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Eine kaiserliche kobaltblaugeschliffene topografische Vase der KPM, Szene Friedrichs des Großen

25.527,47 €

Angaben zum Objekt

Eine kaiserliche kobaltblaugeschliffene topografische Vase des 19. Jahrhunderts, Szene Friedrichs des Großen. Diese monumentale, kobaltblau grundierte Porzellanvase wurde von der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) in Berlin hergestellt und trägt die unterglasurblaue Zeptermarke sowie den Reichsapfel und den Adler in einem Rondell. Die Form, die in den Archivalien der KPM als Französische Form mit Greifenkopfhenkeln bezeichnet wird, zeichnet sich durch ihr amphorenartiges Profil, den aufrechten Hals und den hohen Fußring aus. Der Korpus erhebt sich von einem gestuften, quadratischen, vergoldeten Sockel und einem gewölbten Sockel zu einer hohen, eiförmigen Form, die sich spitz in den zylindrischen, aufrechten Hals verjüngt. Die Vase ist an den Schultern mit zwei großen applizierten Henkeln in Form von vergoldeten Greifenköpfen befestigt, mythologischen Tieren, die mit hakenförmigen Schnäbeln, krausen Zungen und gefiederten Kämmen dargestellt sind und sich nach unten in volutenförmige Endstücke auf dem Oberkörper winden. Das Äußere ist vollständig mit einer tief kobaltblauen Glasur überzogen, die nur durch eine einzige große rechteckige Reserve auf der Vorderseite und vergoldete Bänder, die die strukturellen Übergänge markieren, unterbrochen wird. Die Reserve ist in matte vergoldete Bordüren mit blattförmigen Eckdetails gerahmt und enthält eine handgemalte polychrome topographische Ansicht, die das Reiterdenkmal Friedrichs des Großen Unter den Linden in Berlin zeigt. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Bronzestatue, die den König zu Pferd in voller militärischer Montur auf einem architektonischen Sockel zeigt, umgeben von freistehenden Statuen und Reliefs. Das Denkmal ist von einem niedrigen vergoldeten Zaun umgeben, vor dem Figuren in der Kleidung des 19. Jahrhunderts stehen, Männer mit Zylinder und langen Mänteln, Frauen in vollen Röcken und Hauben, die der Statue gegenüberstehen und der Szene ein Gefühl von öffentlichem Engagement und zeitgenössischem Interesse verleihen. Die Darstellung ist sehr detailliert und enthält erkennbare architektonische Elemente wie die Fassade der ehemaligen Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek zu Berlin) im Hintergrund, die mit neoklassizistischen Säulen, Pilastern und Fenstererkern dargestellt ist. Die Rückseite der Vase ist bis auf die ununterbrochene kobaltblaue Glasur, die gleichmäßig aufgetragen ist und keine sichtbaren Fehler oder Abweichungen aufweist, unverziert. Der aufrechte Hals ist mit einem breiten, vergoldeten Band versehen, das die gesamte Oberfläche umgibt und mit einem kunstvollen, mit Werkzeugen verzierten Muster aus sich überlappenden Eichenblättern und Eicheln verziert ist. Diese Verzierung ist in mattierter und brünierter Vergoldung ausgeführt, wodurch ein tonaler Kontrast innerhalb der Goldoberfläche selbst entsteht. Ein ähnliches vergoldetes Band ist direkt über dem Fuß angebracht, während dünne vergoldete Ringe die Übergänge zwischen Hals, Schulter und Fuß markieren. Die Darstellung auf dem Mittelstreifen erinnert an die Enthüllung des Reiterdenkmals von Friedrich II. (Friedrich dem Großen) durch den Bildhauer Christian Daniel Rauch. Die 1839 von König Friedrich Wilhelm III. in Auftrag gegebene Statue wurde ab 1845 von Karl Ludwig Friebel in der Gießerei Lauchhammer in Bronze gegossen. Aufgrund von Änderungen und der Komplexität des gesamten Skulpturenprogramms - es umfasst 74 Figuren, darunter 21 lebensgroße Generäle, Minister und Staatsmänner, mit vier berittenen Generälen an den Ecken - wurde das Denkmal erst 1851 fertiggestellt. Am 31. Mai desselben Jahres wurde es an seinem Standort Unter den Linden, einem der wichtigsten Prachtboulevards Berlins, feierlich eingeweiht. Zu den prominentesten Persönlichkeiten gehören die Generäle Friedrich Wilhelm von Seydlitz, Friedrich Heinrich Ludwig von Preussen, Hans Joachim von Zieten und Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel. Das Motiv wurde nach seiner Enthüllung in Lithographien, Gemälden und Porzellanarbeiten weit verbreitet und stellt einen Höhepunkt der preußischen Gedenkskulptur in der Mitte des 19. Jahrhunderts dar. Der hohe Grad an Detailtreue der gemalten Szene deutet darauf hin, dass die Dekoration von einem der auf architektonische und topografische Ansichten spezialisierten Meistermaler der KPM ausgeführt wurde. Die Einbeziehung zeitgenössischer Passanten in zeitgenössischen Kostümen deutet außerdem darauf hin, dass die Ansicht das Denkmal so zeigen sollte, wie es zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung aussah, und nicht eine rein idealisierte Darstellung. Die Henkel der Vase mit Greifenkopf zeichnen sich durch ihre skulpturale Modellierung und die aufgetragene Vergoldung aus. Jeder Greif verfügt über ein detailliertes Federkleid, einen ausgeprägten Gesichtsausdruck und einen geschwungenen Übergang in die Schulter. Der Sockel ist ebenso robust und besteht aus einem abgestuften, vergoldeten, quadratischen Sockel, auf dem ein runder, gewölbter Fuß mit geätztem Rankenwerk und Laubmotiven in mattem Gold steht. Vasen dieser Form und Größe wurden hauptsächlich für königliche Aufträge oder diplomatische Präsentationen hergestellt und nicht im Handel verkauft. Die Kombination aus Kobaltgrund, Architekturmalerei und aufwändiger Vergoldung ist typisch für die ambitioniertesten Arbeiten der KPM während der Regierungszeit Friedrich Wilhelms IV. und Wilhelms I. Die Vase stammt wahrscheinlich aus den Jahren unmittelbar nach der Enthüllung der Statue 1851 und spiegelt sowohl technische Präzision als auch staatliche Symbolik wider. Solche Stücke waren Teil einer umfassenderen Initiative zur Förderung der preußischen Identität durch Monumentalkunst, Porzellanherstellung und öffentliche Architektur, und dieses Beispiel steht für alle drei. Die Marke auf der Unterseite bestätigt die Herstellung der Vase bei der KPM und zeigt das blaue Zepter und den Reichsadler in einem Rondell, umgeben von der Inschrift "Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin". Die Marke ist unter der Glasur angebracht und wird von einem vertikalen Strich oder einer Modelliermarke darüber begleitet, was der Produktionspraxis der KPM im 19. Jahrhundert entspricht. Deutschland, Circa: 1860 H: 19,25" Zoll

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