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Hans Sebald Beham (1500 Nürnberg - 1550 Frankfurt am Main) Judicium des Paris

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Angaben zum Objekt

Hans Sebald Beham (1500 Nürnberg - 1550 Frankfurt am Main) "Judicium des Paris", Das Urteil von Paris, Original-Kupferstich, hinter Glas gerahmt, 1546, datiert im Stock oben links Abmessungen 17 x 13 cm Hans Sebald Beham arbeitete überwiegend in kleinem Rahmen, aber mit großem Talent. Der deutsche Maler und Kupferstecher pflegte mitunter eine bissig-scharfe Bildsprache und scheute nie den Konflikt mit der Obrigkeit; dennoch gehört sein Werk zu den bedeutendsten Beispielen deutscher Renaissancekunst nach Albrecht Dürer. Hans Sebald Beham wurde im Jahr 1500 in Nürnberg geboren. Es ist nicht sicher, ob er wirklich den Vornamen Hans trug, aber in der Forschung wird dies aufgrund der Form seines Monogramms angenommen. Hans Sebald Beham war der ältere Bruder von Barthel Beham, der ebenfalls als Maler und Kupferstecher berühmt wurde. Über die Ausbildung der beiden Künstler ist wenig bekannt; aufgrund ihrer offensichtlichen Nähe zu Dürers Werk wird jedoch häufig angenommen, dass Hans Sebald Beham und Barthel Beham ihre erste Lehre in der Werkstatt Albrecht Dürers absolvierten. Dafür spricht auch ihre Verbindung zu Georg Pencz, einem weiteren bedeutenden manieristischen Maler und Kupferstecher, der bei Dürer in die Lehre gegangen war. Gemeinsam mit Pencz unterstützten die Brüder Beham den radikalen Theologen und Reformator Thomas Müntzer, der sich 1524 vorübergehend in Nürnberg aufgehalten hatte. Inwieweit sie sich tatsächlich seiner gewalttätigen Täuferbewegung anschlossen, ist unklar, aber sie wurden von den Behörden in Gewahrsam genommen und aus der Stadt verwiesen - eine vergleichsweise milde Strafe. Hans Sebald Beham hielt sich nicht lange im Ausland auf, sondern kehrte bereits 1528 in seine Heimatstadt Nürnberg zurück. Dort schuf er mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail zahlreiche Stiche nach mythischen und biblischen Motiven, wobei er vor allem Szenen wählte, die es ihm erlaubten, nackte Frauen in den Mittelpunkt zu stellen. Prompt wurde er des Vertriebs von Pornografie verdächtigt und Hans Sebald Beham musste erneut aus Nürnberg fliehen. Der Künstler ging nach München, wo er unter anderem für Albrecht von Brandenburg arbeitete, der als Kardinal und Förderer des Ablasshandels zu den schärfsten Gegnern Martin Luthers und der Reformation gehörte, das diesbezügliche Engagement des talentierten Beham aber aufgrund seiner Vorliebe für die Kunst bewusst ignorierte. Dennoch blieb er nicht lange in München, sondern zog 1532 weiter nach Frankfurt am Main, wo er sich als Künstler und angesehenes Mitglied der Gesellschaft so weit etablierte, dass er 1540 das Bürgerrecht erhielt. Hans Sebald Beham schuf in Frankfurt eine Vielzahl von Holzschnitten und Stichen, von denen heute noch rund 570 Werke erhalten sind. Dabei entfernte er sich zunehmend vom Vorbild seines vermeintlichen Lehrers Dürer und zeigte immer deutlichere Einflüsse der italienischen Renaissance.Hans Sebald Beham trat als Maler kaum in Erscheinung; nur ein einziges Werk ist erhalten geblieben, eine Tischplattenverzierung seines häufigen Gönners Albrecht von Brandenburg, die heute im Pariser Louvre zu bewundern ist.Seine Heimatstadt Nürnberg hat sich erst spät mit ihrem verstoßenen Sohn versöhnt: 2011 fand im Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg eine große Retrospektive der Gebrüder Beham statt - unter dem Motto Die gottlosen Maler von Nürnberg, eine Anspielung auf die Begründung des einstigen Verbrechensurteils. Hans Sebald Beham starb am 22. November 1550 in Frankfurt am Main.
  • Maße:
    Höhe: 17 cm (6,7 in)Breite: 13 cm (5,12 in)Tiefe: 3 cm (1,19 in)
  • Stil:
    Renaissance (Aus dem Zeitalter)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1546
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    Münster, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU9172242193932

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