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Original Fotogravur von Edward S. Curtis, „Der Klamath-Jäger“, 1923

Angaben zum Objekt

Die schöne Fotogravur zeigt einen Klamath-Mann, der von einem Einbaum aus jagt. Dieses Bild ist Tafel 458 aus Band 13 von Edward Curtis epischem Projekt The North American Indian. Die Fotogravur wurde 1923 von Suffolk Engr. Co. in Cambridge, MA veröffentlicht. Das Volk der Klamath stammt aus der Binnenregion von Nordkalifornien und Süd-Oregon. Ihre mündlich überlieferte Geschichte erzählt vom Vulkanausbruch, der den Kratersee vor über 7000 Jahren entstehen ließ Edward S. Curtis schuf eine der dauerhaftesten und ikonischsten visuellen Aufzeichnungen in der Geschichte des fotografischen Mediums. Er war ein preisgekrönter Künstler, ein vollendeter Handwerker, ein Visionär, ein unerschrockener Unternehmer und genoss hohes Ansehen als angesehener Ethnograf und Verleger. Curtis begann Mitte der 1890er Jahre, amerikanische Ureinwohner zu fotografieren und diese Bilder in seinem erfolgreichen Studio in der Innenstadt von Seattle zu verkaufen. Eines seiner ersten Modelle war Prinzessin Angeline, die alte Tochter von Häuptling Sealth, dem Suquamish-Indianer, nach dem Seattle benannt ist. Auf der National Photographic Convention von 1899 erhielt Curtis den großen Preis für drei seiner weich fokussierten, sepiafarbenen Bilder der amerikanischen Ureinwohner des Puget Sound: Evening on the Sound, The Clam Digger" und The Mussel Gatherer. Curtis verbrachte den Sommer 1900 mit George Bird Grinnell und beobachtete den Sonnentanz in einem Lager der Blood, Blackfeet und Algonquin in Montana. Das war ein Schlüsselerlebnis für Curtis, das ihn in seinem Wunsch bestärkte, die indigenen Stämme Nordamerikas zu studieren und zu fotografieren. Ein Besuch im Hopi-Reservat in Arizona einige Monate später stachelte seine Begeisterung noch mehr an. Curtis hatte den Plan, ein umfangreiches wissenschaftliches und künstlerisches Werk zu schaffen, das die Stämme westlich des Mississippi, ihre Zeremonien, ihren Glauben, ihr tägliches Leben und ihre Landschaften dokumentieren sollte. Im Jahr 1906 wandte sich Curtis an den Eisenbahnmagnaten J.P. Morgan, um finanzielle Unterstützung für sein Projekt zu beantragen. Morgan erklärte sich bereit, ihm insgesamt 75.000 Dollar zu zahlen, also 15.000 Dollar pro Jahr für fünf Jahre. Morgan und Curtis beschlossen, dass Curtis' Meisterwerk, The North American Indian, eine Reihe von 20 Bänden mit ethnografischen Texten sein sollte, die mit hochwertigen Fotogravuren von seinen Glasplattennegativen illustriert wurden. Jeder dieser Bände wird von einer Mappe mit großformatigen Bildern begleitet, die alle prächtig in marokkanisches Leder gebunden sind. Auch die für den Druck verwendeten Papiere sind von bester Qualität: ein holländisches Radierpapier von Van Gelder, ein japanisches Pergament und für die anspruchsvollsten Abonnenten ein durchscheinendes japanisches Seidenpapier. Um die Veröffentlichung zu finanzieren, würde Curtis Abonnements zu einem Preis von etwa 3.000 Dollar pro Satz verkaufen, wobei insgesamt 500 Sets veröffentlicht werden sollten. Als ehrgeiziges und umfangreiches Projekt verbrachte Curtis einen Großteil seines Lebens damit, so viele indigene Stämme wie möglich zu dokumentieren. Die Wichtigkeit und Dringlichkeit der Aufgabe war ihm klar, wie er in der Einleitung zu seinem ersten Band von The North American Indians im Jahr 1907 schrieb: "Die Informationen, die zu sammeln sind ... in Bezug auf die Lebensweise einer der großen Rassen der Menschheit, müssen sofort gesammelt werden oder die Gelegenheit wird verloren gehen." Im Jahr 1930, etwa 24 Jahre nach seinem ersten Antrag auf Finanzierung, wurden die letzten beiden Bände, Band 19 und Band 20, veröffentlicht und das Projekt The North American Indian wurde endgültig abgeschlossen. Curtis machte über 40.000 Fotos und über 10.000 Wachszylinderaufnahmen, um das Leben, die Sprachen und den Glauben von über 80 verschiedenen Stämmen zu dokumentieren. Curtis hat diese einzigartige künstlerische und anthropologische Aufzeichnung zusammen mit schätzungsweise 10.000 einheimischen Teilnehmern geschaffen. Seine Arbeit veränderte die Art und Weise, wie eine ganze Nation die amerikanischen Ureinwohner betrachtete. Dies geschah zu einer Zeit, als einige Personen aktiv für die weitere Umsiedlung zahlreicher Stämme eintraten. Heute ist Curtis' Werk für viele Ureinwohner und ihre Stämme eine unschätzbare Quelle für die kulturelle und sprachliche Wiederbelebung. ZUSTAND: Guter Zustand. Heliogravüre Ungerahmt. Bildgröße: 17,8" H x 21,8 "W.
  • Schöpfer*in:
  • Maße:
    Höhe: 45,22 cm (17,8 in)Breite: 55,38 cm (21,8 in)Tiefe: 0,26 mm (0,01 in)
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1923
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend. Guter Zustand. Heliogravüre Ungerahmt.
  • Anbieterstandort:
    Colorado Springs, CO
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: PR4201stDibs: LU909721490402

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