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Schildpatt- und Silberschachtel aus der niederländischen Kolonialzeit des 17. Jahrhunderts, datiert 1691
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Angaben zum Objekt
Eine holländische Schildpattdose mit zwei gravierten Silberplaketten
Amsterdam, 1691, mit Herstellermarke von Steven des Rousseaux (1654-1733)
H. 5 cm
Durchm. 12,5 cm
Anmerkung:
Steven des Rousseaux (Paris ca. 1654 - Amsterdam 1733) arbeitete 1672 für den Silberschmied und Prüfer Roelof Hensbergen in Amsterdam. Im Jahr 1681 wurde er als Bürger von Amsterdam und Silberschmied eingetragen. Des Rousseaux muss in der Silberzunft eine wichtige Rolle gespielt haben, denn 1695 wurde er zum Obermeister der Silberzunft gewählt und 1710 wurde er Mitglied der "Goede Mannen", die bei Streitigkeiten zwischen Silberschmieden und ihren Kunden vermittelten. Seine Herstellermarke befindet sich nur auf der Silberplakette an der Unterseite der Dose mit dem Wappen von Costantijn Ranst (1635-1714), was darauf schließen lässt, dass Ranst das Silber bei des Rousseaux bestellte und es als Geschenk für ein Mitglied der Familie anfertigen ließ, dessen Wappen in das Silber des Deckels eingraviert ist. Das eingravierte Wappen auf dem Silberdeckel wurde ursprünglich der Familie van Etten aus der kleinen Stadt Etten-Leur in Brabant zugeschrieben (siehe Uit Verre Streken, Oktober 2016). Im Jahr 1691 war diese Familie jedoch in der männlichen Linie schon längst ausgestorben. Nach weiteren Nachforschungen kann das Wappen mit den drei Schlössern nun sicher der Familie Bijsterus zugeordnet werden. Henricus Bijsterus, ein remonstrantischer Geistlicher, wurde 1670 Bürger von Amsterdam. Seine Frau Hester Gravia (1635-1685) war die Witwe von Johan Hop, dem Bruder des mächtigen Amsterdamer Großpensionärs Cornelis Hop (1620-1704).
Im Jahr 1670 oder 1671 bekamen Henricus und Hester einen Sohn, Wilhelmus Bijsterus, der später sehr enge Beziehungen zu Cornelis Hop haben sollte. Cornelis wurde sogar Patenonkel von Wilhelmus' Sohn. Hesters Schwester Catharina (1655-1735) war mit Isaac Ruts (1635-1712) verheiratet, einem Mitglied einer sehr reichen und einflussreichen Amsterdamer Kaufmannsfamilie. Nach dem Tod von Hester heiratete Henricus erneut Elsje Colijn (1634-1706), ebenfalls ein Mitglied einer bedeutenden Amsterdamer Patrizierfamilie. Henricus starb 1688, also ein paar Jahre vor der Herstellung der Schachtel.
Sein Sohn Wilhelmus studierte am Remonstant-Seminar in Amsterdam. Im Jahr 1694 wurde er Bürger von Amsterdam und 1701 remonstrantischer Geistlicher, anschließend in Warmond, Delft und Amersfoort. Er starb 1749 in Leiden. Im Jahr 1691, als die Schachtel hergestellt wurde, war Wilhelmus kaum 20 Jahre alt. Obwohl Constantijn Ranst einer der reichsten Männer Amsterdams war, warum sollte er einem jungen Mann ein so kostbares Geschenk machen? Im Jahr 1691 wurde Wilhelmus Mitglied der Remonstrantischen Bruderschaft, der auch Ranst angehörte, der ein guter Bekannter seines Vaters, des ehemaligen remonstrantischen Geistlichen in Amsterdam, war. Constantijn und Wilhelmus bewegten sich in denselben Amsterdamer Kreisen und waren fast Nachbarn, wobei Ranst an der Herengracht und Wilhelmus bei seiner Stiefmutter an der Keizersgracht wohnte. Ein weiterer möglicher Kandidat ist Lucas Bijsterus, geboren 1651 oder 1652 in Alkmaar.
