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Schwedischer Grace-Art-Déco-Wollteppich mit kurzen Floren von Martha Gahn

Angaben zum Objekt

Die Portman Gallery freut sich, einen schwedischen Kurzflorteppich aus den 1930er Jahren von Martha Gahn anbieten zu können. Ein vorbildlicher schwedischer Grace-Teppich, wie das Art déco dort genannt wurde. Unglaublich geschmeidig und weich. In ausgezeichnetem Zustand für sein Alter. 272 X 182 cm, signiert MG. Brauntöne, Grüntöne, etwas Blau und Ocker, gebrochenes Weiß, Aubergine. Deko-Stufen, abstrahierte Blumen. Zustand: leichte organische Verformung im Laufe der Zeit. Zwei oder drei Stücke Teppichklebeband helfen, ihn ganz flach zu halten. Kostenlose Lieferung am selben Tag in den Großraum NYC. Märtha Fredrique Gahn 1891-09-30 — 1973-10-17 Textilkünstlerin Märtha Gahn erneuerte die profane und sakrale Textilkunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und war eine der ersten Textilkünstlerinnen, die mit der Textilindustrie zusammenarbeitete, um Muster für bedruckte Stoffe zu entwerfen. Märtha Gahn wurde 1891 geboren und wuchs zusammen mit ihren drei Brüdern auf dem Familiengut Kåfalla in der Provinz Örebro auf. Ihr Vater, Hauptmann Henrik Jakob Fredrik Gahn, hatte den Gutshof und die Eisengießerei geerbt. Er starb früh, im Jahr 1910, und ihre Mutter Ellen Gahn, geborene Silfverstolpe, wurde somit im Alter von 44 Jahren Witwe. Das Aufwachsen auf dem Gutshof war für Märtha Gahn eine ständige Inspiration und prägte schließlich einen großen Teil ihrer Textilproduktion. Nach dem Tod des Vaters zog die Familie nach Stockholm und Märtha Gahn begann eine Ausbildung zur Textilkünstlerin an der Höheren Gewerbeschule der Technischen Hochschule, der heutigen Konstfack. Unmittelbar nach Abschluss ihrer Ausbildung im Jahr 1915 gründete sie zusammen mit Elsa Flensburg, Märtha Hjortzberg und Bror Geijer-Göthe das Atelier Ateljé Handtryck. Sie druckten Muster mit ihren eigenen Stereoplatten und Seiden- und Baumwollstoffen. Die Muster wurden hauptsächlich von Vorbildern aus der Renaissance und dem achtzehnten Jahrhundert inspiriert. Nach zwei Jahren verließ Märtha Gahn Ateljé Handtryck und wurde künstlerische Leiterin der Textilabteilung des schwedischen Handwerksverbandes Föreningen för Svensk Hemslöjd, der 1899 von Lilli Zickerman gegründet worden war. Märtha Gahn arbeitete als Schnittmusterzeichnerin und begleitete auch Lilli Zickerman auf ihren Inventurreisen. Ein Jahr lang leitete sie auch die Testweberei des Verbandes in Vittsjö. Der Verein komponierte unter anderem künstlerisch und ästhetisch ansprechende Muster für Teppiche und Möbelbezüge. Später wurden sie von Weberinnen im ganzen Land zu Produkten verarbeitet. Märtha Gahn wurde mit ihrer eigenen Formensprache zu einem wichtigen künstlerischen Einfluss. Sie komponierte eine große Anzahl von Mustern im Geiste der Vereinigung, wobei ihre Kreativität ein zeitgenössisches Bewusstsein unter Verwendung traditioneller Techniken zeigt. Die Grundidee des Vereins war es, die Traditionen des Volkshandwerks zu bewahren und auf dieser Grundlage neue Muster und Formen zu entwickeln. Eine der bemerkenswerten Leistungen von Märtha Gahn war es, die klassischen Textilstreifen zu variieren. Gestreifte Stoffe für Furnishings and Fittings passten sehr gut zum neuen Einrichtungsideal des frühen zwanzigsten Jahrhunderts mit seinem einfachen, leichten Stil, der unter anderem von Carl und Karin Larsson inspiriert wurde. Die handgewebten Möbelstoffe eigneten sich hervorragend für die zeitgenössische moderne Wohnung, und der Verband erhielt mehrere umfangreiche Einrichtungsaufträge, bei denen Märtha Gahn eine treibende Kraft war. Dazu gehörte auch die Einrichtung von Harpsund Manor im Stil eines Herrenhauses. Märtha Gahn war auch an der Gründung der Gruppe Verkstaden 1918 beteiligt, einer Gemeinschaft der bekanntesten Künstler, Architekten