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Gartentisch, Bistrotisch mit Pietra Dura-Marmorplatte

Angaben zum Objekt

Pietra-Dura-Platte auf gusseisernem Sockel Italien Marmor, Gusseisen 19. / 20. Jahrhundert Abmessungen: H x T: 72 x 60 cm Beschreibung: Dieser fein gearbeitete Beistelltisch ist aus verschiedenen Marmorsorten gefertigt und zeigt die Schönheit und Komplexität der jahrhundertealten Pietra-Dura-Technik. Das Stück vereint die Arbeit verschiedener europäischer Kunsthandwerker und verkörpert das Konzept der Globalisierung innerhalb der dekorativen Künste, indem es ein italienisches Oberteil mit einem französischen Unterteil zusammenbringt. Die runde Tischplatte zeigt die antike und komplexe Handwerkskunst der Pietra dura. Bei dieser Technik, die aus dem Italienischen übersetzt "harter Stein" bedeutet und auch als Florentiner Mosaik oder Commesso (was "zusammenfügen" bedeutet) bekannt ist, werden Edelsteine und Halbedelsteine zusammengelegt, um dekorative Muster oder kunstvolle Bilder zu schaffen. Die Ursprünge der Pietra-Dura-Arbeiten gehen auf das alte Rom zurück, wo sie als opus sectile bekannt waren und für Boden- und Wanddekorationen in Gebäuden verwendet wurden. Die Technik wurde später im 16. Jahrhundert in Florenz wiederbelebt und entwickelte sich zu einer verfeinerten Form der "Steinmalerei", die nicht nur auf architektonischen Oberflächen, sondern auch auf dekorativen Gegenständen und Möbeln (vor allem Tischen und Schränken) verwendet wurde. Der hier angebotene Tisch zeigt ein Medaillon, das mit einer für Pietra-dura-Arbeiten typischen lebhaften Blumenkomposition gefüllt ist. Steine wie Malachit, Lapislazuli, Achat, Jaspis, Rosenquarz und Chalcedon gehören zu den kostbaren MATERIALEN, die für diese aufwendige Verzierung verwendet werden. Das zentrale Motiv wird von einer geometrischen, symmetrischen Bordüre umrahmt. Ein Band aus grünem Marmor und Lapislazuli umgibt das mäandernde Muster und verleiht dem Stück Tiefe und Eleganz. Die exquisite Platte wird von einem gusseisernen Monopodium-Ständer getragen. Möbel aus Gusseisen wurden bereits im 18. Jahrhundert hergestellt, waren aber besonders in der viktorianischen Ära (1837-1901) beliebt. Mit dem zunehmenden Interesse des Bürgertums an Ziergärten wurden gusseiserne Möbel aufgrund ihrer Langlebigkeit und ihres dekorativen Charakters zu einer beliebten Ergänzung für Außenbereiche. Das gegossene MATERIAL ermöglichte komplizierte Designs, die Schönheit und Funktionalität miteinander verbanden. Wegen ihrer Robustheit und ihrer Eignung für den Außenbereich waren gusseiserne Möbel um die Jahrhundertwende eine beliebte Wahl für Pariser Straßenbistros. Der für diesen Tisch verwendete Sockel ist fein gegossen und hat drei runde Beine, die mit seilartigen Ornamenten verziert sind. Herstellungsverfahren: Die Herstellung einer Pietra-Dura-Platte war ein Prozess, an dem mehrere Handwerker beteiligt waren. Am Anfang des Prozesses steht ein detaillierter Entwurf eines Künstlers, oft in Aquarelltechnik, der die Auswahl der Steine bestimmt. Der Künstler wählte die Farbpalette sorgfältig aus und achtete darauf, dass sie nur Farbtöne und Adern enthielt, für die es entsprechende Steine gab. Das Design wurde dann mit Bleistift oder Kugelschreiber nachgezeichnet und das Bild in die einzelnen Komponenten zerlegt, die eingelegt werden sollten. Die Auswahl der richtigen Steine war ebenfalls eine wichtige Aufgabe. Erfahrene Handwerker nutzten die natürliche Maserung des Steins, um Schattierungen und Texturen in der endgültigen Komposition zu erzeugen, wie sie auf den Blütenblättern zu sehen sind, die die hier angebotene Tischplatte zieren. Auf die ausgewählten Steine, die in der Regel 2 bis 4 Millimeter dick sind, wurden Papierschablonen der einzelnen Abschnitte aufgeklebt und anschließend mit einer Bogensäge auf die gewünschte Größe zugeschnitten. Bei besonders kleinen oder zerbrechlichen Steinen wurde eine dünne Schieferplatte als Unterlage verwendet, um Risse zu vermeiden. Der Stein wurde senkrecht auf eine Werkbank geklemmt, und der Handwerker schnitt die Form geschickt mit einem gebogenen, mit weichem Eisendraht bespannten Kastanienzweig aus. Um eine perfekte Passform zu gewährleisten, wurden die Kanten mit Metallfeilen und Schleifpulvern weiter verfeinert. Zum Verkleben der Teile wurde eine Mischung aus erhitztem Bienenwachs und Kolophonium verwendet, die auf die Rückseiten der Teile aufgetragen wurde. Die Stücke wurden dann auf eine Trägerplatte montiert, die häufig aus schwarzem belgischem Marmor bestand. Gesso, ein Bindemittel aus Gips und Kreide, wurde verwendet, um die Fugen zu füllen und die Platte zu verstärken. Nach der Montage wurde die Platte umgedreht und poliert, um ihre Oberfläche zu glätten. Ein abschließendes Polieren der Oberfläche mit Achat und immer feineren Schmirgelsorten brachte das glänzende, farbenfrohe Design zum Vorschein, das nun auf ein Möbelstück oder einen Dekorationsgegenstand montiert werden konnte. Wissenswertes: Die berühmtesten Mosaikwerkstätten befanden sich in Florenz in den Galerien des Uffizien-Palastes und blühten unter der Schirmherrschaft der Medici-Familie. Im Jahr 1588 wurden sie von Ferdinand I. de' Medici in den Rang einer offiziellen Hofwerkstatt erhoben, was den Ruf der Pietra Dura-Werkstätten weiter stärkte. Florentiner Kunsthandwerker waren sehr begehrt, und konkurrierende Werkstätten in Frankreich warben italienische Handwerker für ihre Studios an. Die italienische pietra dura ist jedoch nicht die einzige Form des Hartsteinmosaiks. In Indien entwickelte sich eine ähnliche Technik, die als Parchinkari bekannt ist und direkt von der florentinischen Kunst inspiriert wurde, aber eine deutlich indische Ästhetik widerspiegelt. Dieser Stil ist vor allem für die komplizierten Intarsienarbeiten des Taj Mahal bekannt. Bedingung: Der Zustand dieses Tisches ist sehr gut. Sowohl die Platte aus Pietra dura als auch der Sockel aus Gusseisen sind gut erhalten und wurden sorgfältig gereinigt. Wir empfehlen die folgende Literatur zu diesem Thema: Annamaria Giusti, Die Kunst der Halbedelsteinbearbeitung, 2006 Judith Miller, Möbel, 2010
  • Maße:
    Höhe: 72 cm (28,35 in)Durchmesser: 60 cm (23,63 in)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    20. Jahrhundert
  • Zustand:
    Der Zustand dieses Tisches ist sehr gut. Sowohl die Platte aus Pietra dura als auch der Sockel aus Gusseisen sind gut erhalten und wurden sorgfältig gereinigt.
  • Anbieterstandort:
    Greven, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU5419245005112

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