Pascal Cucaro, Gemälde „Mädchen mit Hut“, 1915-2003

Pascal Cucaro lebte in Marin County, auf der anderen Seite der Golden Gate Bridge von San Francisco, und beschäftigte sich bis zu seinem Tod noch aktiv mit seiner Kunst. Sein Malstil zeichnet sich durch eine kühne Gestik aus, die durch einen dicken Farbauftrag ergänzt wird. In einigen Fällen ist die Farbe so dick, als wäre sie direkt aus der Tube aufgetragen worden. Nachdem er im Zweiten Weltkrieg gedient hatte, besuchte er die California School of Fine Arts in San Francisco und kehrte dann nach Europa zurück, wo er in Frankreich, Spanien und Italien auf eigene Faust Kunst studierte. Cucaro sprach ständig nur über zwei Dinge: die Malerei und die Liebe. Dies seien seine einzigen Interessen. "Ich male die ganze Zeit, Tag und Nacht. Ich habe kein Fernsehen, kein Radio und lese nur manchmal die Schlagzeilen in der Zeitung." Mit dunklen, stechenden Augen, einem beweglichen Gesicht und ausdrucksstarken Händen, die immer in Bewegung sind, hat der Künstler über 70 Jahre lang gemalt. In den Sommern seiner Kindheit arbeitete er im Zirkus - diese Erfahrungen gaben ihm ein lebenslanges Interesse an Clowns und dem Zirkusleben, das später seine Kunst beeinflusste. Er ist viel ins Ausland gereist, um neue Inspirationen für seine Arbeit zu finden - nach Japan, Thailand, Birma, Sri Lanka, China, Griechenland, in die Türkei, nach Israel, Tahiti und durch ganz Europa. Er hat sich mit einer Vielzahl von Themen auseinandergesetzt: Clowns, Zirkusszenen, Boote, Straßenszenen, Stillleben, Cafés, Menschenmassen (was Cucaro als "people-people"-Gemälde bezeichnet), Tiere, Abstraktes, Porträts und Medien wie Öl, Acryl, Plastik, Keramik, Aquarell, Tempera, Radierung, Tusche, Tusche/Waschung und Drucke.