Im Jahr 1674 heiratete Lucas Lijsbeth van Velsen, Tochter des Buchdruckers Jacob Samuelsz van Velsen in Amsterdam und arbeitete bis mindestens 1682 als Buchdrucker und Herausgeber in Amsterdam. Im Jahr 1692 tauchte Lucas als Witwer in Rotterdam auf, wo er Neeltje Jacobsdr van Raemburgh heiratete. Sie hatten einen Sohn Simon, der 1693 in der Remonstrantischen Kirche getauft wurde. Wenn Lucas Amsterdam 1691 verließ, könnte Ranst das Kästchen als Abschiedsgeschenk gegeben haben? Wir wissen es nicht, aber ich persönlich halte es für wahrscheinlicher, dass Wilhelmus die Kiste von Ranst erhalten hat. Familienbeziehungen lassen sich jedoch zurückverfolgen, während Freundschaftsbeziehungen sehr viel schwieriger nachzuvollziehen sind. Der 1635 in Amsterdam geborene Constantijn Ranst heuerte bei der VOC an und segelte 1659 nach Batavia, wo er am Kap der Guten Hoffnung einen Zwischenstopp einlegte und Jan van Riebeeck traf, der die niederländische Siedlung am Kap gründete.
Im Jahr 1662 wurde Ranst nach Deshima geschickt, wo er für ein Jahr Secunde wurde. Von 1665 bis 1667 war er "Opperhoofd" in Tonkin und 1668 war er als "Opperhoofd" zurück in Deshima. Von 1669 bis 1673 war er Direktor von Bengalen in Hugli. Nach seiner Rückkehr nach Batavia wurde er in den "Raad van Indië" gewählt. Im Jahr 1677 segelte er als Admiral der Rückführungsflotte zurück nach Holland. Er ließ sich in Amsterdam nieder, wo er die Herengracht 527 und die benachbarte 529, zwei sehr wichtige Grachtenhäuser, sowie sieben Lagerhäuser an der Prinsengracht erwarb. Im Jahr 1664 hatte er in Batavia Hester Hartsinck, die Tochter von Carel Hartsinck, Direktor von Indien, geheiratet. Eine 1671 geborene Tochter, die wie ihre Mutter Hester hieß, heiratete zurück in Holland Jacob Hinlopen, einen der Direktoren der Westindischen Kompanie. Im Jahr 1717 wurde die Herengracht 257 während seines zweiten Besuchs in Holland an Zar Peter den Großen vermietet, der sie offenbar verwahrlost zurückließ. Jacob Hinlopen erbte das Haus und bis vor kurzem beherbergte es das Geelvinck Hinlopen Museum. Während des Goldenen Zeitalters der Niederlande gehörte Constantijn Ranst zu den 250 reichsten Männern des Landes und besaß ein Gemälde von Rembrandt "Die Anbetung der Heiligen Drei Könige".
- Maße:Höhe: 5 cm (1,97 in)Durchmesser: 12,5 cm (4,93 in)
- Materialien und Methoden:
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1691
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:Amsterdam, NL
- Referenznummer:1stDibs: LU5458220973362
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Alle anzeigenNiederländische silberne Kolonialschale im holländischen Stil mit Von Pfeffel-Armband, 17. Jahrhundert
Eine ungewöhnliche indonesische Silberschale mit Lappen
Jakarta (Batavia) oder Koromandelküste, drittes Viertel des 17. Jahrhunderts, anscheinend unmarkiert
Die mit floralen Motiven üppig verzierte Schale mit acht Lappen, deren Mittelteil ersetzt wurde, besteht aus undeutlich gekennzeichnetem Neusilber aus dem frühen 19. Jahrhundert und trägt das Wappen der Familie von Pfeffel.
Durchm. 30,5 cm
Gewicht 461 Gramm
Anmerkung:
Geklöppeltes Silbergeschirr mit üppigem Blumendekor war charakteristisch für das Kunstgewerbe in den Niederlanden in der ersten Hälfte des 17. Dieser Stil der Blumendekoration wurde von Silberschmieden sowie von Möbelherstellern an der Coromandel-Küste und in Batavia übernommen, oft von Arbeitern, die wegen Krieg und Hungersnot von der Coromandel-Küste geflohen waren. In Batavia war...
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Die Truh...
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Eine koloniale, furnierte Schildpatt-Kommode mit Silberbeschlägen aus der Kolonialzeit
Möglicherweise spanische Kolonialzeit, 17. Jahrhundert
H. 15,2 x B. 25,1 x T. 12 cm
Beigefügt ist ein handgeschriebener Brief, in dem es heißt:
Ik Ondergetekenden verklare bij dez...
Kategorie
Antik, 17. Jahrhundert, Mexikanisch, Antiquitäten
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