Maurice Denis, Zeichnung, Schwarz-Weiß- Chalk/Papier

Maler, Graveur und Dekorateur, Maurice Denis. Französischer Künstler, geboren im November 1870 in Granville in der Normandie, gestorben im November 1943. Er studierte am Lycée Condorcet in Paris, dann gleichzeitig an der École des beaux-arts und an der Académie Julien. Denis erkennt sich jedoch in dem von seinen Lehrern propagierten naturalistischen Stil nicht wieder und bildet mit anderen Künstlern wie Paul Sérusier, Pierre Bonnard und Paul Elie Ranson die Gruppe Les Nabis. Diese Gruppe und künstlerische Bewegung beansprucht einen Symbolismus, der teilweise von Paul Gauguin und Émile Bernard inspiriert wurde. Denis und die Nabis haben einen charakteristischen Stil, der im großflächigen Auftragen von Farbe und der Verwendung von radikalen und ungewöhnlichen Farben besteht. Denis ist ein sehr produktiver Maler. In den 1890er Jahren stellte er zahlreiche Werke neben denen anderer Symbolisten und Neoimpressionisten aus. Ein charakteristisches Werk aus dieser Zeit ist Spring (1897), das heute zur ständigen Sammlung des Met in New York gehört. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellte Denis seine Werke regelmäßig aus, sowohl im Salon de la Société Nationale als auch im Salon des Indépendants. Im Jahr 1914 erwarb er ein Priorat aus dem 17. Jahrhundert in Saint-Germain-en-Laye bei Paris und begann mit dessen Restaurierung. Im Jahr 1980 wurde das Priorat in ein Museum umgewandelt, das den Werken von Denis und allgemein der Nabi-Bewegung gewidmet ist. Das Priorat wird in "Museum des Priorats" umbenannt. Denis' Werke wurden auch im Montreal Museum of Fine Arts und in der Walker Art Gallery in Liverpool, England, ausgestellt.