Lupina von Niko Kralj, 1950er-Jahre

Obwohl er heute als König des slowenischen Designs bezeichnet wird, war Niko Kralj viele Jahre lang einer der großen unbesungenen Helden des Industriedesigns.

Der verstorbene Architekt und Möbeldesigner Kralj war bekannt für seine bahnbrechenden Sitzmöbel und Tische, die Funktionalität und elegante Linienführung nahtlos miteinander verbinden. Obwohl er mehr als 120 Patente und Modelle angemeldet hat, darunter den Mosquito-Barhocker - benannt nach seiner flügelartigen Sitzfläche und erstmals 2012 produziert - und eine Reihe erfindungsreicher "faltbarer" Produkte wie den Rex-Couchtisch und das Rex-Kinderbett, wurde er außerhalb seines Heimatlandes kaum wahrgenommen.

Der kultige faltbare Schaukelstuhl Rex Kralj wurde 1956 entworfen und ist der Inbegriff des eleganten und lakonischen Minimalismus, der sowohl in seiner geometrischen, offenen Form als auch in seiner anmutig geschwungenen, gefalteten Silhouette ein Gefühl von Stärke und Flüssigkeit vermittelt. Eine zeitgenössische Version von Kraljs Meisterwerk aus der Mitte des Jahrhunderts wird von dem in Ljubljana ansässigen Möbelunternehmen Rex Kralj hergestellt.

Im Laufe seiner Karriere knüpfte Kralj auch enge Beziehungen zu Designgrößen wie Charles und Ray Eames, Richard Buckminster Fuller, Olof Pira und Ilmari Tapiovaara, die wie er eine Ästhetik vertraten, die sich im Spannungsfeld zwischen eleganter Einfachheit und Pragmatismus bewegt.

Heute befinden sich Kraljs zeitlose Schaukelstühle in den Sammlungen zahlreicher internationaler Museen, darunter das New Yorker Museum of Modern Art, das Kopenhagener Designmuseum Dänemark und das Nationale Technische Museum Prag.

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