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Ernst Hase "Blumenstillleben mit Vase" 1950er Jahre Aquarell und Gouache auf Papier

3.100 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Ernst Hase (1889 Münster-1968 Münster) "Blumenstillleben mit Vase" Aquarell und Gouache auf Papier, links unten signiert Gerahmt mit einer antiken Leiste, signiert 1889 Ernst Hase wurde am 26. September in Münster geboren. Er war eines von neun Kindern, darunter sechs Schwestern. 1895-1905 Hase besuchte die Schule Paulinum in Münster, aber es ist nicht bekannt, wie lange er dort blieb. Er wurde als Problemschüler beschrieben: Er zog es vor, unter seinem Schreibtisch zu malen, anstatt im Unterricht aufmerksam zu sein. Anschließend besuchte er die Zeichenschule von Cäsar Eimermacher. 1907 Im Alter von achtzehn Jahren begann Hase sein Studium an der Akademie in München und wurde in die Klasse des Landschaftsmalers Karl Raupp (1858-1918), bekannt als "Chiemseemaler", und die des Historienmalers Carl von Marr (1858-1936) aufgenommen. 1913 Wahrscheinlich besuchte er in diesem Jahr die Berliner Akademie. Dort war er ein Schüler des Genremalers Maximilian Schäfer (1851-1919). 1914-18 Hase war ein Soldat. Die Erfahrungen des Krieges und seine Folgen scheinen keinen direkten Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen gehabt zu haben. 1919 Nach dem Krieg zog Hase nach Düsseldorf und wurde Meisterschüler von Prof. Kiederich (1873-1950). Kiederich gehörte zu den Professoren der Düsseldorfer Schule, die der akademischen Tradition folgten und von den neuen stilistischen Strömungen keine Notiz nahmen. Er malte gediegene impressionistische Porträts, Landschaften und holländische Interieurs mit realistischer Note. Er übte einen bedeutenden Einfluss auf die Malerei von Ernst Hase aus. Es ist bemerkenswert, dass Hase an der Akademie stets Lehrer auswählte, die der Tradition verpflichtet waren. Beeinflusst wurde Hase sicherlich auch von französischen Malern wie denen der Schule von Barbizon, deren Stil sich durch eine besondere Naturverbundenheit auszeichnete. Er war auch mit der Haager Schule (Anton Mauve, M. Marris) und den niederländischen Malern des 17. Jahrhunderts vertraut. Während seiner Zeit in Düsseldorf besuchte Hase gelegentlich das Café von "Mutter Ey" (Johanna Ey, 1864-1947), das ein Treffpunkt für Künstler war und in dem viele von ihnen zum ersten Mal ihre Werke ausstellen konnten. 1922 Hase trat der 1919 gegründeten "Freien Künstlergemeinschaft Schanze" in Münster bei und war in deren erster Ausstellung im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster vertreten. Künstlerisch hatte er mit den "Schanzern" nicht viel zu tun, aber er stellte mit ihnen aus und feierte ausgiebig mit ihnen auf großen und kleinen Festen. Hase hat einen dieser Schanzenmaler, Carl Busch, porträtiert und soll gelegentlich mit ihm gemalt haben. Hase war auch Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler in Berlin und der Künstlervereinigung Malkasten in Düsseldorf. 1930-32 In diesen Jahren reiste Hase in mehrere Mittelmeerländer. Von seinen Reisen brachte er eine reiche künstlerische Ernte mit. Beeindruckt und beeinflusst durch das südliche Licht, wurden seine Farben heller. 1932 Der Maler wurde "Kanzler" der Künstlervereinigung "Schanze". 1933 Aufgrund der politischen Ereignisse trat Hase im Februar zurück. Er wurde von der NSDAP umworben; Gauleiter Meyer bot ihm sogar eine Professur an. Hase blieb unbeeindruckt. Er war der Meinung, dass "bei der Ankündigung des Kulturprogramms der Nationalsozialisten ein millionenfacher Aufschrei durch das Land hätte gehen müssen". In diesen Jahren verband Hase eine enge Freundschaft mit dem Dichter und Lyriker Adolf von Hatzfeld, den er mehrfach porträtierte. 1937 Hase reiste auf Einladung von Ludwig Brinkmann aus Münster nach Südafrika (Letabe District, North Transvaal). Er forschte dort auf seine eigene künstlerische Art und Weise und galt als malerischer Entdecker dieses Gebiets. 1938-39 Er kaufte ein Ferienhaus in Hembergen (zwischen Greven und Emsdetten) an der Ems, von dem aus er Wanderungen unternahm, um direkt in der Natur arbeiten zu können. Während des Krieges bot dieser Ort seiner Familie, die ausgebombt worden war, ein Zuhause. 1937-39 Er reiste u. a. nach Holland, Belgien, Frankreich, England, Spanien, Rottach-Egern und ins Sauerland. 1945 Nach dem Krieg malte Hase vor allem Landschaften und Ansichten von Münster, der Umgebung und Eindrücke von seinen zahlreichen Reisen. Porträts traten in den Hintergrund. 1950 Hase lernte seine Lebensgefährtin Liselotte Dannasch kennen, die seine Arbeit mit Interesse und kritischem Blick begleitete. 1951-60 Er reiste unter anderem nach Holland (1951), Mallorca (1954) und Stavanger in Norwegen (1961). Zu seinem 70. Geburtstag: Ausstellung im Städtischen Museum in Osnabrück. 1968 Ernst Hase starb am 3. Juni in Münster. Spätestens seit den 1930er Jahren war Ernst Hase in Westfalen nicht nur als Porträtist, sondern auch als Maler von Münster und dem Münsterland bekannt und geschätzt. Im Rückblick auf sein Lebenswerk wurde er als der "malerische Entdecker der Ems" bezeichnet. Sein lebenslanges Beharren auf einem vom Impressionismus beeinflussten Stil, unbeeindruckt von modernen Kunstströmungen, wurde als Ausdruck seines Humanismus und konservativen Westfalentums positiv bewertet.
  • Schöpfer*in:
    Ernst Hase (Künstler*in)
  • Maße:
    Höhe: 72 cm (28,35 in)Breite: 92 cm (36,23 in)Tiefe: 4 cm (1,58 in)
  • Stil:
  • Materialien und Methoden:
  • Herkunftsort:
  • Zeitalter:
  • Herstellungsjahr:
    1950s
  • Zustand:
    Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
  • Anbieterstandort:
    Münster, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU9172246176792

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