Objekte ähnlich wie Schweizer, reich geschnitzte Kommode der Familie Riedmatten, eingerahmt von zwei heiligen Gesprächen
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Schweizer, reich geschnitzte Kommode der Familie Riedmatten, eingerahmt von zwei heiligen Gesprächen
Angaben zum Objekt
SCHWEIZER TRUHE REICH GESCHNITZT MIT DEM WAPPEN DER FAMILIE RIEDMATTEN UMRAHMT VON ZWEI HEILIGEN GESPRÄCHEN
HERKUNFT : SCHWEIZ, KANTON WALLIS
PERIODE : ENDE DES 16. JAHRHUNDERTS - ANFANG DES 17.
ABMESSUNGEN :
Höhe: 80 cm
Breite : 166 cm
Tiefe : 62 cm
Walnussholz
Original-Schlösser
Sehr guter Erhaltungszustand
Truhe mit dem Wappen der Familie Riedmatten
Die Fülle der Ornamente wird bei dieser Schweizer Renaissance-Truhe durch harmonische Proportionen und großzügige Verzierungen hervorgehoben.
Die Fassade ist mit drei Tafeln geschmückt, die von vier jugendlichen Karyatiden umrahmt werden, die von Pilastern mit verschlungenen Motiven umgeben sind. Zwei Heilige Gespräche umrahmen die zentrale Tafel.
Diese zentrale Tafel ist mit einem Wappen geschmückt, das aus einem dreiblättrigen Kleeblatt mit zwei Sternen besteht und das Wappen der Familie RIEDMATTEN aus dem Branch Saint Gingolph zeigt. Auf jeder Seite des Wappens sind verschlungene Rocaille-Motive zu sehen. Oben hält eine junge Frau einen Klee und steht auf einem durchbrochenen, flammengekrönten Sockel in Form eines Topfes, ein Motiv, das ab dem späten 16. Jahrhundert auftaucht.
Auf beiden Seiten stellt ein halbrundes Gewölbe, das von Hochreliefleisten mit Halbrosettenmotiven eingefasst ist, dem Betrachter eine Szene der Heiligen Konversation vor. Blumen und verschiedene Fruchtbüschel schmücken die Zwickel.
Das Heilige Gespräch, aus dem Italienischen als "Sacra Conversazione" übersetzt, ist ein religiöses künstlerisches Thema, das seit dem 15. Jahrhundert in Norditalien und Flandern über die Schweiz verbreitet war. Sie sind nicht mit biblischen Texten verbunden, sondern bestehen aus einer Extrapolation, die ein vorherrschendes Thema aufgreift, nämlich die Jungfrau in Majestät oder eine Jungfrau mit Kind, wie hier dargestellt, in der Regel umgeben von Heiligen und manchmal kleineren Stiftern.
Auf der linken Seite entfaltet sich eine Innenraumszene, eingerahmt von drapierten Vorhängen. Es handelt sich um eine animierte, fast intime Szene, in der die Figuren interagieren. Die Jungfrau, die das Jesuskind in ihren Armen hält, sitzt auf einem geschnitzten Thron, der architektonisch gegliedert ist und von einem typischen Renaissance-Baldachin im antiken Stil gekrönt wird. Das kraushaarige Kind steht auf den Knien.
Ihr gegenüber kniet die heilige Katharina von Alexandrien, eine der Schutzpatrone des Kantons Wallis (neben dem heiligen Mauritius und dem heiligen Théodule), in Anbetung. Sie hält die Hand des Kindes und verbeugt sich vor ihm mit ihrem schönen Haar.
Sie wird hier mit ihren Attributen dargestellt, nämlich mit der Krone, dem Schwert und dem Zahnrad ihres Martyriums. Sie ist eine Märtyrerin des 4. Jahrhunderts und weigert sich, den römischen Kaiser Maximin zu heiraten, der sie zur Folter auf dem Rad verurteilt. Beide Figuren spielen mit dem Kind und machen die Szene lebendig und fröhlich.
Die Szene auf der rechten Seite stellt ebenfalls ein Heiliges Gespräch dar. Wir finden die Jungfrau mit dem Kind und den heiligen Johannes den Evangelisten. Diesmal spielt sich die Szene im Freien ab, in einem üppig bewachsenen Garten mit verschiedenen Pflanzenarten. In dieser bukolischen Atmosphäre sind im Hintergrund Felsen und ein Brunnen abgebildet.
