wie der dänische Künstler Nicolai Abildgaard Ende des 18. Jahrhunderts auf der Suche nach Inspiration durch die klassische Kunst nach Griechenland und Italien reiste und nicht nur mit künstlerischen Impulsen, sondern auch mit klassischen Möbelkonzepten zurückkam, die er zu reproduzieren begann: "Abildgaard wurde zum ersten Möbeldesigner Dänemarks".
Dänische Künstlermöbel aus dem frühen 19. Jahrhundert - Der Traum von einem goldenen Zeitalter
Die so genannten dänischen Künstlermöbel haben ihren Ursprung im 19. Jahrhundert, als es nicht ungewöhnlich war, dass Künstler in mehr als einem Bereich tätig waren. Infolgedessen entwarfen und dekorierten viele Künstler auch Möbel und ließen sich bei der Gestaltung ihrer Möbel oft von der Antike inspirieren. Ende des 18. Jahrhunderts wurde Europa stark von den Ausgrabungen in den antiken Städten Herculaneum und Pompeji beeinflusst, die dank der illustrierten Ausgrabungsberichte einen großen Einfluss hatten. Kopien von Möbeln der griechischen und römischen Antike tauchen in den Häusern der höflichen Gesellschaft in ganz Europa immer häufiger auf. In Frankreich waren es unter anderem der Möbelschreiner George Jacob und seine Söhne, die Möbel nach dem Vorbild der Antike schufen, in London war es Thomas Hope und später in Deutschland Karl Friedrich Schinkel. Diese Periode ist in Dänemark als das erste "Goldene Zeitalter" bekannt und wurde durch die Werke von Nicolai Abildgaard, Gottlieb Bindesbøll und H.E. Freund, die Möbel und Inneneinrichtungen im pompejanischen Stil entwarfen.
Provenienz:
- •Privatsammlung des Kunsthistorikers Hans Edvard Nørregaard-Nielsen (1945-2023) .
- •Auktion Bruun Rasmussen, 1987; Nr. 499, Los 1091, aus der Sammlung der Nachkommen von Friedrich Tutein
- •in Auftrag gegeben (als Paar) von dem dänischen Kaufmann und Reeder Johann Friedrich Tutein (1757 - 1853) für sein neu errichtetes Stadthaus an der Ecke Vimmelskaftet und Badstuestræde in Kopenhagen
Literatur:
- • Bregnhoi, Line/ Raabyemagle, Hanne, Abildgaard som Arkitekt - former og farver, 2019.
- • Gelfer-Jørgensen, Mirjam, Herculaneum paa Sjælland, Klassicisme og nyantik i dansk møbeltradition, 1988.
- • Gelfer-Jørgensen, Mirjam, The Dream Of A Golden Age, Danish Neo-Classical Furniture 1790-1850, 2004.
- • Swane, Leo, Abildgaard, Arkitektur og Dekoration, Kopenhagen, 1926.
- • Waagepetersen, Christian, Danske Møbler før 1848, Kopenhagen, 1980, S. 423, Abb. 557.
- Schöpfer*in:Nicolai Abildgaard (Designer*in)
- Maße:Höhe: 192 cm (75,6 in)Breite: 87 cm (34,26 in)Tiefe: 38 cm (14,97 in)
- Stil:Neoklassisch (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1801-1802
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Worpswede / Bremen, DE
- Referenznummer:Anbieter*in: 33671stDibs: LU981440210332
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