und Kunsthandwerker der damaligen Zeit. Ihre bemerkenswerteste Leistung war eine viel beachtete Ausstellung im Jahr 1921. Der Föreningen för Svensk Hemslöjd nahm 1925 mit Teppichen und Wandteppichen von Märtha Gahn an der Internationalen Ausstellung für moderne dekorative und industrielle Kunst in Paris teil. Für die Stockholmer Ausstellung 1930 erhielt sie von Borås Wäfveri AB den Auftrag, Muster für bedruckte Stoffe zu entwerfen. Dies ist ein frühes Beispiel für die Collaboration zwischen einem bekannten Künstler und der Textilindustrie mit dem Schwerpunkt auf bedruckten Stoffen. Die sechs verschiedenen Muster auf ihren Stoffen waren sowohl retrospektiv im Gustavianischen Stil als auch geometrisch im modernen Stil. Es war die erste Ausstellung in Schweden, die einen Bereich mit ausschließlich maschinell hergestellten Textilien zeigte, und sie fand große Beachtung. Märtha Gahn beteiligte sich auch mit Einrichtungsstoffen, Teppichen und Kirchentextilien für Föreningen för Svensk Hemslöjd und Teppichen für die Teppichfabrik Kasthalls Mattfabrik in Kinna. Nach 15 Jahren als künstlerische Leiterin von Föreningen för Svensk Hemslöjd arbeitete Märtha Gahn zwei Jahre lang als Lehrerin und Künstlerin in einem anderen Handwerksverein, Handarbetets Vänner, bevor sie 1935 die Nachfolge von Agda Österberg als Direktorin von Libraria Konsthantverk AB antrat. Das Atelier Libraria in Stockholm entwickelte sich in den 1910er Jahren zu einem Unternehmen, das kirchliche Textilkunst herstellte. Das Unternehmen war mit dem Diakonieausschuss der schwedischen Kirche verbunden. Märtha Gahn blieb bis zu ihrer Pensionierung bei Libraria, und während ihrer Zeit dort wurden etwa 3.000 Gewänder, Antependien und Kanzelteppiche geliefert. Sie begann auch, eigene Seidenmuster zu entwerfen und zu bestellen, und ihre größte Inspirationsquelle war die schwedische Flora. Sie bemühte sich, Libraria zu einem lebendigen Zentrum für moderne kirchliche Kunst zu entwickeln und führte in Collaboration mit verschiedenen Künstlern und Kunsthandwerkern einen neuen Geist ein. Märtha Gahn hatte bereits während ihrer Zeit bei Föreningen för Svensk Hemslöjd Kirchentextilien komponiert, unter anderem einen neuen Chorteppich für die Engelbrekt Church in Stockholm im Jahr 1924. Für sie war es von großer Bedeutung, dass die Kirchentextilien so komponiert wurden, dass sie einen Bezug zur lokalen Tradition in den verschiedenen Landstrichen und zum Charakter des jeweiligen Dorfes oder der Stadt hatten. Ein wichtiger Aspekt der Aktivitäten von Libraria war auch die Reparatur und Instandsetzung älterer beschädigter und abgenutzter Kirchentextilien. Märtha Gahn war auch als Volksbildnerin tätig, schrieb Artikel und hielt Vorträge, vor allem für verschiedene Frauenvereine, über Textilien und Wohnkultur. Nach ihrer Pensionierung widmete sie sich weiterhin der kirchlichen Kunst, sowohl als Beraterin als auch durch die Gestaltung von Kirchentextilien in ihrer eigenen Firma Kristlig Konst in Vaxholm. Märtha Gahn starb 1973 im Alter von 82 Jahren. Anna Lindqvist (Übersetzt von Alexia Grosjean) Veröffentlicht 2020-03-02 Mit Dank an SKBL Schweden für den Abdruck des biografischen Essays. Märtha Fredrique Gahn, Svenskt kvinnobiografiskt lexikon (Artikel von Anna Lindqvist), abgerufen am 2023-06-09.
  • Schöpfer*in:
    Märtha Gahn (Designer*in)
  • Maße:
    Breite: 182 cm (71,66 in)Länge: 272 cm (107,09 in)
  • Stil:
    Art déco (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
    Wolle,Handgewebt
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1933
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Geringfügige strukturelle Mängel. Fransen entfernt. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes.
  • Anbieterstandort:
    Brooklyn, NY
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU7498234330072

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