Die Jungfrau ist diesmal mit einem Schleier bekleidet, der sich wie eine Schürze über ihr wunderschön gefaltetes Kleid erstreckt. Das Jesuskind mit Heiligenschein und in freudiger Haltung überreicht dem knienden Saint John, dem Evangelisten, im Gebet ein Bündel von Rosen und Olivenzweigen. Er wird als gut aussehender junger Mann mit weiblichen Zügen dargestellt. Sein Attribut, ein Kelch, aus dem eine Schlange entweicht, symbolisiert die Prüfung des vergifteten Kelchs oder den Triumph des Glaubens, der ihm gegenübersteht.
Die Darstellung des Evangelisten Saint John mit einem Kelch spielt auf seine Prüfung durch den Hohepriester des Tempels der Diana in Ephesus an. Der Priester sagt ihm: "Wenn du willst, dass ich an deinen Gott glaube, werde ich dir Gift zu trinken geben, und wenn es dir nicht schadet, dann ist dein Gott der wahre Gott."
Saint John neutralisiert das Gift mit einer Segensgeste, während es in Form eines kleinen zweiköpfigen Drachens aus dem Kelch entweicht. Der Legende nach konnte Saint John dann den Trank trinken.
Diese Erzählung, die durch die "Goldene Legende" von Jacques de Voragine populär wurde, basiert auf Aussagen der Evangelien. Im Matthäus-Evangelium sagt Jesus zu Saint John und seinem Bruder: "Ihr werdet meinen Kelch trinken". Und im Markusevangelium schickt der auferstandene Jesus die Apostel auf eine Mission und verspricht ihnen unter anderem Immunität gegen Gift: "Diese Zeichen werden die begleiten, die geglaubt haben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Zungen reden; sie werden Schlangen aufheben, und wenn sie ein tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden" (Markus 16,17-18).
Der heilige Johannes der Evangelist ist als der Heilige bekannt, der sich gegen polytheistische Kulte wandte. Denken Sie an die Aussage Jesu gegenüber Nikodemus: "Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss auch der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,14-15).
Aufwändig gearbeitet, werden die Seiten der Brust nicht vernachlässigt. Zwei große schmiedeeiserne Griffe zieren die Mitte eines Paneels, das mit einem Rankenwerk aus wunderschönem Efeu und Olivenblättern bedeckt ist.
Wie bei Schweizer Truhen üblich, beherbergt der Scharnierdeckel, der mit einem schönen Fries aus Halbrosetten gekrönt ist, ein fein gearbeitetes und ziseliertes schmiedeeisernes Schloss. Die Scharniere, die die Rückwand und den Deckel des Möbels verbinden, sind ebenfalls bearbeitet und ziseliert, wie es sich für die damals schon berühmten Schweizer Werkstätten gehört.
Die Basis
Die Truhe, deren unterer Rand einen Fries aus geflochtenen Blättern aufweist, der von einem zweiten Fries mit Halbrosetten überragt wird, ruht auf zwei Löwentatzenkrallen an der Vorderseite und zwei doppelt abgeflachten Kugelfüßen an der Rückseite.
Diese bewundernswert gestaltete Truhe, die auf verschiedene Weise in leichtem und tiefem Relief, manchmal auch durchbrochen bis zum Buckel, gestaltet ist, bietet einen Reichtum an Themen, Verzierungen und Ornamenten.
Bibliographie :
Walliser Wappen : Walliser Wappenbuch / hrsg. vom Kantonsarchiv = Walliser Wappenbuch, Archives cantonales (Valais), Zürich : Orell Fuessli, 1946.
Morend, Jean-Claude ; Dupont Lachenal, Léon, Nouvel armorial valaisan. : Neues Walliser Wappenbuch, Saint-Maurice : Ed. du Scex, 1974.
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- Maße:Höhe: 80 cm (31,5 in)Breite: 166 cm (65,36 in)Tiefe: 62 cm (24,41 in)
- Stil:Renaissance (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1580 - 1620
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Saint-Ouen, FR
- Referenznummer:Anbieter*in: 3361stDibs: LU3115341305312
Anbieterinformationen
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